Der Rückhalt in der Horde für Sylvanas schwindet. Ihre neusten Taten in Patch 8.1 von World of Warcraft sorgen für erste Proteste anderer Charaktere.
Im kommenden Update für World of Warcraft, Patch 8.1 Tides of Vengeance, werden Sylvanas’ Methoden immer drastischer. Langsam aber sicher schwindet ihr Rückhalt in der Horde. Wir verraten, was sie anstellt und wie die Horde darauf reagiert.
Spoilerwarnung: Hier werden Inhalte der fortgeführten Kriegskampagne aus Patch 8.1 besprochen. Ihr wurdet gewarnt.
Obwohl noch nicht alle Quests auf dem PTR spielbar sind, haben die Dataminer schon viele Daten ausgelesen und konnten einige Aussagen eindeutig unterschiedlichen Charakteren zuordnen. Daraus lässt sich auch ableiten, was Sylvanas in Patch 8.1 so alles anstellt – und wie ihre Verbündeten darauf reagieren.
Derek Prachtmeer wird wiederbelebt: Wie schon in der ursprünglichen Kriegskampagne angedeutet, führt Sylvanas nun die Wiederbelebung von Derek Prachtmeer durch – den verlorenen Bruder von Jaina. Baine Bluthuf ist darüber erzürnt, sodass es zu folgendem Dialog kommt:
Baine: „Sylvanas! Was für Gründe könnt Ihr für diesen Wahnsinn haben?“
Sylvanas: „Derek Prachtmeer war ein Held von Kul Tiras. Und sobald sein Verstand entsprechend konditioniert wurde, werden wir den Prachtmeers erlauben, ihren lange verloren Prinzen zurückzuholen …“
Baine: „Das geht zu weit!“
Sylvanas: „Sie werden sicher einen Rettungsversuch unternehmen, wenn sie von seinem Schicksal lernen … sodass er sie dann im Schlaf abschlachten kann.“
Baine: „Wie oft noch müssen wir unsere Ehre noch aufgeben?“
Sylvanas: „Es gibt für uns nur den Sieg oder den Tod, Baine. Und ich werde den Tod meistern.“
Baine plant den Widerstand: Besonders Baine scheint mit Sylvanas’ Kriegsmethoden langsam nicht mehr umgehen zu können. Er verrät dem Spieler sogar, dass er nicht mehr die Absicht hat, lange den Taten der Bansheekönigin zuzusehen – auch wenn er nicht offen feindselig auftritt.
„Ich kann das nicht ausstehen, Champion. Jedes Mal wenn ich denke, dass Sylvanas zu weit gegangen ist, findet sie eine neue Grenze, die sie überschreitet. Ich habe einfach dabei zugesehen, wie sie eine ehrlose Tat nach der anderen ausführt. Sie entweiht mehr als nur die Erinnerung an einen gefallenen Feind. Sie entweiht die ganze Horde. Das kann so nicht bleiben. Etwas muss getan werden. Und das bald.“
Zweifel bei den Verbündeten: Auch andere große Charaktere der Horde werden skeptisch, sind aber nicht so eindeutig gegen Sylvanas Taten wie Baine. Die Nachtgeborene Valtrois sieht Parallelen zwischen Sylvanas und dem Leid, das sie unter der Legion erfahren musste, spricht sich aber nicht dagegen aus. Prinzessin Talanji vergleicht die Wiederbelebung von Derek mit der Wiederbelebung von Rezan, durchgeführt durch Zul. Besonders begeistert scheint sie ebenfalls nicht zu sein.
Langsam aber sicher regt sich also Widerstand in der Horde gegen Sylvanas. Ob das zu einem offenen Aufstand führen wird oder Sylvanas von ihrem eigentlichen Plan etwas abrückt, um den Rückhalt der anderen Völker nicht zu verlieren, das bleibt noch abzuwarten.
Werdet ihr auch weiter zu Sylvanas halten? Oder hat sie für euch langsam eine rote Linie überschritten?
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Ich finde die Aussage: “Es gibt für uns nur den Sieg oder den Tod. Und ich werde den Tod meistern.” mehr als spannend.
Da es sich um eine Oder-Aussage handelt, denkt sie selbst, dass sie nicht beides haben kann. Den Tod wird sie meistern. Also wird sie nicht gewinnen? Sie macht das alles, obwohl sie weiß, dass sie nicht gewinnt?
Aber trotzdem fehlen mir noch zu viele Infos. Was deutet Bolvar mit dem Gespräch mit Vol’Jin an? Wieso juckt keinen das Auftreten der Naga? Die alten Götter sind auch noch nicht so aktiv und außer das Azeroth immer stärker wird, scheint Magni nicht viele Gesprächsthemen mit dem Planeten zu haben… Die ganze Azeritgeschichte ist für mich eh Humbuk geworden. Da kam Lore-technisch jetzt auch noch nicht so viel rum…
Ich verstehe sowieso nicht wieso Voljin gestorben ist, hatt die Horde keine Heiler?
Selbst wenn nicht, einfach rezzen:D
Aus dem selben Grund warum in JRPGs in entscheidenen Augenblicken Sachen wie Phoenixfeder auf einmal nicht mehr funktionieren.
Oder anders gesagt, Vol’jin musste draufgehen da die Allianzkiddies es nicht akzeptieren können wenn einer von ihnen stirbt ohne das die Horde auch Federn lassen muss. Das ist auch der Grund warum Rastakhan stirbt aber Mekkadrill nur in Kryostase ist.
Hätte zumindest das Problem mit Aerith gelöst 😉
BfA mag zwar spielerisch keine Granate sein, aber doch eine subtile und erschreckend präzise Anspielung auf die Realität 😉
Ach echt? Warum denn?
Ich nehme mal an, Joker meint das Überschreiten von immer weiteren Grenzen der guten Sitten von Sylvanas (Entehrung von gefallenen Feinden der Horde, die dennoch von der Horde als tapfere Krieger geehrt werden) und in der Realität eben durch Trump, der immer häufiger die Grenzen überschreitet, die selbst von den konservativsten Republikanern im Umgang mit den politischen Gegnern noch geachtet werden.
Mir gefällt diese Vermischung von Fantasiewelt und Realität jedoch überhaupt nicht, egal ob von Blizzard beabsichtigt oder nicht. Hat mir schon bei der Einführung dieser KZ-ähnlichen Lager durch die Verlassenen nicht geschmeckt. Dafür sind solche Themen meines Erachtens einfach zu ernst, um sie in einen spielerischen Kontext zu “verpacken”.
Gut erkannt, wobei ich neben den USA auch an Österreich denke – dort gibt es auch Menschen die die Grenzen immer weiter austesten und die Latte immer höher legen.
Der Planet stirbt, während die Welt sich auf Krieg vorbereitet. Finde ich sowohl in BfA als auch in der Realität passend, anders als du Myusca mag ich solche Verweise aber recht gerne, da man Menschen auf ernste Themen sensibilisieren soll, was mit Fantasiewelten oft besser funktioniert als mit der bitteren Realität.
Ja das stimmt allerdings kann es auch durchaus sein das die Kriegstitan-Theorie stimmt und Anzeroth den Krieg braucht und selber anfacht um sich zu heilen, wärend wir quasi nur ihre Werkzeuge sind.
Ja die Theorie finde ich auch sehr spannend 🙂
Das blöde ist halt, dass Sylvanas prinzipiell nur dann nicht mehr zu Garrosh 2.0 werden kann, wenn jetzt ein völlig absurder Plottwist aus dem Nichts kreiert wird, der Ihre Taten nachvollziehbar macht.
Eine nachvollziehbare Entwicklung, auch wenn diese zu spät kommt und gerade ein Charakter wie Baine ohnehin schon jegliche Glaubwürdigkeit verloren hat, nachdem er nunmehr an Sylvanas Seite alles mitgetragen hat, das der Natur seines eigenen Volkes widerspricht.
Seltsam ist die Entwicklung obendrein, weil Blizzard immer wieder darauf hingewiesen hat, das Sylvanas kein Garrosh 2.0 wird, mit jeder weiteren Info wird es aber auch mehr und mehr genau das.
Mal schauen ob sich mit 8.1 die Horde wieder in eine anständige Richtung entwickelt. Aktuell gibt es wenig Unterschiede zwischen der brennenden Legion, der alten Horde (unter Guldan) oder eben der Sylvanas Horde.
Ich sage es wird darauf hinauslaufen, dass die Allianz Silbermond erobert und die Emoelfen aus dem Sonnenbrunnen ein Leerenportal machen weshalb Sylvanas Verlassene Azeroth vor der Vernichtung Retten müssen.
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