Star Citizen verärgert seine Fans: Alpha 4.0 bringt viel weniger als geplant

Star Citizen verärgert seine Fans: Alpha 4.0 bringt viel weniger als geplant

Cloud Imperium Games hat die Roadmap für die Alpha 4.0 des Weltraum-MMOs Star Citizen aktualisiert und mit den Änderungen die Community ordentlich verärgert.

Welche Änderungen gibt es? Eigentlich sollte im Juni mit Alpha 4.0 das Stanton-Sonnensystem von Star Citizen finalisiert werden, indem der letzte Planet Crusader mit seiner Landezone Orison hinzukommen. Doch genau dieses heiß erwartete und große Feature schafft es jetzt nicht mehr in die kommende Version. Das ist aber noch nicht alles.

Ebenfalls geplant waren Verbesserungen an den PvP-Kopfgeldjagden. Doch auch diese mussten auf später verschoben werden. Zudem nicht in Alpha 4.0 enthalten, ist die Überarbeitung des sogenannten „Server to Client Actor Networking“. Dies kümmert sich darum, wie die Spieler über den Spielclient mit den Servern kommunizieren. Jede Aktion wird also vom Spielclient an den Server weitergeleitet, bevor Mitspieler diese Aktion sehen können. Und genau hier gibt es aktuell Probleme in Form von Verzögerungen. Mit diesen müssen Star-Citizen-Fans nun länger leben.

Stanton Star Citizen
Das Stanton-Sonnensystem in Star Citizen muss länger auf seinen letzten Planeten warten.

Da ist aber jemand sauer

Wie reagieren die Spieler auf die Änderungen? Im offiziellen Forum von Star Citizen geht es heiß her. Selbst die Begründung, dass die Coronakrise die Arbeiten verzögert, stößt auf wenig Verständnis.

  • futurewazzup ist im offiziellen Forum ziemlich erbost: „Fantastisch! Mehr Verzögerungen! 4.0 ist noch nicht einmal erschienen und ihr habt bereits das wichtigste verschoben: Die Server-zu-Client-Actor-Netzwerk-Nacharbeit. Desync und Stottern ist momentan schrecklich, wenn man mit Freunden spielt und das wurde bereits von 3.9 auf 4.0 und jetzt auf 4.1 verschoben…“
  • Putze stimmt im Forum zu: „Du sprichst mir aus der Seele. Langsam bekommt das alles einen bitteren Beigeschmack. Dieses Projekt wird allmählich gegen die Wand gefahren.“
  • [ΩP-H] John Bradley meint im Forum: „Covid hin oder her. Das ist einfach nur schlecht, tut mir leid. Wenn ihr wenigstens einen Gameplay-Loop hinzufügen würdet, als Entschädigung… Einen!“
  • Peppercat420 erklärt den Unmut der Spieler im Forum: „Sieht so aus, als sind eure Backer nicht glücklich… Wären wir Investoren anstatt von Konsumenten, dann hättet ihr eure Finanzierung wohl schon vor langer Zeit verloren.“
  • Shockwave im Forum sieht es nicht so dramatisch: „Ich schlage mal vor, dass ihr euch die Konkurrenz anschaut, dann erkennt ihr, dass es sich noch immer um ein Spiel in Entwicklung handelt, welches Spieler selbst dann erfreut, wenn es kaputt ist.“

Schaut man sich die Meinungen im offiziellen Forum von Star Citizen an, dann hat es Cloud Imperium mit diesen Verschiebungen offenbar geschafft, eine ganze Reihe von sonst loyalen Backern gegen sich aufzubringen.

Was ist mit Squadron 42? Unklar ist, wie sich diese Verzögerungen auf den Single-Player-Ableger Squadron 42 auswirken, der letzten Informationen zufolge 2020 in die Beta starten sollte.

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Ob sich die Verzögerungen auch auf Squadron 42 auswirken, ist unklar.

Cloud Imperium erklärt die Situation

Was sind die Gründe für die Verzögerungen? Cloud Imperium Games gibt im Forum gleich mehrere Erklärungen ab. Zum einen verzögern die durch die Corona-Pandemie notwendigen Arbeiten aus dem Home-Office die Entwicklung. Außerdem kam es schon früher zu Verschiebungen von Features, was sich jetzt auf die Entwicklung mancher Systeme auswirkt. Es ist also eine Art Kettenreaktion. Früher wurde etwas nicht fertig, was nun dazu führt, dass sich weitere Features verschieben.

Darüber hinaus geben die Entwickler an, dass sie sich aktuell auf das Server-Meshing konzentrieren. In Star Citizen besitzen beispielsweise alle Welten oder auch Stationen eigene Server, die nahtlos miteinander verbunden sind. Hier sind wichtige Optimierungsarbeiten nötig, die offenbar Priorität genießen.

Das Weltraum-MMO Star Citizen polarisiert und es gibt Spieler, die dieses Mammutprojekt vehement verteidigen, andere denken, das Spiel erscheint nie. Chris Roberts, Gründer des Entwicklerstudios Cloud Imperium Games hat eine ganz eigene Meinung zu den Kritikern an seinem Spiel.

Quelle(n): PCGamer, Website von Star Citizen, Forum von Star Citizen
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Shin Malphur

Es bleibt dabei: Solange CIG die Backer farmen kann und gegen Echtgeld Schiffe verkauft, ist das Geschäft einfach lukrativer, als das Spiel final zu veröffentlichen. Denn dann zahlen die Neukunden nur einmal und erspielen sich neue Schiffe einfach. CIG wird erst dann in Richtung Release gehen, wenn die Finanzierung deutlich zurück geht, vorher nicht!

Denn dann fängt der gute Roberts mal an sich ein kleines Projektmanagement Handbuch zu kaufen und zu schauen, was man machen muss, wenn man ein Spiel veröffentlichen will. Es werden also keine neuen Fantasiefeatures mehr angekündigt und der Release in die Unendlichkeit gestreckt, sondern mal eine Budgetplanung aufgestellt, die bis heute noch fehlt.

Nur mal zum Verständnis: Eine so lange Entwicklungszeit war ursprünglich nicht vorgesehen, deswegen muss CIG schon allein deswegen neue Schiffe verlaufen, um die Entwickler bezahlen zu können. Solange aber die Geldreserven nicht kleiner werden, baut Roberts weiterhin sein Luftschloss.

Ich werd zumindest sicher keinen Cent für eine Alpha ausgeben, bei der noch nicht einmal ein Release absehbar ist. Wenns dann mal erscheinen sollte, schau ichs mir auch an. Prinzipiell würde mich das Spiel schon interessieren.

Frank Buddenberg

Es dürfte doch wohl jedem klar sein…das man bei einem Home-Office nicht so effektiv arbeiten kann als wie sonst in einem Großraum Büro.
Daher kann ich die Verschiebungen b.z.w. die Kürzung der Roadmap gut nachvollziehen
Wir können überhaupt froh sein das man in dieser Krise weiterarbeiten…anstatt die Arbeit ruhen zu lassen.
Leider ist das wieder ” Wasser auf die Mühlen ” für “die Hater” des Spieles.

Shin Malphur

Es wurden aber schon etliche Verschiebungen unabhängig von der Pandemie verkündet. Deswegen ist die Begründung hier etwas dürftig. Es hat auch schon niemand ein Wort davon geglaubt, als sie erzählt haben, dass die Pandemie keine Auswirkungen auf die Releaseplanung hat…Warum da überhaupt eine so unrealistische Aussage gemacht wurde, lässt sich nur wirtschaftlich erklären.

studien widersprechen deiner theorie. in rein digitalen berufen schränkt home office überhaupt nicht ein. ausser man ist technisch noch im jahr 2000, was ich bei denen aber bezweifle.

Zord

Dem muss ich wiedersprechen. Wir haben leute ins Homeoffice geschickt die Probleme haben den On Knopf am Rechner zu finden und kurz vor der Rente stehen. Selbst die haben es nach ein zwei Tagen geschaft praktisch das selbe Pensum abzuarbeiten wie im Büro. Auch Projekt Arbeit (inkl Software Entwicklung) ist mit der richtigen Software Unterstützung und einem guten Management gut machbar. Das einzigste Problem was ich bei uns so mitbekomme sind kleine Kinder, die verstehen halt nicht das Mama und Papa nicht den ganzen Tag mit ihnen spielen können

haben es die fans plötzlich eilig? xD kauft doch mehr schiffe vielleicht hilft das 😀

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