Das Niemandsland
Ganz im Westen des Gebietes Dun Morogh, an den man nur mit einem Flug-Reittier (oder sehr viel Schwimm-Ausdauer) gelangt, gibt es einen kleinen Steg mit einer einsamen, verlassenen Hütte. Hier lebt schon lange niemand mehr, denn alles ist zerfallen und sogar mehrere Skelette verzieren die Umgebung.
Der Ort hieß lange Zeit „Niemandsland“ („No Man’s Land“) und hat in der Geschichte von World of Warcraft eine wichtige Bedeutung, die heute kaum noch jemand kennt.
Wenn jemand in World of Warcraft zu Vanilla-Zeiten einen neuen Charakter erschaffen hat und die Welt betrat, dann erschien der Charakter an genau diesem Steg. Das ist quasi der „Spawnpunkt“ für sämtliche Helden in World of Warcraft gewesen, bevor dann das jeweilige Volks-Intro abgespielt wird und die Reise im Startgebiet beginnt.
Wer hier früher seinen Charakter platziert hat, konnte also regelmäßig sehen, wie für einen kurzen Augenblick neue Charaktere hier auftauchten und dann an einen anderen Ort teleportiert wurden.
Heute erfüllt dieser Ort keinen Zweck mehr und ist – im wahrsten Sinne – nur noch eine leblose Ruine ohne Nutzen. Aber es ist ein Stück wichtiger Geschichte von World of Warcraft.
Die Katakomben von Karazhan
Auch wenn dieser Ort in den letzten Monaten durch neue Rätsel ein wenig an Bekanntheit gewonnen hat, gilt er noch immer als eines der größten Geheimnisse von World of Warcraft – und abseits der Rätsel-Community gibt es auch quasi keinen Grund, diesen Ort jemals aufzusuchen. Für das Reittier Luzider Alptraum ist das aber ein Pflichtbesuch.
Den Zugang findet ihr hinter dem Turm Karazhan, dort führt die Öffnung einer Krypta tief hinab in die Erde.
Dabei sind die Katakomben von Karazhan nicht nur ein unheimliches Labyrinth, sondern auch ein ziemlich schauriger Ort. Der Abstieg beginnt mit dem „Brunnen der Vergessenen“, ein Loch aus reiner Schwärze.
Die lange „Bettlergasse“ besteht aus unzähligen Gräbern mit Mumien und Skeletten. Der „Foliant der Reuelosen“ ist ein tiefer Schlund, in den man wohl Leute geworfen hat. Ebenso wie die „Die Grube der Verbrecher“ mit einem riesigen Haufen aus Knochen und Leichen und „Der Sumpf der Verzweiflung“, aus dem es kein Entkommen gibt.
Es gibt auch ein großes Becken, das mit Wasser gefüllt ist – und jeder Menge menschlicher Leichen, die an Ketten befestigt sind und im Wasser hängen. Der Ort trägt sogar den Namen „Die Umgekehrten Sünder“.
Wenn man das alles zusammen nimmt, ist die Krypta unter Karazhan einer der schaurigsten und unheimlichsten Orte von ganz World of Warcraft, der seit knapp 20 Jahren eine unheimliche Faszination ausübt und bei manch einem Helden auch mal das Gefühl der Beklemmung aufkommen lassen kann.
Tirisfal
Das Gebiet Tirisfal ist eines der ältesten in World of Warcraft und zugleich nur zu einem Teil zugänglich. Denn beinahe ein Drittel der Fläche besteht aus Bergen, die auf normalem Wege gar nicht zugänglich sind – zumindest bis zur Ära der Flug-Reittiere.
Wenn ihr euch ganz in den Westen von Tirisfal begebt, dann betretet ihr den Flüsternden Wald. Hier findet sich ein großer Kreis aus Pilzen. Zahlreiche Wildtiere leben an diesem Ort, darunter sowohl gesunde Hirsche und Rehe, als auch verdorbene und korrumpierte Varianten.
Am auffälligsten sind jedoch die „Berauschter Feenflitzer“ – Feendrachen, in einem offenbar angeheitertem Zustand.
Die meiste Zeit passiert an diesem Ort nichts Besonderes… doch in gewissen Abständen versammeln sich alle Feendrachen bei dem Pilzkreis, beginnen Magie zu wirken. Die eher unheimliche Musik von Tirisfal wird durch fröhliche Musik ersetzt und sämtliche Tiere der Umgebung kommen zusammen, um sich das anzuschauen.
Nach einer Weile endet das Musikstück und alle Tiere gehen wieder ihrer Wege.



Wie viele der geheimen Orte aus diesem Artikel kanntet ihr bereits? Kennt ihr weitere, gut versteckte Orte abseits der öffentlichen Wege, in denen man sich gerne mal verlieren kann? Wenn ja, verratet sie uns doch in den Kommentaren. 5 weitere, merkwürdige Orte von Azeroth haben wir euch hier gezeigt.
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die 3 die es bis/schon cataclysm gab kannte ich.. und noch einige mehr die nur über wallwalking erreichbar waren oder magier blink/blinzeln. Hab das erkunden damals geliebt.
gibt es eigenlich noch “die kinder von goldhein” die sich ab und an in einne haus zu einem pentagram sammeln ?
Der Feenkreis in Tirisfal war mir bekannt. Ein wunderschönes Schauspiel!
Karazhan wusste ich schon irgendwie aber irgendwie dann auch nicht.. puh, zu lange her doch glaube, da war ich mal. Muss ich nochmal hin.
Die anderen Orte kannte ich noch nicht, dies werde ich aber bald ändern!
Genau solche Artikel (auch zu Games die ich nicht spiele) gefallen mir immer sehr. 😀👍
Ich kannte die ersten beiden tatsächlich nicht. Die anderen habe ich allerdings schon bereist. Trotzdem ein schöner Artikel 🙂
Da muss ich euch leider enttäuschen bis auf das letzte war ich an allen Orten ohne vorher von den Orten gewusst zu haben