Rocket Arena ist ein Arena 3v3-Helden-Shooter von EA für PC, PS4 und Xbox One, der an Smash Bros erinnert und spannende, kompetitive Spielmodi bietet. Wir stellen euch das Spiel vor, zeigen, was es besonders macht und ob uns da ein großer Hit erwartet.
Im Zuge von „Find Your Next Game“ konnten wir von MeinMMO bei einem exklusiven Anspiel-Event von EA im Juni schon ein paar Stunden Rocket Arena spielen. Das Spiel wird von Final Strike Games für PC, Xbox One und PS4 entwickelt. Crossplay gibt es direkt zum Launch. Ein Teil des Teams arbeitete vorher bei 343 Industries an Titeln wie Gears of War, Call of Duty oder auch DOOM.
Was ist Rocket Arena? In Rocket Arena spielt ihr im PvP in 3v3-Matches. Das Ganze läuft in der 3rd-Person-Sicht. Optisch vermitteln die bunten Arenen und Helden einen „overwatchigen“ Eindruck. Das Spielprinzip erinnert an Smash Bros, denn in Rocket Arena sollt ihr Gegner aus der Arena ballern.
Zum Launch am 14. Juli stehen 10 einzigartige Helden bereit, zwischen denen ihr auswählt. Alle sind optisch deutlich zu unterscheiden und mit zwei einzigartigen Fähigkeiten ausgestattet. Das können besonders starke Schüsse sein oder Fähigkeiten, die eure Bewegungsgeschwindigkeit erhöhen.
Der Kern des Spiels besteht darin, mit euren Raketenwerfern auf die Gegner zu ballern. Trefft ihr, füllt sich deren K.o.-Anzeige. Ist diese Anzeige voll, fliegen die Gegner aus der Arena. Ihr nutzt eure Raketenwerfer nicht zum Töten, sondern um Gegner effektiv aus dem Spielfeld zu werfen.
Es dauert dann ein paar Sekunden, bis der herauskatapultierte Gegner wieder den Weg auf die Karte findet und weiter am Match teilnehmen kann. Ballert ihr Feinde aus der Arena, hilft euch das beim Erfüllen der Ziele des jeweiligen Modus. So habt ihr weniger Gegenwehr beim Werfen von Toren oder beim Sammeln von Münzen. Im K.o.-Modus zählen allein die K.o.s, also die Rauswürfe aus der Arena.
Das steckt drin
Verschiedene Spielmodi: Zum Start erwarten euch vier Spielmodi im PvP und sogar ein Ranglistenmodus. Ihr spielt sie alle im 3v3:
- Knockout (klassisches 3v3)
- Raketenball (Tore schießen)
- Schatzusche (Gold sammeln)
- Mega Rakete (Zonen einnehmen)
Knockout: Als Team müsst ihr innerhalb der vorgegebenen Zeit die meisten Knockouts erzielen oder schon vorher die Zielpunktezahl erreichen. Knockouts sind der Zustand, bei dem Gegner aus der Arena fliegen.
Raketenball erinnert euch bestimmt an Rocket League. Ihr sollt eure Helden und deren Fähigkeiten so einsetzen, um mit einem Ball das Tor der Gegner zu treffen.
Schatzsuche ist etwas für die Münz-Sammler. In der Mitte der Arena spawnt eine Schatzkiste. Tragt ihr diese, sammelt ihr für euer Team Münzen. Erleidet ihr dabei einen Knockout, verliert ihr die Kiste und ein anderer Spieler kann sie aufheben. Nach einer bestimmten Zeit, in der die Kiste getragen wurde, verschwindet sie und auf der Map spawnen Hunderte Münzen, die ihr durch Hindurchlaufen mit euren Helden aufsammeln könnt. Das Team gewinnt, das zuerst das Münzen-Ziel gesammelt oder am Ende der Zeit die meisten Münzen hat.
Bei Mega Rakete sollt ihr eine Zone einnehmen und diese dann halten. Damit sammelt man als Team Punkte. Dieses Spielprinzip kennt ihr wohl auch schon aus anderen Spielen.
Als PvE-Modus gibt es “RocketBot Attack“. Ihr spielt hier zusammen mit zwei Mitspielern gegen Bots. Dabei gilt es, immer wieder Wellen von Gegnern abzuwehren. Das ist der einzige PvE-Modus, der zum Launch von Rocket Arena zur Verfügung steht.
10 Maps für verschiedene Spielmodi: Für Abwechslung in den Matches ist gleich zum Launch mit 10 verschiedenen Maps gesorgt. Diese haben verschiedene Themen wie den exotischen Dschungel oder die hochmoderne Stadt.
Sie alle sind technisch anders aufgebaut und unterscheiden sich optisch deutlich.
Auf den Maps findet ihr Items wie Magneten, Stolperminen oder Beschleunigungen, die es taktisch clever einzusetzen gilt.
Live-Service: In Zukunft gibt es regelmäßige Seasons, die den Content erweitern. Neue Champions werden das Meta durcheinander bringen. Dazu kommen neue Karten, auf denen ihr euch austobt und neue Spielmodi, die es dann zu lernen gilt.
Was macht Rocket Arena besonders?
Vielseitiger Waffen-Einsatz: Mit Raketen könnt ihr Gegner abschießen, und euch in der Luft halten. Schießt dafür unter euch oder klettert mit den Raketen an Wänden hoch, um euch im Spiel zu halten. Dabei hilft auch der Dreifach-Sprung, den Helden performen können.
Durch das Schießen auf Gegner füllt ihr deren K.o.-Anzeige. Je stärker diese gefüllt ist, desto weiter fliegen Feinde durch den Einschlag der Raketen zurück. Nutzt das in den verwinkelten Teilen der verschiedenen Arenen zu eurem Vorteil.
Der Anfang ist leicht gemacht: Das Gute an Rocket Arena ist, dass jeder neue Spieler schnell lernt, wie das funktioniert. Gute Spieler zeichnen sich dadurch aus, dass sie Angriffe kombinieren, die Bewegungen der Gegner antizipieren und schon vorher in die Richtung schießen, in der sich ein Feind in dem Moment aufhält, in dem die Rakete am Ziel ankommt.
Zu den Skills, die es zu beherrschen gilt, zählt auch das Ausweichen der Raketen. Die Ausweich-Fähigkeit hat eine Abklingzeit von ein paar Sekunden. Gute Spieler setzen diese in entscheidenden Situationen ein.
Kinderfreundlich: Durch die bunte Optik, die nett aussehenden Charaktere und die leicht zu verstehenden Ziele der Matches, richtet sich Rocket Arena auch an jüngeres Publikum. Ein Pluspunkt dabei ist auch, dass ihr Spieler aus dem gegnerischen Team nicht „tötet“, sondern sie mit euren Raketenwerfern in den „K.o.-Status“ versetzt und aus der Arena bugsiert. Hier zählt euer Skill beim Zielen und das Kombinieren der Fähigkeiten sowie eurer Waffe maßgeblich.
10 einzigartige Helden: Alle Kämpfer sind mit einzigartigen Fähigkeiten ausgestattet, die je nach Spielmodus von Vorteil sein können. So hat Amphora die Fähigkeit, ihre Gestalt zu verwandeln und ist damit schnell unterwegs. Das erleichtert das Münzensammeln erheblich. Der Pirat Blastbeard ist mit seinem AOE-Schaden ein guter Torwart beim Rocketball. Izell kann ihre Fähigkeit nutzen, um den nächsten normalen Angriff in einen zielsuchenden Angriff zu verwandeln.
Durch das Spielen von Matches sammelt ihr für den jeweiligen Helden Erfahrungspunkte und schaltet Raketenteile, Totemteile und besondere Outfits für sie frei.
Zum Launch gibt es 10 Helden. Im Laufe der Zeit will Rocket Arena sein Helden-Arsenal aber immer weiter vergrößern. Alle Helden besitzen 100 freischaltbare Fortschrittslevel (die über 350 freischaltbare kosmetische Gegenstände bringen).
Anpassbares Gameplay: Um das Gameplay anzupassen, könnt ihr Helden verschiedene Artefakte ausrüsten. Die sorgen für Boni wie:
- höhere Geschwindigkeit, wenn ihr euch auf dem Boden bewegt,
- eine Chance, bei der Rückkehr in die Arena einen zufälligen Gegenstand zu erhalten
- erhöhte Raketensprungstärke
- mehr Schaden
- erhöhte Geschwindigkeit bei Megablastgefahr
- Abklingzeitreduzierung der Spezialfähigkeit
Für wen ist Rocket Arena interessant?
Ihr werdet Spaß an Rocket Arena haben, wenn euch die bunte Grafik aus Overwatch oder Fortnite gut gefällt und ihr bei einem Spiel nicht auf Realismus setzt.
Hinzu kommt der kompetitive Faktor. Messt ihr euch gern mit anderen Spielern und funktioniert im Team? Dann fühlt ihr euch hier Zuhause.
Außerdem kommen hier die „Gelegenheitsspieler“ auf ihre Kosten. Wer am Abend nicht zwingend drei Stunden am Stück zocken will, tobt sich in Rocket Arena aus. Ein Match dauerte bei unserer Anspielsession im Durchschnitt etwa 5 Minuten. Teilweise wurde ein Spiel noch früher beendet.
Dazu sehen wir hier Eltern mit ihren Kindern, die zusammen Geschick-Spiele mit Taktik ausprobieren wollen.
Mit welchen Spielen ist Rocket Arena zu vergleichen?
- Mit Super Smash Bros, weil ihr hier Gegner aus dem spielbaren Bereich der Arena kicken sollt. Ein Unterschied ist, dass Spieler in Rocket Arena nach nur wenigen Sekunden wieder aufs Spielfeld zurückkehren.
- Mit Fortnite, wegen der kinderfreundlichen Optik. Rocket Arena ist ziemlich bunt. Gewalt-Inhalte wie Blut findet man in Rocket Arena nicht.
- Mit Overwatch, wegen der Optik und den verschiedenen Spielmodi. Denn auch Overwatch ist eher bunt gehalten und besitzt einzigartige Charaktere, genau wie der Kader von Rocket Arena. Hinzu kommt, dass beide Spiele mit vielen unterschiedlichen Spielmodi für Abwechslung sorgen.
Wie viel kostet Rocket Arena?
Rocket Arena gibt es in 2 Versionen:
- Standard-Version für 29,99 €
- Mythic Edition für 39,99 €
In der Mythic Edition stecken Outfits für Jayto, Kayi, Blastbeard und Izell. Dazu eine Pulsar-Megablast-Spur, die Fragment-Rückkehrspur und 1.000 Raketentreibstoff.
Mit Raketentreibstoff kauft man den Blast Pass, Anpassungen, Outfits, Megblast-Spuren und Rückkehrspuren. Das sind alles rein kosmetische Extras.
Was gefällt uns gut, was nicht?
Hat es Potenzial zum Hit? Ja, aber …
Das große Potenzial von Rocket Arena sehe ich in der Familienfreundlichkeit und der geringen Hürde zum Einstieg. Alles ist leicht zu verstehen, die Steuerung ist intuitiv und man findet ganz leicht in die Champions und die Spielmodi hinein. Für Gruppen von Freunden, die sich gegenseitig untereinander oder gemeinsam gegen andere Spieler messen wollen, ist Rocket Arena eine gute Wahl.
Auch im kompetitiven Bereich könnte Rocket Arena punkten, denn als Zuschauer kann man die Matches leicht mitverfolgen.
Im Wege steht dem potenziellen Hit, dass es einen Kaufpreis von mindestens 30 Euro gibt. Eine Free2Play-Version nach dem Vorbild von Fortnite wäre vielleicht die bessere Wahl gewesen. Es gibt eine Menge Shooter da draußen, wie Fortnite oder Paladins, die man alternativ kostenlos spielen kann. Außerdem müssen die Entwickler noch beweisen, wie sie den Live-Service stemmen. Neue Maps, Helden und Modi sind zwar geplant, doch wie lange hält das die Motivation? Live-Events mit gravierenden Änderungen wären wichtig.
Rocket Arena ist ein launiges Spiel, das mich motiviert hat eine Runde nach der nächsten zu Starten. Es muss aber Spieler noch vom Kauf überzeugen und langfristig Spaß machen.
Patrick Freese
Redakteur bei MeinMMO
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Ich glaub, das Teil könnte schon vor Release eine gewisse FanBase haben ?✌️
Der Trailer gibt zumindest mir das gefühl, es unbedingt selbst ausprobieren zu wollen ?
Mich spricht das Spiel tatsächlich auf Anhieb an, vor allem was Grafik und Gameplay angeht. Ich weiß wie umkämpft der Shooter-Markt ist und hoffe daher, dass es zumindest eine gewisse stabile Fanbase gewinnen kann. Hätte echt Bock drauf.
Da hoffe ich auch drauf. Beim Anspieltest waren genug Spieler, sodass immer schnell ein Match gefunden wurde. Und die Spielmodi machen echt fun. Sobald man sich an ein paar Helden gewöhnt hat, ihre Stärken und Schwächen kennt, wirds nochmal besser. 🙂
Irgendetwas hat es an sich, muss ich sagen. 10 Maps und 10 Helden sind ja auch schon was an Inhalt.
Natürlich ist es ein weiterer Heldenshooter, aber sagen wir mal so: wenn er Spaß macht, dann ist es egal, wie viele Vertreter es in dem Bereich gibt. Hat man das eine besondere Spiel, was den Nerv der Spieler trifft, dann hat man alles richtig gemacht.
Ist das der letzte Sargnagel für Crucible?
Für free to play oder 5 Euro hätte ich es ausprobiert.
Noch ein Hero Shooter, sieht ja ganz witzig aus aber Hero Shooter haben es allgemein sehr Schwer. Ich bin mal gespannt.
Wäre es vielleicht möglich, dass ihr im Rahmen von FYNG darauf achtet, nicht auf Bezahlartikel zu verweisen oder zumindest in die Überschrift schreibt (Gamestar Plus Abo erforderlich). Das ist mir schon mehrmals sauer aufgestoßen, hier auf Mein-MMO Artikel anzuklicken und dann sofort gesagt zu bekommen: Ätsch, kannst du nicht lesen!
Hey und danke für das Feedback. Ich lasse mir was einfallen, damit das deutlicher wird. Bisher weist das “+” im Titelbild darauf hin.
Danke für den Hinweis. Auf das kleine Logo hatte ich bisher nicht geachtet.
Meh, das Champion System wird es früher oder später ruinieren.
Sieht ganz spaßig aus. Für schnelle Action zwischendurch. Daher wäre in diesem Fall ein f2p Modell passender. Es werden bestimmt eh Seasons kommen.
Hey,
Dass Seasons kommen, ist bereits bestätigt, jap. 🙂