Quests gehören zu den meisten MMORPGs mit dazu. Doch manchmal lässt das Design zu wünschen übrig. Wir stellen euch 10 Quest-Designs vor, die einfach nur nerven.
Helden haben in einem MMORPG alle Hände voll zu tun. Sie müssen Monster besiegen, Prinzessinnen befreien, das Dorf vor einem Drachen schützen und generell natürlich die Welt retten.
Doch manchmal gehören auch Aufgaben zu den Taten eines Helden, die alles andere als heldenhaft sind…
MeinMMO-Autor Andreas Bertits hat eine Top 10 der seiner Meinung nach nervigsten Quest-Designs in MMORPGs zusammengestellt. Andreas spielt seit rund 23 Jahren MMORPGs. Er machte 1997 mit Ultima Online die ersten Erfahrungen in diesem Genre und hat entsprechend schon viel in Online-Rollenspielen erlebt. Daher spielte er schon jede Menge Quests – von denen ihm nicht alle gefallen haben. Warum, lest ihr hier:
10. Quests in PvP-Zonen
Quests und PvP passen manchmal einfach nicht gut zusammen. Wer eine Mission erledigen möchte, der will sich darauf konzentrieren und nicht ununterbrochen damit rechnen müssen, von anderen Spielern attackiert zu werden. Doch manchmal führt eine Quest in ein PvP-Gebiet und dann heißt es, aufpassen.
Manchmal bieten Spiele dann alternative Wege an, die aber meist länger dauern. Also steht der Spieler vor der Wahl: Lasse ich mich ständig attackieren, während ich die Quest erledigen will oder muss ich viel mehr Zeit einplanen, als ich eigentlich habe?
9. Automatisch aufkommende Quests
Nichtsahnend wandert der Held durch die Welt, als plötzlich eine Quest beginnt, in der X Monster in kurzer Zeit besiegen muss. Irgendwo hat sich ein Portal aufgetan, aus dem die Kreaturen strömen.
Besonders nervig ist dies, wenn man sich gerade sowieso auf einer Mission befindet und diese für das Event unterbrechen muss. Oder man ist gerade auf dem Weg in die Stadt, will das Inventar leeren, sich ausruhen und wird in eine Quest gezogen, ohne es überhaupt zu wollen.
8. Zu viele Unterquests, um das Ziel zu erreichen
Habt ihr schon mal versucht, in Der Herr der Ringe Online an ein Mount zu kommen? Nicht nur, dass ihr erst das nötige Level ergrinden und das Kleingeld zusammenkratzen müsst, ihr sollt auch einige Arbeiten für den NPC erledigen, um endlich euer eigenes Pferd zu bekommen.
Gehe dort hin, komm zurück, sprich mit diesem NPC, finde dies und jenes, meistere den Parcours… Und am Ende müssen wir für das Mount trotzdem bezahlen, obwohl wir für den NPC so hart geschuftet haben!
Dies lässt sich auf andere Quests in MMORPGs übertragen, bei denen es manchmal nötig ist, viele Unteraufgaben zu lösen, um endlich die eigentliche Quest abschließen zu können.
7. Finde redseligen NPC X
Manche Quests schicken Spieler von einem NPC zum nächsten. Oft verrät er dann etwas Wichtiges zu einer Mission oder wir bekommen einen Gegenstand. Dafür hören wir uns seine Lebensgeschichte an, bevor er uns zu seinem Kumpel weiterschickt, der sich schon freut, uns das Ohr ebenfalls abzukauen.
Solche Quests dienen oft als Tutorial oder, um den Spieler mit Orten vertraut zu machen. Doch nach dem Marathon fühlt man sich erst einmal ausgelaugt und fragt sich, was man mit all den Lebensgeschichten überhaupt anfangen soll und ob dies nicht doch vielleicht ein wenig kompakter geht.
6. Gruppen-Quests
Natürlich sind Gruppen essenziell für die Spielerfahrung in einem MMORPG. Doch was, wenn sich für die wichtige Mission auf die schnelle keine passende Gruppe finden lässt? Da hätte man mal schnell Zeit für eine coole Mission, kann sie aber nicht erledigen, weil eine gewisse Anzahl an Mitspielern vorausgesetzt wird.
Hat man endlich eine Party beisammen, gibt es doch immer mindestens einen, der nicht so spielt, wie es vonnöten wäre. Allerdings muss man sich mit dieser Person herumschlagen, um endlich diese Quest abschließen zu können.
5. Eskorten-Missionen
Als starker Held seid ihr gefragt, um Personen sicher von A nach B zu bringen. Das kommt nicht nur in MMORPGs vor, auch Single-Player-Spiele bieten dieses Quest-Design. Im Verlauf der Eskorte kommt es zu Angriffen und der NPC soll beschützt werden.
Doch oft sind diese NPCs so hilflos und stehen einfach nur im Weg rum, dass es nicht nur schwerfällt, sie zu beschützen. Irgendwann wünscht man sich, dass ein Gegner die nervige Person doch erwischt.
Hinzu kommen Probleme wie die Bewegungsgeschwindigkeit des zu beschützenden NPCs, der zwar schneller laufen kann als ihr, beim Rennen aber hinterherhinkt. Zudem bleibt er hier und da einfach an Objekten hängen.
4. Töte den Boss – schon wieder
Es ist eine Spielmechanik, die sich in MMORPGs etabliert hat: Der Boss bleibt nicht tot, sondern kehrt zurück. Er dient dann als Quelle von Erfahrungspunkten und lässt außerdem wichtige Items als Beute fallen – die Drop-Chance ist jedoch oft so gering, dass ihr diesen Bossgegner immer und immer wieder ausschalten müsst, um endlich den gewünschten Gegenstand zu bekommen.
Bosse verlieren dadurch schnell ihren Schrecken und sind nichts Besonders mehr, sondern einfach nur ein Hindernis, das schnell aus dem Weg geräumt werden muss.
3. „Fedex“-Missionen
Sogenannte Fedex-Missionen haben ihren deswegen bekommen, weil man sich als Spieler wie ein Postbote fühlt. Da hat man den finsteren Drachenlord besiegt und das Land vor der Gefahr eines untoten Lichkönigs gerettet und die nächste Aufgabe lautet: Bring NPC X dieses Paket.
Es folgen lange Laufwege und oft Kämpfe gegen 08/15-Feinde, um endlich das lästige Päckchen abgeben und die Belohnung kassieren zu können. Ja, da fühlt man sich doch wie ein richtiger Held.
2. Töte X Feinde
Der Klassiker. Ein Farmer steht auf dem Feld und macht auf sich aufmerksam. Böse Feinde fallen über seine Ernte her und er kann die Bevölkerung des Dorfes deswegen nicht mehr lange mit Nahrung versorgen.
Also macht man sich als guter Held auf, um diese Gegner zu besiegen. Aber eben nicht alle. Auf dem Feld lungern Unmengen dieser Kreaturen herum, der Farmer möchte aber, dass wir nur eine gewisse Anzahl töten. Gesagt, getan, respawnen diese wieder, der NPC ist aber trotzdem zufrieden.
Und im nächsten Dorf wartet der Minenarbeit darauf, dass wir die Mine von einer gewissen Anzahl an Monstern säubern und im Keller der Taverne hat sich klassisch eine Familie von Riesenratten eingenistet…
1. Sammle X Items
Was ist schlimmer, als eine bestimmte Anzahl an Feinden ausschalten zu müssen? Gegenstände zu sammeln. Es gilt, Rüben auf dem Feld zu ernten, Felle zu besorgen oder Pilze im Wald zu sammeln… Oft ist es dazu nötig, längere Wege zurückzulegen und die Gegenstände zu suchen, die sich dann in einem Gebiet verteilt finden – und natürlich heiß begehrt sind. Schließlich müssen andere Spieler diese Aufgaben ebenfalls erledigen.
Die Items werden meist noch von Monstern bewacht, was es besonders schwierig macht, die Quest schnell hinter sich zu bringen. Bei einem MMORPG mit Open PvP steht dann vielleicht noch der Überfall eines fiesen Spielers an, während man sich gerade bückt, um den Pilz aufzuheben.
Welche Quests könnt ihr nicht leiden? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
Solche Quests müssen aber nicht immer öde sein. Denn auch Standard-Quests, die viele doof finden, können in MMORPGs richtig Spaß machen.
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Punkt 8 finde ich völlig ok,denn warum darf man sich nicht um das Reiten oder Mount bemühen?
20Euro in einem shop auszugeben finde ich eher daneben…
Punkt 1,2 ist auch ok und normal in einem MMO.
Gruppenquests in einem MMO?
Echt jetzt?😂
Begleitquests nerven mich eher….gerade in den Schattenlanden waren sie wirklich furchtbar.
Aber das Addon ist eh durch….
Unterhaltsame Quests Punkt 7 wie in ESO sind toll.
Die schlimmsten Quests, sind die Quests, die man machen muss.
mh 6,5 gehören da nicht rein
und 2 und 1 naja ist halt standard, was will man den sonst so für quests machen ?