WoW Classic: Der Aufstieg des Lichkönigs

WoW Classic: Der Aufstieg des Lichkönigs
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In World of Warcraft Classic kommt bald das Remake des berühmten Addons “Wrath of The Lich King”. Doch wer ist eigentlich der Lichkönig und was macht gerade seine Story so toll?

Was ist Wrath of the Lich King? World of Warcraft: Wrath of the Lich King (WotLK) ist die zweite Erweiterung für World of Warcraft. Am 13. November 2008 wurde das Addon erstmals veröffentlicht und WoW gelangte so zu seiner Blütezeit.

WotLK fügte der Spielwelt zahlreiche neue Inhalte hinzu. Darunter auch der neue Kontinent Nordend, wo der Lichkönig Arthas über die schreckliche untote Geißel herrschte. Und gerade die Story um diesen gefallenen Helden war eines der Highlights im Addon.

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Arthas – Vom edlen Paladin zum gnadenlosen Tyrannen

Wer das kultige Strategiespiel Warcraft 3 und das Addon dazu gespielt hat, der kennt Arthas und seine tragische Story. Wer jedoch diese Kleinode der Spielegeschichte damals verpasst hat oder eine kleine Auffrischung braucht, der kann die Geschichte um Arthas und seinen „Aufstieg“ zum Lichkönig hier nachlesen.

Prinz und Paladin

Arthas Menethil war Sohn und Thronfolger von König Terenas Menethil II von Lordaeron, dem einst mächtigsten aller Menschenreiche. Arthas war der ganze Stolz seines Vaters und wurde früh zum Ritter und Paladin ausgebildet. Schon mit 19 Jahren trat er daher dem Orden der Silbernen Hand bei.

Sein Mentor war der legendäre Paladin Uther Lichtbringer. Außerdem hatte er eine Liebschaft mit der Magierin Jaina Prachtmeer und auch der Zwerg Muradin Bronzebart zählte zu seinen Freunden. Arthas galt als tapfer und rechtschaffend, oft aber auch als ungestüm.

Als eine mysteriöse Seuche in Loraeron ausbrach, die ihre Opfer nach ihrem Tod in grausige Untote verwandelte, zogen Arthas, Jaina und Uther los, um der Plage auf den Grund zu gehen. Dabei entdeckten sie einen grausigen Nekromanten, den sie erschlugen.

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Einst war Arthas ein junger, idealistischer Paladin.

Allerdings kam auch ans Licht, dass größere Mengen von Getreide mit der Seuche infiziert waren. Dieses Korn war aber offenbar schon an die Bewohner der großen Stadt Stratholme verteilt worden.

Während Uther und Jaina verzweifelt eine Rettung finden wollten, war für Arthas die Sache erschreckend klar: Die Bewohner von Stratholme waren verloren und um ihnen das grausige Dasein als Untote zu ersparen, müsse man sie töten, bevor sie der Seuche erlagen.

Dieser grausame Plan fand bei Jaina und Uther keine Akzeptanz, aber Arthas bestand auf sein Vorgehen und die beiden Verbündeten sagten sich von ihm los. Damit war aber der Weg für Arthas frei und er und seine Schergen ermordeten die gesamte Bevölkerung von Stratholme.

Arthas und Frostgram

Doch Arthas bekam davon nichts mit und war nach dieser Wahnsinnstat nicht mehr Herr seiner Sinne. Vielmehr versteifte er sich auf einen waghalsigen Rachefeldzug gegen den Urheber der ganzen Katastrophe: Einen Dämonen namens Mal’Ganis.

Dieser wiederum war so mächtig, dass man ihn nur mit einer bestimmten Runenklinge namens Frostgram erschlagen konnte. Zusammen mit seinem Freund, dem Zwergen Muradin, brach Arthas in den hohen Norden in das Land Nordend auf.

Dort kämpften sie sich durch grimmige Monster und eisige Einöden, bis sie schließlich eine finstere Kaverne fanden. Darin steckte die unheilvolle Klinge in einem Eisblock. Finstere Runen leuchteten im dunklen Stahl des Schwerts und Muradin kamen erste Zweifel.

Doch Arthas ergrifft dennoch Frostgram und zog es aus dem Eis, das daraufhin zersplitterte und den glücklosen Muradin durchbohrte. Der Zwerg fand sein vorläufiges Ende und Arthas war entschlossener denn je, Rache an Mal’Ganis zu nehmen.

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Im Laufe der Kampagne wandelte sich Arthas immer mehr zum Bösen.

Arthas konfrontierte schließlich den Schreckenslord, doch dieser lachte ihn nur aus. Frostgram, so der Unhold, sei von seinem dämonischen Herrn eigens zu dem Zweck geschaffen worden, um Arthas auf ihre Seite zu ziehen.

Gleichzeitig hörte Arthas eine weitere Stimme in seinem Kopf, die vom Schwert ausging. Es war der Lichkönig Ner’zhul, ein ehemaliger Orcschamane, der von Dämonen verraten wurde und seitdem als körperlose Entität in einem Eisblock im hohen Norden festsaß.

Mit der Hilfe von Ner’zhul konnte sich Arthas gegen den Willen des Dämonen stellen und der überraschte Mal’Ganis durfte die Schärfe von Frostgram am eigenen Leib erfahren. Arthas hatte endlich seine Rache gefunden, doch die vielen Untaten, die er auf diesem Weg beging, hatten seine Seele geschwächt und so verfiel er nun ganz der Macht von Frostgram und Ner’zhul.

Nach einiger Zeit der Abwesenheit kehrte er dann schließlich zurück in den Palast seines Vaters, im Gefolge ein Trupp finsterer Gesellen. Dennoch bereitete man dem heimkehrenden Prinzen einen triumphalen Empfang und König Terenas empfing ihn mit einer herzlichen Begrüßung.

Das bereute der alte König aber schon bald, denn Arthas rammte seinem Vater Frostgram in die Brust und schlachtete ihn brutal auf den Stufen seines Throns ab. Mit den Worten “Dieses Reich wird fallen, doch aus der Asche entsteht eine neue Ordnung, die die Welt in ihren Grundfesten erschüttern wird.” endete eine der stärksten Szenen in Warcraft 3.

Der Kampf um den Thron

Nach dem Mord an seinem Vater war Arthas aber noch lange nicht am Ziel. Im Dienste des Lichkönigs bekam Arthas den Auftrag, ausgerechnet den einst durch seine Hand gefallenen Magier Kel’Thuzad wiederzubeleben. 

Doch um den Nekromanten wieder ins Unleben zurückzurufen, bedarf es einer magischen Urne und der Macht des Sonnenbrunnens. Die Urne war noch recht fix besorgt, doch der Brunnen befand sich im Reich der Elfen und die wehrten sich erbittert.

Unter dem Kommando der Waldläuferin Sylvanas Windläufer formierten sich die Elfen von Quel’thalas und Arthas musste sich ordentlich anstrengen, bevor die Elfe endlich geschlagen zu seinen Füßen lag. Als Strafe für ihren lästigen Widerstand verwehrte Arthas ihr den Heldentod und verwandelte sie stattdessen in eine untote Banshee unter seinem Kommando.

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Arthas als grausamer Lichkönig.

Eigentlich wollte Arthas dann „sein“ Königreich Lordaeron endlich in Besitz nehmen und dessen Einwohner schlachten, doch die Ereignisse um das Finale von Warcraft 3 vereitelten dies. Die Dämonen der Brennenden Legion, die sowohl hinter der Erschaffung von Frostgram als auch Ner’zhul steckten, wollten Azeroth erobern und benötigten nun ihre „minderen Diener“ nicht mehr. Sie hetzten daher den gefallenen Dämonenjäger Illidan auf die beiden.

Doch Ner’zhul hatte sich schon lange von den Dämonen losgesagt und rief seinen Diener Arthas zurück nach Nordend, wo ihm selbst übel durch Illidan und seine Machenschaften zugesetzt wurde.

Nach vielen harten Kämpfen und mit der Unterstützung des Insektenwesens Anub’arak konnte sich Arthas seinen Weg durch die Tunnel unter Nordend bahnen und stand am Ende vor dem Gefrorenen Thron. Darin war die Essenz von Ner’zhul versiegelt.

Doch Illidan erwartete Arthas schon und die beiden lieferten sich einen erbitterten Kampf. Am Ende verwundeten sie sich gegenseitig schwer, doch Arthas schaffte es dennoch, den Thron mit letzter Kraft zu erreichen und sich dort mit Ner’zhuls Essenz zu vereinigen.

Illidan musste sich zurückziehen und Arthas, der nun eins mit Ner’zhul ist, wurde der neue Lichkönig. Auf seinem gefrorenen Thron versank er in tiefem Schlaf, bis er fünf Jahre später wieder erwachte.

In einer beeindruckenden Szene erweckt er den untoten Drachen Sindragosa und reißt die Kontrolle über eine gigantische Armee aus Untoten an sich. Mit dieser Streitmacht bläst er zum Angriff auf die Reiche der Allianz und der Horde. Die Kampagne um Wrath of the Lich King beginnt!

Spezielles Angebot: Falls ihr übrigens erst jetzt in WoW Classic einsteigt und ihr euch nicht mühsam die passende Ausrüstung oder das nötige Level für Wrath of the Lich King zusammengrinden wollt, dann nutzt ein besonderes Angebot von Blizzard und sichert euch spezielle Aufwertungspakete. So bekommt ihr unter anderem einen Charakter auf Level 70, passende Ausrüstung und spezielle Items.

Darum lieben wir den Lichkönig

Die Story um Arthas ragt innerhalb der vielen wunderbaren Geschichten von WoW besonders heraus. Das liegt zum einen daran, dass Geschichten über gefallene Helden seit jeher die Menschheit faszinieren.

Gefühlt jede zweite griechische Tragödie handelt von gefallenen Helden und auch in der populären Kultur sind solche Geschichten zeitlos. Man denke nur an den tragischen Fall von Anakin Skywalker und sein Aufstieg als finsterer Darth Vader.

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Arthas und seine Story fasziniert viele WoW-Fans bis heute.

Bei Arthas, den manche von euch ja tatsächlich live in Warcraft 3 erlebten, handelt es sich ebenfalls um einen solchen spannenden, gefallenen Helden, der zum absoluten Oberschurken wurde.

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Doch auch ohne Vorkenntnisse von Warcraft 3 ist Arthas ein nachvollziehbarer und wunderbarer Bösewicht, den man zu hassen liebt.

Die ideale Grundlage für eine bombastische Story-Kampagne mit einem epischen Ende, das die Story von Arthas dann auch würdig abschloss. Darum wird Arthas immer den Fans von WoW im Gedächtnis bleiben.

Die grandiose Story und andere Highlights von Wrath of the Lich King findet ihr hier.

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