Die zweite Staffel von Amazons Die Ringe der Macht startet am Donnerstag. Erstmals seit 100 Jahren wird eine wichtige Figur aus Der Herr der Ringe adaptiert. Doch der Schauspieler sagt jetzt, die Figur wird anders als in der Vorlage sein.
Um welche Figur geht es? Der Charakter, um den es geht, ist der legendäre Tom Bombadil. Er ist eine der rätselhaftesten und ältesten Figuren aus Herr der Ringe und hat einen Auftritt in Die Gefährten. Leider hat er es aber bislang weder in die Filme noch in die Serien-Adaption geschafft.
In der zweiten Staffel von Die Ringe der Macht feiert er jetzt sein Debüt. Mehr dazu und wer Tom Bombadil überhaupt ist, erfahrt ihr hier: Legendäre Figur aus Mittelerde fehlt in den „Herr der Ringe“-Filmen, feiert nun Auftritt in Ringe der Macht
Bombadil ist „repräsentativ für alles, was Mittelerde ausmacht“
Warum wurde die Figur jetzt adaptiert? Der Darsteller von Tom Bombadil, Rory Kinnear, den ihr aus Our Flag Means Death und dem James-Bond-Movie Keine Zeit zu Sterben
kennen könnt, sprach im Interview mit Gamesradar+ über die Rolle. Er sagt, er sei nicht überrascht darüber, dass es so lange gedauert hat:
Nun, ich denke, bei den anderen Verfilmungen … ich glaube, Peter Jackson hat es gesagt, treibt [Tom Bombadil] die Geschichte nicht unbedingt voran, vor allem was die Erzählung angeht. Aber auf den Seiten und in der Vorstellung der Menschen ist er diese unglaubliche Figur, die so viel Wissen und so viel Sinn für Spaß und so viel Leben in sich trägt, ebenso wie die gesamte Menschheit und die Geschichte und die Erde. Er ist sozusagen repräsentativ für alles, was die Erde und Mittelerde ausmacht.
Rory Kinnear im Gespräch mit Gamesradar+, 26.08.2024
Aber im Rahmen einer Serie mit mehreren Staffeln und episodenhafter Erzählung wie im TV, sei mehr Zeit eben genau diese Geschichten zu erforschen. Die Showrunner J. D. Payne und Patrick McKay würden eine Story erzählen, die aber nun nicht unbedingt die sei, die Tom in den Büchern habe.
Wie wird Tom anders sein? Der Hauptkontaktpunkt für Tom Bombadil wird voraussichtlich der Charakter The Stranger
, der Fremde, sein. Dessen Darsteller Daniel Weyman sagt über Tom:
Auch wenn er in den Büchern vielleicht nicht in allen Szenen vorkommt, ist er doch immer irgendwie dabei, weil er so außergewöhnlich ist.
Er leistet einem sozusagen Gesellschaft auf der Reise durch die Bücher, und ich denke, das ist das Tolle an Tom auf dieser Reise für The Stranger. Seine Präsenz ist so außergewöhnlich, dass man ihn auch dann im Kopf hat, wenn man nicht mit ihm zusammen ist, weil er mit einem interagiert hat.
Und wie Tolkien ihn schreibt – er ist in mancher Hinsicht so offen und undurchsichtig, dass die Leute so viel auf ihn projizieren können. Ich denke, das ist seine Stärke, sowohl in Bezug auf die Vorstellungskraft des Lesers als auch auf das Potenzial in den Interaktionen mit dem Fremden und seine Rolle in Die Ringe der Macht.
Daniel Weyman via Gamesradar, 26.08.2024
Die Ringe der Macht startet am 29. August in die zweite Staffel. Alles, was es dazu zu wissen gibt, könnt ihr in unserer Übersicht zur Serie nachlesen: Die Ringe der Macht Staffel 2: Start, Trailer, Besetzung – Alles zur neuen Staffel der Amazon-Serie
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Für mich hat Tom Bombadil eine zentrale Aussage ( die auch Gandalf in anderer Form bzgl. “auch der Kleinste kann den Lauf ..” macht ) in der Geschichte vom Herrn der Ringe, sozusagen eine universelle Weisheit .. wir dürfen uns nicht drauf verlassen, das ein allmächtiges Wesen alles für uns zum Guten wendet, wir müssen die Dinge auch mit viel Anstrengung & Leid selbst angehen.
Für mich ist TB ganz klar eine Verkörperung von Illúvatar in Mittelerde, egal was Tolkien dazu so geschrieben hat um das Geheimnis ja nicht zu offensichtlich zu machen, kein anderer Charakter o. Wesen würde sonst passen.
Als Leser der Bücher hab ich ihn in den Filmen schon vermisst.
Beste Grüße.
Tom Bombadil aus dem Gedicht und den Büchern von Tolkien basiert auf einer Puppe, die einem der Söhne gehörte. Dem anderen Sohn gefiel diese nicht und er wollte sie einmal die Toilette herunter spülen.
Er trägt im Herrn der Ringe wenig zu der Geschichte bei, da er quasi ein OP Charakter ist, der nur auf einen bestimmten Ort eingeschränkt ist und keine Notwendigkeit darin sieht, etwas in der Welt zu ändern.
Diese Einschränkungen waren für die Geschichte notwendig, da ein solcher Charakter leicht alles hätte umkrempeln können und es so nie eine Heldenreise der Gefährten gegeben hätte.
Ich sehe jetzt erstmal nichts positives darin, ihn in der Serie auftauchen zu lassen.