Bei World of Warcraft (WoW) ist heute ein neues Feature gestartet, auf das Spieler lange gewartet haben: Der Handelsposten sollte den Spielern was zu tun geben, gerade Kosmetik-Fans beglücken. Peinlich für Blizzard: Das Feature musste nach nur wenigen Stunden deaktiviert werden. Es war schon morgens kaputt und es wurde im Laufe des Tages immer schlimmer.
Was ist das für ein Feature?
- Der Handelsposten ist das neue Feature des Patches 10.0.5 bei WoW: Dragonflight. Er öffnete heute am 1. Februar in der Früh.
- Beim Handelsposten könnt ihr Aufgaben erfüllen und erhaltet dafür „Händlerdevisen“ – mit ihnen lassen sich eine Reihe kosmetischer Belohnungen freischalten wie Spielzeuge, Haustiere, Reittiere, Transmog-Items.
- Das Angebot soll dann monatlich wechseln.
Bereits früh am Morgen tauchten Probleme auf
Was ging schief? Schon früh am Morgen, gegen halb 10, meldete sich ein Blizzard-Community-Manager im englischsprachigen Forum und sagte: Es gäbe Probleme mit der Rückerstattung von Items im Handelsposten.
Daher habe man dieses Features, die Rückerstattung von Items, abgeschaltet. Auch das Support-Team werde nicht in der Lage sein, Items zurückzuerstatten, die verkauft werden.
Es hieß, man wolle das Problem lösen und sich wieder melden, wenn alle Items rückerstattbar sind – auch jene Items, die jetzt in der Zeitperiode gekauft wurden, in denen sie vorübergehend nicht rückzuerstatten sind.
Am Nachmittag ist der Handelsposten ganz geschlossen
Was ging dann richtig schief? Dabei blieb es leider nicht. Um 15:51 gab’s einen Blue-Post im deutschen Forum zu WoW: Der Handelsposten sei vorübergehend abgeschaltet, während „verschiedene Probleme“ untersuche.
Manche hätten bereits Devisen ausgegeben, aber keine Gegenstände erhalten. Auch das werde untersucht.
Für Kritiker von Blizzard kann das wieder als Negativ-Beispiel dafür dienen, dass vom “alten Blizzard” nicht mehr viel übrigens ist.
Seit einigen Jahren, nachdem viele Mitarbeiter gegangen sind oder entlassen wurden, scheint beim einst so glorreichen Entwickler-Studio irgendwie der Wurm drinzustecken.
Blizzard, du machst es mir echt schwer, dich wieder zu mögen
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Ärgerlich und reiht sich in die Fülle an Bugs ein, die das Addon u.a. prägen. Das fällt extrem auf.
Och mann, wollte mir das gleich mal nach Feierabend anschauen 😐
Die haben scheinbar kein Vanilla gespielt, als es aktuell war…:P
Das ist jetzt viel mehr das alte Blizzard
“Never play on a patch day”, kam ja auch nicht von ungefähr.^^
Spaß beiseite: wenn du da in einen der Fehler läufst, ist das schon ziemlich nervig
““Never play on a patch day”, kam ja auch nicht von ungefähr.^^”
Das kann ja wohl kein Argument dafür sein, dass Bli$$ard seinen Content scheinbar intern nicht testet. Aber logo, so einem klein Indie-Entwickler wie Blizzard kann das ja sicher mal passieren.
Der wurde sogar noch dazu “extern” getestet (war ja doch eine ganze Weile auf dem öffentlichen Testserver) und hat dabei keine gröberen Probleme gemacht. Allerdings ist ein Testserver im Vergleich halt ziemlich “rein”, während ein einige Jahre alter Liveserver (wegen dem “Live”-Teil) ein Flickenteppich an Code ist.
Genau so wenig kann die Unternehmensgröße ein Argument sein. Dieser “Kleines Indiestudio”-Spruch klingt für den durchschnittlichen Reddit-User vielleicht wie ein cleverer Witz – ist es aber nicht.
Menschen produzieren Fehler, das lässt sich nicht verhindern, egal für wen sie arbeiten. WoW ist ein fast zwei Jahrzehnte altes, massives Onlineprojekt, bei dem unablässig Teile hinzugefügt oder entfernt, modernisiert oder anderweitig verändert wurden. Das Selbe gilt für das Team hinter WoW. Während des laufenden Live-Service, sind hunderte, wenn nicht tausende, Mitarbeiter gekommen und gegangen. Zudem skaliert die Größe des Teams auch mit der Komplexität des Produkts. Die potentiellen Fehlerquellen sind nahezu endlos, und nicht alles lässt sich bei internen Tests oder auf einem PTR feststellen. Und selbst wenn das in einer perfekten Welt möglich wäre, bleibt immer noch der Faktor Mensch. Und der wird nie perfekt sein.
Verstehe deinen Standpunkt, möchte aber höflichst widersprechen. Bei dem Geldfluss und der Größe des Studios, ist zu erwarten, dass Bugs weniger bis gar nicht vorkommen. Man geht einfach von Kompetenz aus. Und DF ist ein Paradebeispiel für Bugs, die nicht hätten passieren dürfen. Man bezahlt eine beträchtliche Summe Geld.
Und es gibt kein anderes Spiel, dass für so viel Geld, so wenig content bringt. Wenn der dann auch noch verbuggt ist, kommt das nicht gut. Meines Erachtens nach, darf Blizzard einfach keinen schlechten Tag haben. Nämlich “weil” sie so groß sind, nicht “trotz” der Größe. Die Konsequenzen sind nun mal weitreichender.
Da möchte wiederum ich, mehr oder weniger höflich widersprechen. 🙂
Aktuell sehe ich nicht, dass es irgendwo “so wenig Content” gäbe, es gab Zeiten (meist gegen Addon-Ende) da wurde es mit zusätzlichem Content tatsächlich knapp (und trotzdem war es selten “weniger” als anderswo fürs gleiche Geld, die 13€ monatlich sind und waren nie für “Content”) bzw. er musste lange vorhalten (WotLk 10 Monate zwischen letztem großen Inhaltspatch und nächsten PrePatch, Cataclysm 11 Monate, WoD fast 12 Monate etc.) aber aktuell ist das (noch?) nicht der Fall und alleine für dieses Jahr sind noch weitere 5 Inhalts-Patches (einer, wenn auch nur klein, 2 Monate nach Release bereits da, einer, diesmal ein wenig größer, gleichzeitig schon wieder auf dem PTR) angekündigt.
Ja, will nicht wissen, wie oft ich damals einen GM kontaktieren musste, weil mein Charakter durch die Welt gefallen ist, in einer anderen Dimension feststeckte oder ich Dungeons nicht mehr verlassen konnte.