Das Rennen um den World First Kill in World of Warcraft hat begonnen. Doch die Amerikaner sind schon fast fertig, während man in Europa noch gar nicht spielen kann.
In World of Warcraft geht es gerade heiß her, denn die mythische Variante des Raids „Palast der Nerub-ar“ ist zugänglich. Damit geht auch das Rennen um den „World First Kill“ von Königin Ansurek einher, dem Endboss des Schlachtzugs. Doch während die europäischen Gilden ungeduldig auf den Start warten, sind amerikanische Gilden schon halb durch den Raid durch.
Das ist der aktuelle Stand: Zum Zeitpunkt des Artikels (18.09.2024, 09:15 Uhr) gibt es das folgende Ranking beim Rennen um den First Kill von Ansurek und der Säuberung des Raids Palast der Nerub-ar:
- Team Liquid hat als einzige Gilde 4 / 8 Bossen bezwungen.
- Poptart Corndog und XD haben 3 / 8 Bossen bezwungen.
- Melee Mechanics, Vodka, Vesper und Nurfed haben 2 / 8 Bossen bezwungen.
- Dahinter folgen zahlreiche Gilden, die erst 1 / 8 Bossen bezwungen haben.
Gegenwärtig unternehmen die meisten Profis sogenannte „Splits“ – sie besuchen den Raid also auf heroischer Schwierigkeit, um nochmal möglichst gute Ausrüstung zu erhalten, bevor es dann wieder an die neuen Bosse geht.
Das gilt auch für die europäischen Spieler, etwa bei Method, die erst vor wenigen Stunden begonnen haben. Viele sind gerade in Mythisch+ oder heroischen Raids unterwegs, um sich noch schnell richtig gute Ausrüstung zu besorgen.
Falls ihr die aktuellen Rennen live verfolgen wollt, könnt ihr das hier tun:
- Liquid könnt ihr auf dem eigenen Twitch-Kanal verfolgen.
- Die Streams von Echo seht ihr auf deren Twitch-Kanal.
- Die Streams von Method (EU) gibt es auf der Seite method.gg.
Warum haben amerikanische Gilden so einen Vorsprung? Das liegt an der Zeitverschiebung und daran, dass die wöchentlichen Wartungsarbeiten zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden. Während die Wartungsarbeiten in Europa nach deutscher Zeit im Regelfall mittwochs zwischen 8:00 Uhr und 11:00 Uhr vorbei sind, ist das in Amerika bereits knapp 12 Stunden vorher der Fall.
Das führt dazu, dass amerikanische Gilden deutlich früher mit dem mythischen Raid beginnen können als die europäischen Spieler.
Ist das nicht unfair? Ja, das ist es und wird auch schon seit langer Zeit von allen Seiten kritisiert. Viele finden es ungerecht, dass einige Gilden fast einen ganzen Tag früher anfangen können und so einen deutlichen Vorsprung haben. Die Fairness wird dadurch eingeschränkt.
Allerdings gibt es auch Vorteile für die europäischen Gilden, wobei diskutabel ist, wie stark diese ins Gewicht fallen. Denn durch den späteren Start sind viele Bugs, die häufig in mythischen Raids noch bestehen, bereits behoben. Außerdem können die europäischen Gilden bereits auf die Erfahrung der amerikanischen Gilden zurückgreifen und somit die ersten Bosse deutlich schneller bezwingen. Das kann zu einem Vorteil werden, da die Spieler dann noch deutlich erholter sind, wenn sie bei den härteren Bossen ankommen.
Was haltet ihr vom World First Race? Stört euch, dass es zu unterschiedlichen Zeiten losgeht? Oder könnt ihr über diesen Umstand hinwegsehen und verfolgt das Rennen trotzdem gebannt?
Passend zum Start der Saison hat WoW übrigens einige dicke Buffs und Nerfs gebracht, um die Balance noch einmal ordentlich durchzurütteln.
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Ist zwar bisher immer etwas unschön mit den versetzten Starts, aber neu und aufregend ist dieser Vorsprung ja nicht.
War in dn letzen Tiers der diversen addons üblich, dass die Profis durch die ersten Bosse halt durch rushen. Der richtige Break Point kam immer zum letzten Drittel.
Da wird auch Extrem viel im Hintergrund berechnet, ob die Zahlen die sie Auffahren überhaupt rechnerisch zum kill reichen können.
Klar ist der voran gegangene loot ein kleiner Vorteil aber spätestens nächsten Dienstag, wenn der Endboss noch nicht das zeitliche segnete wird’s Interessant. Da wird dann viel überlegt nen Reset zu wagen, reichen die Zahlen? Schafft man den reset problemlos, was tun andere Gilden.
Wird zwar eher nicht passieren, aber der Knaller wäre die wären komplett durch bevor die hier starten können 😉 Glaub dann dürfte bei Blizzard auch ein Umdenken einsetzen.
Die Server sind bei uns schon lange online, das passiert also nicht mehr.
Verstehe trotzdem nicht wieso nicht einfach der Start auf ein genaues Datum festgelegt wird. Es interessiert mich zwar selbst nicht wirklich aber es sollte doch bei sowas eigentlich ein faires Rennen sein.
Das Datum ist nicht das Problem, sondern die Zeitzonen. Irgendeine Gilde wird immer einen Vorteil haben, selbst wann man den Amerika-Start verschiebt. Dann darf EU früher loslegen. Wenn man die Uhrzeit verschiebt, muss eine Region plötzlich nachts raiden, was eine starke Belastung ist und auf die Konzentration schlägt aufgrund der Müdigkeit.
“Fair” wird das ganze wohl nur über geschlossene Turnier Server, beide Regionen raiden völlig abgeschirmt von der Außenwelt und es wird die Zeit gewertet statt der Zeitpunkt. Das würde aber jegliches Entertainment und Interesse am RWF zerstören.
Ja, das mag schon sein aber es wäre immerhin ein Start für alle zur selben Zeit. Echo ist doch sogar beim letzten Rennen extra auf die US Server gewechselt weil sie keinen Nachteil haben wollten. Also scheint es sie von der Uhrzeit her eher weniger zu stören und ist meiner Meinung nach immer noch fairer als ein 12h versetzter Release. Abgesehen davon zocken die meisten von denen doch eh viel nachts. Die sind ja noch jung da geht sowas 😛
Die wöchentlichen Wartungsarbeiten und Resets sind aus diversen (vor allem, aber nicht nur, technischen) Gründen zwischen den verschiedenen Regionen versetzt, daran möchte man aber auch nicht rütteln. An diesen wöchentlichen Resets orientieren sich natürlich auch die Raid-IDs. Möchte man jetzt nicht irgendeiner Region verkürzte (oder verlängerte) 1. IDs unterjubeln (was ja nochmal “unfairer” wäre), wird man das wohl so beibehalten.