Der Verkauf von Sony Online Entertainment, dem Studio hinter MMOs wie Everquest, Planetside 2, H1Z1 oder Everquest Next, überraschte viele. Analysten glauben, eine Erklärung gefunden zu haben.
Am Montag verkaufte Sony überraschend das MMO-Studio Sony Online Entertainment, das 1996 gegründet wurde. Das Fortune-Magazin hat sich mit dem Verkauf beschäftigt und einige Analysten gefragt, was die für ein Erklärungsmodell haben.
Laut Fortune wurde SOE in den späten 90ern gegründet, um Abo-MMOs zu entwickeln. In den letzten Jahren habe sich der Markt allerdings in Richtung Free2Play-MMos entwickelt. Nur Blizzard mache mit World of Warcraft noch auf die „alte Art“ Geld. Der Knackpunkt scheint zu sein, dass SOE zwar auf ein Free2Play-Modell setzt, allerdings auf die falsche Plattform.
Free2Play wächst Mobile am stärksten
Laut dem Analysten Michael Pachter sei der Verkauf von SOE so zu verstehen, dass Sony die Zukunft von Free-to-Play-Games nicht auf dem PC sehe, sondern im Mobile-Markt. Auf Tablets und Smartphones wachse der Free-to-Play-Markt am stärksten. SOE mit dem Fokus auf PC-Spiele konnte hier nichts beisteuern.
Der Einschätzung Pachters zufolge, habe die Investmentgruppe Columbus Nova Sony kontaktiert und ein Angebot für SOE unterbreitet. Die mussten SOE also nicht auf dem Markt feilbieten.
Sony zieht sich vom PC zurück
Laut einem anderen Analysten, Sartori Bernbeck, zeige der Verkauf von SOE, dass man sich bei Sony zukünftig noch stärker auf die Playstation als Primärplattform konzentrieren möchte.
Vor einem Jahr gab Sony bereits die PC-Hardware-Sparte Sony Vaio auf, für Fortune ein Zeichen dafür, dass sich Sony vom PC-Markt löst.
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Ich bin mir sicher, ein anständiger Reboot von Star Wars Galaxies würde auch ein erfolgreiches Abo MMO werden. Aber ne, mit Casual F2P lässt sich einfach mehr Geld umsetzen. Ich hoffe so sehr auf ein Ende dieser Melkerei, aber ich fürchte, die Abermillionen von Mobileusern lassen sich auch noch in 30 Jahren abzocken. So wie sich die Leute früher (und heute) von Jamba haben abzocken lassen.