Das kommende Survival-MMO EVE Frontier präsentiert eine besondere Möglichkeit, mit der euch nie die spielbaren Inhalte ausgehen.
Um welches Spiel geht es? EVE Frontier ist das neueste Spiel von CCP Games, dem Entwicklerstudio hinter dem bekannten MMORPG EVE Online. Das Spiel soll ein Survival-MMO werden, das sich durch besonders viel Freiheit und Sandbox-Mechaniken auszeichnen will.
Das Ziel des Spiels ist es – wie für Survival-Games typisch – im Weltraum zu überleben und dabei die Weiten des Universums zu erkunden. Dabei sollen Spieler durch Blockchain-Technologie die Möglichkeit haben, die Welt dauerhaft zu verändern.
Ein Release-Datum ist für EVE Frontier aktuell noch nicht bekannt, doch wer bereits einen ersten Blick auf das MMO werfen will, kann sich einen Founder-Access kaufen. Bei seinem vollwertigen Release soll EVE Frontier aber free-to-play sein.
Zu wenig Content für gierige Spieler
Was ist das für ein Problem? Viele Online-Games haben das Problem, dass sie nicht so schnell neue Inhalte liefern können, wie die Spieler die bereits bestehenden Inhalte durchspielen. Oftmals ist dann die Kritik zu lesen, dass Spieler schon nach wenigen Wochen in einem Spiel nichts mehr zu tun haben. Auch Content-Updates können das Verlangen der Spieler nur kurz befriedigen, da die Spieler sofort in einen unerbittlichen Grind verfallen und die neuen Inhalte innerhalb kürzester Zeit durchspielen.
Gänzlich neue Spiele haben es zudem schwer, sich gegen alte, bestehende Konkurrenten durchzusetzen, weil diese über viele Jahre aufgebauten Content anbieten können, während dieser bei neuen Spielen häppchenweise in Seasons veröffentlicht wird.
Unabhängig vom Genre ist dann oftmals zu beobachten, wie betroffene Spiele innerhalb weniger Wochen oder Monate einen Großteil der aufgebauten Spielerschaft verlieren. In den vergangenen Jahren waren etwa das MMORPG New World oder die Shooter The Finals und das kürzlich komplett abgeschaltete XDefiant prominente Beispiele.
Jeder soll die Möglichkeit haben, das Spiel zu verändern
Wie will das Spiel das Problem lösen? EVE Frontier möchte durch Blockchain-Technologie erreichen, dass das Spiel von Spielern für Spieler modifiziert werden kann. Das bedeutet, dass die Änderungen, die ihr in das Spiel bringt, für alle anderen Spieler auf dem Server ebenfalls gelten. Und da in EVE Frontier das komplette Online-Erlebnis auf einem einzigen großen Server stattfindet, wird das Spiel durch eure Modifikation dauerhaft verändert.
Die Blockchain-Technologie zeichnet sich dadurch aus, dass sie dezentral ist, also nicht an einem Ort liegt, sondern auf viele verteilt ist. Dadurch muss der Entwickler neue Mods nicht jedes Mal einzeln genehmigen. Spieler können diese in Echtzeit anbieten, während andere Spieler auf dem Server zocken.
In EVE Frontier wird es für das Modding dann ein zentrales Modding-Tool sowie das sogenannte „Game Engine Bridge“-Tool geben, mit dem sich sogar Spiele in EVE Frontier erstellen lassen. Damit ihr euch aber nicht einfach mit einem God-Mode oder unendlicher Munition ausstattet, verfügt das Modding des MMOs über spielinterne Begrenzungen (via PCGamer).



Wie könnten neue Inhalte aussehen? EVE Frontier hat kürzlich einen sogenannten „Hackathon“ abgehalten. Das war ein Wettbewerb, bei dem Spieler innerhalb von 2 Tagen neue Inhalte für EVE Frontier erschaffen sollten, die einen bleibenden Effekt hinterlassen. Es ging um über 6.000 US-Dollar in Preisgeldern (via X).
Bei diesem Hackathon wurde etwa ein System gezeigt, das einen zufälligen Planeten generiert. Spieler können dann beweisen, dass sie die Ersten waren, die einen solchen Planeten entdeckt haben, und ihn für sich beanspruchen. Zudem sind Mods wie neue Quest-Geber, Kopfgeld-Boards und vollautomatisierte PvP-Modi möglich.
Neben EVE Frontier macht CCP auch einen neuen MMO-Shooter namens EVE Vanguard, der im gleichen Universum wie EVE Online spielen soll. Mehr dazu könnt ihr auf MeinMMO nachlesen: EVE Vanguard kann der nächste große MMO-Shooter für Destiny-Fans werden, aber mit dem Unterschied, dass ihr die Story verändern könnt
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