Ein Spieler wollte sich eine neue Grafikkarte kaufen und schlug bei einem besonders guten Angebot zu. Doch beim Kauf schaute er nicht genau hin.
Eine Grafikkarte ist ein wichtiges Upgrade für den eigenen Computer und leider oftmals sehr teuer. Ein Spieler wollte Geld sparen und griff bei einem besonderen Angebot auf Amazon zu. Doch als er das Paket annahm, war das Paket leer. Das Bild zeigt er auf reddit.com.
Die Community erklärt ihm schnell, dass der Fehler auch bei ihm liegt. Denn anstatt auf das gute Angebot hätte er lieber auf den Verkäufer achten sollten.
Was war das wichtige Detail? Der Spieler bestellte sich seine Grafikkarte nicht direkt über Amazon, sondern bei einem Drittanbieter, der Amazon nur als Plattform verwendet. Einige erklären, dass er vermutlich auf einen Fake hereingefallen ist und weder sein Geld noch eine Grafikkarte sehen wird. So schreibt jemand:
Ich habe gerade „TKF Electronics Store“ gegoogelt. Junge, es gab einen ganzen Thread in diesem Sub über denselben „Deal“ von demselben Betrugsladen, der übrigens in Indien sitzt. Viel Glück! Sorgfaltspflicht zahlt sich aus. Du wurdest betrogen und die kalten, harten Fakten sind, dass du das wahrscheinlich schlucken musst. Vielleicht kann Deine Bank Dir in Form einer Rückbuchung helfen?
Wer direkt bei Amazon bestellt, ist normal auf der sicheren Seite
Worauf hätte er achten müssen? Wer auf Amazon Dinge bestellt, sollte darauf achten, dass beim Bezahlen „Verkauf und Versand durch Amazon“ steht. Damit könnt ihr euch sicher sein, dass das Paket in der Regel direkt aus dem Lager von Amazon kommt. Den Vertrag schließt ihr in diesem Fall dann auch mit Amazon.
Was passiert, wenn man über einen Drittanbieter kauft? Dann ist “Amazon weder der Käufer noch der Verkäufer der Artikel des Verkäufers”, wie Amazon selbst auf seiner eigenen Hilfeseite erklärt. Der Vertragspartner ist der Verkäufer, der Amazon als Plattform nutzt.
Es gilt laut Amazon trotzdem die Amazon A-bis-z-Garantie und die 30-tägige freiwillige Rückgabegarantie.
Wo ist der Haken? Der Haken ist, wenn der Versand nicht von Amazon, sondern von einem externen Anbieter getätigt wird. Dann übernimmt in der Regel der Versender und Verkäufer die Verantwortung und nicht Amazon.
Aber selbst Amazon schaut nicht unbedingt in Kisten und prüft, die Produkte, die dort enthalten sind, bevor sie abgeschickt werden. Das beweisen Spieler, die von Amazon Fake-Produkte zugeschickt bekommen, immer wieder aufs Neue.
Was passiert, wenn etwas schiefläuft? Darauf verweist auch Amazon noch einmal explizit: “Wenn der Verkäufer nicht am Kundenservice von Amazon teilnimmt, kümmert er sich auch um seinen Kundenservice.” Das bedeutet, dass Amazon auch nicht an der Abwicklung von Bestellungen bei Verkäufern beteiligt ist und man sich bei Problemen direkt an den Marketplace-Verkäufer wenden muss. Und hier gehen dann laut reddit auch die Probleme los.
Amazon droht zwar bei Missbrauch mit der Sperrung des Verkaufskontos, das dürfte aber Betrügern, die am Ende ein gekapertes Kundenkonto nutzen, welches Ware angeblich verkauft, aber am Ende nicht liefert, am Ende ziemlich egal sein. Richtig gefährlich wird es dann, wenn ihr das Geld außerhalb von Amazon auf ein Konto überweist: Ihr erhaltet dann auf Amazon eine seltsame E-Mail, die euch zu einer Zahlung außerhalb von Amazon auffordert. Dann kann euch selbst Amazon nicht mehr helfen.
Viele aus der Community erklären ihm deswegen, dass man sehr teure Produkte nie über einen Drittanbieter kaufen sollte. Bei günstigen Produkten ist der Schaden in der Regel gering, sodass sich der Aufwand kaum lohnt. Aber bei einer Grafikkarte, die mehr als 1.000 Euro kostet, sollte man dann doch vorsichtiger sein. So schreibt jemand:
Wenn es um mehr als 100 Dollar geht, kaufe ich nur Artikel, die von Amazon verkauft und versandt werden. […] Für Artikel, die nicht von Amazon verkauft und versandt werden, würde ich mich bei Micro Center umsehen.
Doch auch bei Amazon muss nicht immer alles glattgehen. So hatte ein Familienvater eine Grafikkarte auf Amazon bestellt, aber ein Fake-Produkt erhalten. Und Amazon wollte das Produkt nicht erstatten, weil Amazon den Vater für den Übeltäter gehalten hat: Gamer kauft Grafikkarte auf Amazon, bekommt Fake-Produkt – Händler verweigert Erstattung bis zur Rückgabe des „richtigen“ Artikels
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Hallo,
die Informationen in dem Text sind leider komplett falsch.
Wer auf Amazon kauft hat IMMER den Schutz von Amazon.
Einfach einen A-Z Antrag stellen und das Thema ist durch.
Nachdem ich selbst auf Amazon verkaufe und zwar FBM und FBA sind mir die Regeln welche auf der Plattform Amazon gelten genau bekannt.
Man kann alles auf Amazon von Amazon Händlern kaufen und ohne Probleme retounieren, reklamieren und sonstiges, das müssen Händler immer gewährleisten oder es kommt zu einer Kontosperrung.
Danke, ich prüfe die Inhalte noch mal nach.
Edit: Hab zwei Absätze ergänzt und auch die A-Z-Garantie ergänzt. Danke für den Hinweis.
Hm ja danke aber das klingt irgendwie noch immer so als ob man Markplatzverkäufern nicht trauen kann.
Das stimmt aber so nicht, zum einen wird das Geld vom Verkauf eh ~ 14 Tage von AMZ einbehalten und bei Problemen sogar bis 90 oder es wird komplett gesperrt, dann gilt immer die 30 tägige Rückgabe. > Diese ich auch nicht freiwillig sondern pflicht!
Davon kann man sich auch nicht abmelden als Händler.
Generell kann man auf Amazon, ohne Probleme, einkaufen ob nun Versand von Amazon (und Verkauf vom Händler) oder beides von Amazon oder beides vom Marktplatzhändler.