Blizzard spricht über die Sexualität der Charaktere von Overwatch. Und die scheint ziemlich bunt zu sein.
Als Overwatch im letzten Jahr auf der BlizzCon genauer vorgestellt wurde, waren die Fans von dem breiten Spektrum der verschiedenen Charaktere direkt begeistert. Viele Gruppen von Spielern fühlten sich in Blizzards neuem Universum repräsentiert. In der anschließenden “Q&A”-Session wurde dann gefragt, ob es denn auch einen homosexuellen Charakter in Overwatch gibt, was von den Entwicklern bejaht wurde. Seitdem gab es jede Menge Spekulationen und noch viel mehr Fanfiction, die so ziemlich jede mögliche Paarung durchgespielt haben – allerdings keine Aussagen mehr von Blizzard. Bis jetzt.
Auf der BlizzCon 2016 gab es erneut eine Q&A-Session zu Overwatch und erneut kam das Thema zu Sprache: “Seit letztem Jahr haben wir zu dem Thema nichts mehr gehört. Gibt es in Overwatch LGBT-Charaktere? Und wenn ja, wann hören wir etwas davon?”
Dieses Mal gab man sich nicht mit einer ganz schwammigen Aussage zufrieden, sondern verlangte etwas mehr Informationen. Der Lead Writer des Spiels gab eine recht ausführliche Antwort zu dem Thema und versicherte, dass man “diese Thematik nicht vergessen habe.” In der Tat soll es sogar mehrere Charaktere aus dem LGBT-Spektrum geben, was vermutlich schon im Augenblick des Aussprechens zu vielen neuen Geschichten geführt hat. Doch alle Fans können sich auf Einblick in diese Geschichten freuen, denn schon bald werde man eine Geschichte veröffentlichen, in der so eine Beziehung aufgezeigt wird. Mit “bald” meine man übrigens kein “Blizzard-bald” sondern ein tatsächliches – vielleicht sogar noch in diesem Jahr.
Um was für eine Art von Geschichte es sich dabei handelt, ist natürlich nicht bekannt. Möglich wäre ein Comic oder auch ein weiterer Kurzfilm, denn immerhin sprach man bei den Cinematics von “Seasons”, die man anfertigen würde. Nach dem Bastion-Cinematic folgte nun das von Sombra und eine Staffel mit nur 2 Folgen wäre doch etwas arg kurz.
Weitere Informationen von der BlizzCon findet Ihr in unserem großen Übersichtsartikel zur BlizzCon 2016.
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Hm, einerseits darf man sich fragen, ob Blizzard es nötig hat, jede PR zum eigenen Vorteil zu nutzen, nur um die Dividenden zu steigern.
Andererseits hat das Ganze natürlich eine Botschaft – man bedenke, dass das Spiel auch in Ländern verfügbar sein könnte (ob legal oder illegal), in denen Homosexualität in jedweder Form als Straftat gilt.
Fazit: wenn man clever wäre, würde man sich vom pornografischen Content distanzieren, um die “menschliche Botschaft” (in einem Shooter, haha) zu betonen.
Was denn für ein pornografischer Content?
Diese “spekulationen” zum thema homosexualität in overwatch finden zu einem großteil auf einer pornographischen ebene statt. Da gabs doch hier auch schon Artikel zu.
Habe ich wohl nicht mitbekommen.
Blizzard hat sich massiv von dem pornografischen Content distanziert. Und bei der Frage um die Homosexualität einiger Charaktere geht es nicht um pornografische Inhalte, sondern um die Repräsentation von Spielergruppen.
Und hoffentlich auch darum,das jüngere und ältere Spieler endlich einsehen das sowas normal und nicht abnormal ist.
Hat man sich so weit davon distanziert, dass die Charaktere nicht mehr wie bekleidete Pinups posieren? Hat man diesem allgegenwärtigen Genderlook abgeschworen? Wurde das Image des Spiels so sehr gedreht, dass man weibliche Charaktere zu ernstzunehmenden Figuren gemacht hat?
Kann ich mir nicht vorstellen. Das ist doch, wovor jeder Mann Angst hat: eine starke Frau, die ihn nicht braucht, und eigenständig handelt. Seit dem Shitstorm um Skylar White (Breaking Bad), gibt es die weibliche Rolle als Konterpart zum Mann nicht mehr, falls je vorhanden. Alles nur noch “Schnuckel” oder “aww, sie ist wie Lara Croft – Massenmörder, aber ne gute Schwiegertochter”.
Wie auch immer, ich stimme gerne zu, dass das Thema “Homosexualität” wesentlich aktiver in die Gesellschaft eingebunden werden muss. In Deutschland, bis man Fußballspieler in der Bundesliga vor dem Karriereende zugeben können, schwul zu sein, ohne Ressentiments befürchten zu müssen.
Sie haben sogar eine einzelne Siegesposen geändert, die nicht zum Charakter gepasst haben (etwa bei Tracer). Ich glaube “stärkere Frauen” als Symmetra, D.Va oder vor allem Ana wird man kaum finden.
Diversität heißt nicht, dass es keine “aufreizenden” Charaktere mehr gibt. Aber es gibt einfach Leute, denen man es ohnehin nicht recht machen kann.
Warum ist das so wichtig? Diesen Hype hab ich nie kapiert.
Weil Menschen sich gerne repräsentiert fühlen, gerade in einem Spiel, das Diversität so hoch preist wie Overwatch. Blizzard hat in der jüngeren Vergangenheit damit angefangen, sowas öfter zu verdeutlichen – auch zum Beispiel in WoW.
Was für ein Hype? So viele Spiele gibt es gar nicht, bei denen die Sexualität der Charaktere näher erläutert wird. Es gab zwar immer wieder mal Games mit irgendwelchen Anmerkungen, aber so ein dickes Ding war das nie. Wenn ich mich recht erinnere hat Bioware eine solche Thematik einer größeren Zahl von Spielern näher gebracht. In Dragon Age und Mass Effect kann man wirklich allerlei Beziehungen eingehen. Aber von Hypes kann man hier auch nicht sprechen.
Zarya wer sonst? Glaube man nennt das Butch oder so … Jeder Charakter ist förmlich eine sehr übertriebene und klischeebehaftete Karikatur … Wieso also nicht die muskelbepackte, tattoovierte kurzhaarige als Lesbe darstellen? xD