Wenn ihr Final Fantasy XIV mögt, solltet ihr Visions of Mana nicht verpassen – Ich habe es angespielt und verrate euch, wieso

Wenn ihr Final Fantasy XIV mögt, solltet ihr Visions of Mana nicht verpassen – Ich habe es angespielt und verrate euch, wieso

Nach über 15 Jahren erscheint mit Visions of Mana endlich ein neuer Hauptteil der beliebten JRPG-Reihe. MeinMMO-Autorin Fabienne Kissel hatte die Gelegenheit, das Spiel vorab anzuspielen, und war sofort begeistert.

Die Mana-Reihe von Square Enix startete 1991 mit Final Fantasy Adventure, das in Deutschland unter dem Namen Mystic Quest bekannt ist. Der größte Erfolg der Serie, Secret of Mana, erschien 1993 für das SNES.

Jetzt steht mit Visions of Mana erstmals seit Dawn of Mana aus dem Jahr 2006 wieder ein völlig neuer Ableger für stationäre Konsolen in den Startlöchern. In den Jahren dazwischen gab es lediglich Remakes, wie Trials of Mana sowie mobile Versionen für Smartphones und Nintendo-Handhelds.

  • Visions of Mana erscheint am 29. August 2024 für den PC (Steam), die PS4/PS5 und Xbox Series X|S
Wer schreibt hier? Fabienne ist eine leidenschaftliche MMORPG-Spielerin, die besonders in Final Fantasy XIV ihre Heimat gefunden hat. Nebenbei genießt sie Koop-Spiele, Rogue-Likes und MOBAs. Obwohl sie normalerweise weniger zu Singleplayer-Spielen greift, hat sie sich auf dieses RPG besonders gefreut.

Was euch in Visions of Mana erwartet, könnt ihr in diesem Trailer sehen:

Muss ich die vorherigen Teile kennen? In Visions of Mana taucht ihr in eine völlig neue Welt mit frischen Charakteren und einer neuen Geschichte ein. Ihr braucht also keine Vorkenntnisse aus den früheren Teilen.

Das Spiel ist meiner Meinung nach auch besonders einsteigerfreundlich, da es euch umfassend erklärt, was ihr wissen müsst. Mit einem Handbuch, einem Lexikon und einem Tagebuch könnt ihr jederzeit nachlesen, was bisher passiert ist und euch mit den Spielmechaniken und der Welt genauer vertraut machen.

Visions of Mana

Außerdem könnt ihr aus verschiedenen Schwierigkeitsgraden wählen, darunter auch eine für Anfänger oder für diejenigen, die sich mehr auf die Story konzentrieren möchten als auf das Kämpfen. Oder ihr spielt den schwersten Modus, wenn euch die Kämpfe zu leicht sind. Ihr könnt den Schwierigkeitsgrad jederzeit im Spiel anpassen.

Eine Pilgerreise zum Mana-Baum

Worum geht es in Visions of Mana? In Visions of Mana spielen wir den jungen Krieger Val, der seine Freundin aus Kindertagen, Hina, begleitet. Hina wurde von der Botin der Mana-Göttin (einer Fee) sowie dem Elementargeist des Feuers zur Geweihten des Feuer-Dorfes ernannt – eine Ehre, die als die höchste unter den Sterblichen gilt.

Das Mana ist die Quelle allen Lebens in der Welt. Die Geweihten sind dazu bestimmt, ihre Seele dem Mana-Baum zu opfern, um das empfindliche Gleichgewicht des Manas zu wahren und ihre Heimat vor dem drohenden Untergang zu schützen.

Visions of Mana
Hina unterstützt euch passiv als Heilerin in der Gruppe, kann aber nicht selbst als Charakter im Kampf gespielt werden.

Val, der als Seelenwächter auserkoren wurde, ist verpflichtet, Hina und alle anderen Geweihten auf ihrer gefährlichen Reise zu begleiten und zu beschützen. Die Geweihten werden alle vier Jahre in allen Regionen der Welt von deren Elementargeistern und der Fee auserwählt, um gemeinsam mit dem Seelenwächter die Reise zum Mana-Baum anzutreten.

Diese Pilgerreise führt uns durch lebhafte, weitläufige und halboffene Gebiete, die von Gegnern bevölkert werden, die man fast gar nicht töten mag, so niedlich sind sie. Während ihrer Reise begegnen Val und Hina verschiedenen Charakteren, die sich ihrer Gruppe anschließen.

Und in einen von ihnen habe ich mich als FFXIV-Spielerin sofort schockverliebt.

Visions of Mana Carina Tänzerin Preview
Taaaada, darf ich vorstellen: Carina!

Hier kann ich auch einen Tänzer spielen, wie cool ist das denn!

Warum finde ich sie so toll? Carina ist die erste Begleiterin, auf die wir treffen. Sie ist ein Drachenmädchen und hat eine unglaublich freche und temperamentvolle Art. Außerdem kämpft ein Tierwesen an ihrer Seite!

Doch warum ich sie so cool finde, hat noch einen anderen Grund.

Das Bild zeigt sie nicht in ihrem ursprünglichen Modell. Dank eines Klassensystems könnt ihr verschiedene Klassen freischalten, darunter auch den Tänzer für Carina. Ahhhh!

Visions of Mana Carina Tänzerin Preview

Als ich sah, wie Carina sich in diese Tänzerin verwandelte, die in Aussehen und Bewegungen meinem Main-Char, dem Tänzer aus Final Fantasy XIV, ähnlich ist, war ich sofort begeistert. Von diesem Moment an war ich einfach hin und weg.

Seitdem kämpfe ich ununterbrochen mit ihr als Hauptcharakter in meiner Gruppe – sorry, Val, du musst jetzt leider zurückstecken.

Das Kampfsystem: Abwechslungsreich und spaßig

Was ist das für ein Klassensystem? Erst einmal Grundlegendes zum Action-Kampfsystem von Visions of Mana: Es umfasst einfache und spezielle Angriffe, eine Ausweichfunktion und während man springt, sind auch Angriffe möglich. Einige feindliche Geschosse können gekontert werden.

Insgesamt fühlen die Kämpfe sich schnell, actionreich und flüssig an.

Das Ringmenü erlaubt es, Fähigkeiten und Gegenstände während des Kampfes zu nutzen. Diese könnt ihr auch als Short-Cuts belegen. Per Knopfdruck wechselt ihr zwischen euren Charakteren in der Gruppe hin und her.

Visions of Mana
Es gibt wieder Pogopuschel!

Zudem habt ihr quasi als Gruppe einen Limit-Break. Der Balken (KA-Leiste) dafür füllt sich an, wenn ihr selbst oder Verbündete im Kampf Schaden erleidet oder ihn verursacht. Es gibt nur einen Balken, den sich alle Mistreiter teilen und der für einen mächtigen Klassenangriff genutzt werden kann. Jeder Klassenangriff gehört einem Element an.

Durch sogenannte Fähigkeitssamen könnt ihr euren Charakteren Fähigkeiten (Techniken) zuweisen, die Mana (MP) verbrauchen. Sie gewähren unterschiedliche Effekte, passiv oder aktiv. Es gibt eine Menge Techniken, die ihr anwenden könnt. Jeder Charakter kann dabei maximal zwei Fähigkeitssamen anlegen.

So weit, so gut.

Während eures Abenteuers findet ihr dann noch sogenannte Geister-Reliquien, die mit verschiedenen Elementen wie beispielsweise Wind ausgestattet sind. Mit diesen Reliquien könnt ihr Klassen für eure Charaktere freischalten und wechseln. Sie helfen euch auch außerhalb des Kampfes weiter.

Neue Gameplay-Möglichkeiten

Jede Klasse bringt ihre eigenen freischaltbaren Fähigkeiten, ein neues Outfit und verändertes Gameplay im Kampf mit sich.

Zudem hat jede Klasse einen einzigartigen starken Klassenangriff, also quasi den Limit-Break, den ich oben beschrieben habe. Der von Carina als Tänzerin erinnert mich irgendwie an Avatar Kyoshi aus Avatar – Der Herr der Elemente. Probiert den unbedingt mal aus!

Visions of Mana

Wenn ihr die Reliquie jemand anderem gebt, verwandelt sich dieser Charakter in eine völlig andere Klasse mit eigenen Fähigkeiten und Combos. Dabei kann jede Reliquie immer nur von einem Charakter zur selben Zeit genutzt werden. Jeder der Charaktere kann auch nur eine gleichzeitig benutzen.

Jedes Mal, wenn ich eine neue Reliquie erhielt, rüstete ich sofort nacheinander jeden Charakter damit aus. Es war immer spannend, in den Cutscenes zu sehen, welche neuen Klassen ich dadurch freigeschaltet hatte.

Das ganze System sorgt für Abwechslung und strategisches Denken. Ihr habt so viele Möglichkeiten – einfach probieren und schauen, was einem am Besten liegt.

Erstes Fazit zu Visions of Mana

Was mich an Visions of Mana so begeistert, ist die wunderbare Mischung aus Charme und Detailverliebtheit. Der märchenhafte Grafikstil erinnert an Dragon Quest XI. Die einzelnen Gebiete sind durch Ladezeiten getrennt, aber die detailreiche Umgebung macht das wieder wett.

Die Welt ist voller liebevoll gestalteter Details, wie den niedlichen Tieren, die überall herumschwirren – besonders viele Katzen!

Es gibt kleine Jumping-Puzzles und andere interaktive Möglichkeiten, die zu Loot führen.

Und der Erkundungsdrang kommt definitiv nicht zu kurz.

Ich erkundete einmal so ausgiebig, dass ich ein Item fand, das für einen Charakter bestimmt war, den ich noch gar nicht in meiner Gruppe hatte – ups!

Tolle Charaktere und rührende Story

Die kleinen Dialoge zwischen den Charakteren im Spiel und die Musik tragen zur Atmosphäre bei und verleihen eine besondere Tiefe. Die Charaktere nehmen sich gegenseitig auch nicht ganz so ernst, was zu lustigen Momenten führt – während ihre Beziehung immer tiefer wird.

Insgesamt hat mich die Story bis jetzt ziemlich berührt.

Selbst die NPCs, die keine Quests anbieten, liefern interessante Einblicke über die Hoffnungen, Sorgen und Geschichten der Dörfer und deren Bewohner. Manchmal gibt es auch persönliche Dramen oder einfach nur lustige Anekdoten. Ein Gespräch mit ihnen lohnt sich auf jeden Fall.

Visions of Mana Reittier
Die Welt ist riesig und zur Unterstützung trefft ihr auch auf eins der knuffigsten Reittiere aller Zeiten.

Bisher sind mir nur 2 kleine negative Punkte aufgefallen: Die Gesichter der Charaktere zeigen kaum verschiedene Mimiken, was wohl zum Stil des Spiels gehört. Außerdem konnte ich bislang keines der Häuser in der Welt betreten.

Das sind jedoch Kleinigkeiten und wirklich Kritik auf hohem Niveau. Als Spielerin von Baldur’s Gate 3 und als FFXIV-Raiderin finde ich in diesem gemütlicheren RPG eine erfrischende Abwechslung.

Ich liebe das Spiel, und es sieht ganz danach aus, dass es eines meiner großen Highlights von 2024 wird.

Ich freue mich schon darauf, die Welt noch tiefer zu erkunden, neue Charaktere kennenzulernen und mehr über die Story zu erfahren. Außerdem bin ich gespannt, welche Klassen, Bosse und Dinge noch auf mich warten. Vielleicht gibt es ja noch mehr Klassen, die einen an Final Fantasy erinnern. Könnt ihr es gar nicht mehr abwarten? Dann könnt ihr aktuell die kostenlose Demo von Visions of Mana spielen und schonmal in das RPG reinschnuppern.

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Karsten Scholz

Man, hab ich Bock. Aber wann? Gerade spiele ich quasi WoW: The War Within, Guild Wars 2: Janthir Wilds und Star Wars Outlaws parallel. Und dann kommt ja demnächst auch noch Age of Mythology Retold und Space Marine 2. Holy Moly!

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