Streamsniper lauern Tour von Trymacs auf, lösen Polizeieinsätze aus – „Generation TikTok, die kennt keine Grenzen“

Streamsniper lauern Tour von Trymacs auf, lösen Polizeieinsätze aus – „Generation TikTok, die kennt keine Grenzen“

Gemeinsam mit anderen Content-Schaffenden tourt der deutsche YouTuber und Twitch-Streamer Trymacs auf Laufband-Rädern von Amsterdam nach Hamburg. Zeitweise sorgte das Event auf den Straßen für derart viel Tumult, dass die Polizei mehrfach ausrücken musste.

Was ist das für ein Event? Maximilian „Trymacs“ Stemmler fährt auf einem Laufband-Rad von Amsterdam nach Hamburg. Alleine? Natürlich nicht! Diverse weitere Content-Schaffende sind mit am Start. Darunter Marc Eggers, Ronny Berger, Paul Frege, Max Schradin oder auch Zarbex. Trymacs verspricht auf YouTube die „verrückteste Tour, die wir jemals gemacht haben“.

Das Rad-Tour-Team möchte die etwa 500 Kilometer in sechs Tagen schaffen. Auf Twitch könnt ihr seit mittlerweile fünf Tagen live dabei sein. Wer das Event verfolgt hat, der weiß, dass Trymacs und Co. bereits diverse Herausforderungen meistern mussten – etwa kaputte Akkus, schlechtes Wetter, Unfälle sowie die Begegnungen mit Streamsnipern.

In diesem Video erfahrt ihr mehr zu Trymacs:

Trymacs mit Ansage an Streamsniper

Was war mit den Streamsnipern? Offenbar hatten sich eine ganze Reihe von Fans, darunter auch viele Eltern mit ihren Kindern, aufgemacht, die Laufband-Streamer bei ihrer Tour zu besuchen … was zu verstopften Landstraßen und mehreren Polizeieinsätzen geführt haben soll. In einem kurzen Clip auf YouTube richtete sich Trymacs sogar an die sogenannten Streamsniper:

Ich habe 60 oder 70 Mal gesagt, dass ihr nicht vorbeikommen sollt. Auch die ganzen Eltern mit ihren Kindern, die jetzt vorbeikommen … ihr habt die kompletten Landstraßen verstopft und die Stadt hier im Emsland. Keine Ahnung, was das soll. Es sind jetzt drei Polizeieinsätze gleichzeitig losgetreten, weil alles blockiert ist. Es ist jetzt Ausnahmezustand. […]

Da ist ‘ne Mutter mit ihrem Kind viermal vorbeigefahren. Das war ‘ne Landstraße mit 100 km/h und sie fährt mit 10 km/h neben uns her.

Sichtlich genervt erklärt Trymacs, dass man in Zukunft eigentlich weitere Touren dieser Art machen wollte. Jetzt sei man sich aber unsicher, ob man überhaupt diese Tour beenden kann, wenn das so weitergehen sollte.

Wie reagiert die Community auf die Ansage? Unter dem Clip kritisieren viele Zuschauer das Verhalten der Fans, aber nicht alle sind dieser Meinung.

  • Ron_Burgundy1009 schreibt auf YouTube: „Eltern mit Kindern ist crazy.“
  • turbofreakmw erklärt auf YouTube: „Generation TikTok, die kennen keine Grenzen und haben eine Aufmerksamkeitsspanne von 15 Sekunden … Traurig!!!!!“
  • xsalvias8166 fragt auf YouTube nach dem Sinn: „Personenkult hab ich noch nie verstanden.“
  • Blackimpuls93 sieht das auf YouTube ganz anders: „Ihr verdient euer Geld damit, also müsst ihr damit rechnen. Undankbar nennt sich sowas.“

Was ist mit den erwähnten Unfällen? An Tag 4 gab’s bei der Laufband-Rad-Tour einen Sturz, ausgelöst durch Ronny Berger, der einen seiner Mitfahrer anschieben wollte. Dabei stürzten beide Räder um und Ronny landete fast auf der Straße (und in einem Auto). Die Szene könnt ihr euch auf YouTube ansehen. Zum Glück ist niemandem etwas passiert.

Auch bei Unfall Nummer 2 stand Ronny im Fokus der Ereignisse. Der sympathische Lockenkopf wollte einen „Trick“ von Marc Eggers nachahmen und knutschte dabei den Asphalt. Den Clip findet ihr auf Twitch.

Trymacs fährt nicht nur Laufband-Räder, er öffnet in seinen Streams auch immer wieder Pokémon-Booster. Seine stattliche Sammlung wollte er vor kurzer Zeit von einem US-amerikanischen Unternehmen bewerten lassen, um die Seltenheit zu bestimmen. Das würde allerdings nur gehen, wenn er US-Bürger ist. Mehr dazu: Trymacs will damit angeben, wie viel seine Pokémon-Karten wert sind, doch eine Firma will ihm nicht helfen

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Gaminathor

Wer darin Undankbarkeit sieht, hat nicht verstanden, dass es ihm um Rücksichtnahme geht. Und wie soll man die Tour anständig schaffen, wenn man ständig belagert wird? Nicht jeder ist mit gesundem Menschenverstand ausgestattet. Alleine die unnötigen Polizeieinsätze.

EsmaraldV

Das sehe ich anders: Streamer mit dieser Reichweite müssen bei einem Event dieser Art davon ausgehen, dass diese belagert. Aus meiner Sicht dürfen diese auch gerne für die Sicherheit finanziell belangt werden.
Ich kann das ganze auch nicht so öffentlich abziehen und die Ergebnisse im Nachhinein präsentieren, aber man hat sich wohl bewusst für eine Live-Doku entschieden. Das MUSS diesen Herren in diesem Falle auch klar sein, dass es zu Tumulten kommen kann!

zazclash

Ich denke eure beiden Kommentare sind ein gutes Beispiel von “die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte”.
Ihr habt einfach beide zu gewissen Teilen Recht.
Ja, man muss als Person in der Öffentlichkeit damit rechnen, dass sowas passieren kann, ABER man muss auch einfach mal an die normale Bevölkerung appellieren doch bitte ihr Gehirn einzuschalten. Gerade das Beispiel mit der Mutter und den Kindern im Auto auf der Landstraße. Man oh man.

Eine Lösung? Keine Ahnung, du kannst schlecht als Streamer die ganze Strecke absperren lassen, oder Polizeikräfte im voraus auf die ganze Strecke anfordern.
Die ganze Aktion zeitversetzt zu übertragen bringt wahrscheinlich auch nur wenig, das es sich eh rumspricht, wo die sind. Und abgesehen davon ist eines der Hauptmerkmale eines Streamers, dass er live mit seiner Community interagiert.
Schwierig….

Schuhmann

Denke, das live zu übertragen funktioniert einfach nicht. Wenn die Tour de France stattfindet, dann ist das eben mit hohem Sicherheitsaufwand verbunden – und mit solchen Veranstaltungen muss man das dann auch vergleichen.

Das ist für die Streamer sicher bitter, weil es viel mehr Geld kostet und Vorbereitung fordert, aber wenn du eben mit 10 Leuten durch Deutschland fährst, die alle hohe Reichweite haben, wird es zu sowas kommen.

Dann musst du entweder ins nicht-deutschsprachige Ausland oder du musst es zeitversetzt machen oder du musst mit den Behörden zusammenarbeiten.

Ich denke, das war jetzt einfach nicht gut durchdacht und sie werden in Zukunft sowas anders machen, aber Karfreitag Fahrradtour durch Deutschland …. das ist halt keine gute idee.

Neikon

Schon lustig wie man heute darüber denkt. Damals bei der Longboard Tour von Ungespielt damals gab es die Probleme nicht.
Es hat mich damals nicht interessiert aber soweit ich weiß, sind damals ein kleines Stück die Fans auch immer mitgefahren.

Aber gut damals war die Reichweite nicht so groß und irgendwie waren die Leute auch ein Stück vernünftiger. Glaub die wenigstens Eltern hätte da damals ihre Kinder zu so einen Blödsinn gefahren.
Heute hingegen fährt man schon mal 200 km weit für ein Snack Automat von nem Influenza.

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