Mann hinter Dragon Age erklärt, warum Baldur’s Gate 3 nicht so wichtig fürs Gaming wird, wie alle hoffen

Mann hinter Dragon Age erklärt, warum Baldur’s Gate 3 nicht so wichtig fürs Gaming wird, wie alle hoffen

Der Entwickler Mark Darrah ist der Mann hinter Dragon Age: The Veilguard und hat vorher für BioWare das SF-MMO Anthem an den Start gebracht. In seinem Podcast spricht er über den Einfluss des Steam-Hits Baldur’s Gate 3 auf künftige Spiele. Der Einfluss von Baldur’s Gate 3 werde kleiner sein, als Spieler nun hoffen. Denn Baldur’s Gate 3 verzichte auf einen Protagonisten mit eigener Stimme, um Spielern mehr Freiheit zu gewähren – doch das könnten künftige Spiele nicht so einfach machen.

Das sagt Darrah: Darrah sagt, der Einfluss eines Spiels auf künftige Games und seine Verkaufszahlen stehen nicht zwingend in einem linearen Verhältnis. Er glaubt, obwohl Baldur’s Gate 3 so enorm erfolgreich war, wird es keinen derart großen Einfluss auf künftige Rollenspiele haben, wie sich das Laien vorstellen.

Das liege aber nicht daran, dass Baldur’s Gate 3 so teuer ist, dass es niemand nachahmen kann (wie GTA V), sondern an seinem besonderen Status:

Baldur’s Gate 3 hat die Landschaft in Bezug darauf verändert, wer bereit war, sich ein Rollenspiel anzusehen. Es hat den Raum des Genres erheblich erweitert, was großartig ist. Aber ich glaube, dass die Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Spiele entwickelt werden, geringer sind, als die Leute, die nicht aus der Videospielbranche kommen, vielleicht erwarten.

Wer sich von Baldur’s Gate 3 also erhofft, dass ein goldenes Zeitalter für Rollenspiele beginnt, dürfte enttäuscht werden.

Baldur’s Gate 3 kam mit Dingen durch, die sonst kein Game darf

Woran liegt das? Darrah führt aus: Bei Baldur’s Gate 3 kamen optimale Vorbedingungen zusammen, die andere Studios und Spiele nicht wieder erzeugen können.

Baldur’s Gate 3 kam mit Dingen durch, mit denen andere Studios niemals durchkommen würden, so Darrah.

Was meint er? Darrah führt aus, Baldur’s Gate 3 habe einen Protagonisten ohne eigene Stimme genutzt und simple Cinematics. Anderen Spielen würde man so etwas nicht erlauben.

Dadurch konnte Baldur’s Gate 3 den Spielern viel mehr Wahlmöglichkeiten bieten und Freiheiten lassen.

Dungeons & Dragons am Höhepunkt seiner Beliebtheit beflügelte Baldur’s Gate 3

Welche Vorteile hatte Baldur’s Gate 3: Darrah erklärt, Baldur’s Gate 3 sei eine Anomalie, weil so viele starke Elemente zusammenspielen:

  • Es nutze die Marke „Dungeons and Dragons“ am Höhepunkt seiner Beliebtheit – seit damals sei die Beliebtheit wieder gesunken
  • Das Spiel stelle Dungeons and Dragon als Rollenspiel nach und habe dadurch viel mehr Freiheiten

Baldur’s Gate 3 werde schon einen Einfluss auf künftige Rollenspiele haben, aber keinen derart großen, wie es der enorme Erfolg nahelegt.

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Das steckt dahinter: Darrah sagt im Prinzip: Baldur’s Gate 3 konnte dem Spieler nur so viel Handlungsmacht geben, weil es Dungeons & Dragons nachbildet und es der Kern des Spiels ist, dass Spieler dort alles tun können, was sie wollen.

Wenn einem Spiel dieses Setting fehlt, haben Spieler auch andere Erwartungen an ein Game und erwarten dann eine klarere Story.

Darrah selbst stand für sein letztes Spiel Dragon Age. The Veilguard heftig in der Kritik und ärgerte sich über die Häme, die über ihn hereinbrach: Mann hinter Dragon Age sagt, Käufer haben kein Recht auf Grausamkeit – Twitch-Streamer sagt: Doch

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Coreleon

Bioware produziert seit Jahren nur schrott, das er und andere Entwickler gegen Larian (btw auch FromSoftware) angehen wundert da nicht weiter. Zum einen blockieren das die AAA Boards das da sowas wie BG3 produziert wird, lieber cookie cutter Produkte und das man besten mit Entwicklern die nichts kosten in kurzer Zeit. Zum anderen wissen die Devs das die mittelmäßigen Kram liefern mit aufgeblasenen Bugets.

Da liegt das natürlich an allem anderen das BG3 erfolgreich war und deren Spiele gefloppt sind. Da will man das natürlich runterspielen…

Aomori

Wo d&d auf seinen Höhe Punkt war. Was ist das denn für ein Blödsinn. Ich habe vor bg3 sehr sehr viele Jahre kein d&d gespielt, und viele sind auch damit erst mit bg3 in Berührung gekommen. Wenn dann muss man sagen d&d Welt hat so einige Spieler hinzu gewonnen

Coreleon

Die waren fast pleite und BG3 hat WoC einen massiven boost gegeben, ist interessant wie man das so verdrehen kann. Und für die besseren zahlen hat Hasbro erstmal Leute gefeuert, u.a. die Berater von BG3, was Swen nicht so lustig fand. -.^

Faceless1337

Es ist schon richtig, dass sich wohl kaum etwas ändert aber aus völlig anderen Gründen. Solange hinter den meisten Spielen Publisher wie EA oder Ubisoft stehen die nen Fick auf das Produkt an sich geben sondern auf Gewinnmaximierung aus sind wird die Spielelandschaft nur immer grauer und eintöniger.
Da helfen auch keine animierten Filmchen und vertonte Protagonisten.

AcidPhreak

So sieht das aus. Dazu kommt das Ubisoft schlicht verlernt hat gute Spiele zu entwickeln. Vielleicht ist verlernt auch das falsche Wort, sondern sie haben sich zu sehr verlassen, auf ihre vor langer Zeit mal erfolgreiche Design Formel. An einem Punkt in der Geschicjte hat es bei Ubisoft knack gemacht und nichts kam mehr bei raus. Ob dies alles zusammenhängt mit der Frauenfeindlichen Atmosphäre und den Geschichten um den Ex CEO, kann man nicht so genau sagen, aber es hatte sicher Einfluss auf Ubisofts Abstieg!

Faceless1337

Das Firmen Gewinne machen wollen ist mir klar das ist ja auch völlig in Ordnung und nichts verwerfliches. Aber alles mit Microtransaktionen oder lieblosen DLCs vollzuklatschen nur um noch den letzten Cent rauszupressen oder ein Life Service Game nachm andren auf den überfüllten Markt zu werfen ist halt nurnoch dazu da ohne Rücksicht das Maximum an Gewinnen rauszuholen.

Chanjo

Er hätte gerne so ein Spiel wie BG3 entwickelt. Was für in Quatschkopf. Bestimmt der Bruder von dem Ubisoft Typen der gesagt hat, dass Skull & Bones ein AAAAAAAAA Spiel sein

Rhasha

Der Typ hat überhaupt nicht verstanden warum BG3 so erfolgreich war. Diese ganze müden Krücken von Vertonung und Cut Scene design, als wenn ich als Spieler nicht merken würde ob ein Spiel einen Seele hat und eine vision verkörpert, oder ob es nur das Produkt eines Geschäftsmodell Im endgame Kapitalismus ist.

IC3GH05T

Ganz toll. Der nächste Entwickler dessen Spiele schrott sind und der deshalb nur faule Ausreden sucht. Dabei müsste gerade er es besser wissen da Bioware durchaus ganz ähnlich gute RPGs gemacht hat. Aber gut, gehen wir seine Punkte doch mal durch. Die Behauptung, dass es an der großen Marke liegt ist ziemlich schwach wenn man kurz vorher Dragon Age verkackt hat. Er sagt, mit den schwachen Cut Scenes kommt sonst niemand durch. Sicher? Denn es gibt Statistiken darüber wie viele Gamer die einfach skippen. Außerdem ist teure Technik keine Garantie für gute Qualität (siehe Bioware). Und der MC ohne Stimme ist in diesem Fall ein Stilmittel. Es würde für ein solches Game sicher keinen gigantischen Unterschied mehr machen auch dafür einen Sprecher zu finden. Besonders wenn man EA als Geldgeber hat. Nur ist das einfach nicht zwingend nötig. Auch wenn ich das begrüßen würde. Und jetzt zum wichtigsten Punkt: der Mann hat bei seinen Ausführungen offensichtlich nicht verstanden was Baldurs Gate 3 so gut macht. Denn nichts von all dem ist wichtig. Das was die Community wirklich feiert ist weder das Genre, noch die Marke oder die Technik. Es ist wie Larian mit der Community umgeht. Wir werden weder abgezockt noch wird uns vermittelt, dass unsere Meinung unwichtig wäre. Wir konnten von Anfang an daran beteiligt sein, dass daraus ein gutes Spiel wird statt irgendein Müll der mich mit psychologischen Tricks dazu verleiten will mehr Geld auszugeben. Das ist es was die Branche lernen sollte. Denn Spiele wie Baldurs Gate 3 zeigen uns deutlich, dass sowas auch in der heutigen Zeit noch möglich ist.

Geroniax

Ich verstehe nicht warum Baldurs Gate 3 so dermaßen als Anomalie von “Experten” bezeichnet wird. Es hat einfach das gemacht was es schon vorher gab, und es in ein zeitgemäßes Gewand gepackt. Das der Hauptcharakter nicht vertont ist macht z.B. in einem Rollenspiel mit Entscheidungsfreiraum absolut Sinn, da man sich als Spieler die Dialog-Optionen durch ließt und diese “im Geiste” schon selber spricht. Ist für mich ein nachvollziehbarer Grund und spart Produktionskosten. Game Engine Sequenzen reißen einen Immersiv nicht so stark aus dem Spielgeschehen wie es cineastische Sequenzen täten.

Das Produkt wirkt vielleicht hochwertiger mit vortontem Charakter und bombastischen Szenen, aber es gibt immer mal Spiele die beweisen das man das nicht unbedingt braucht. Ironischerweise war Dragon Age Origins ebenfalls so ein Spiel, aber davon ist ja leider nicht viel übrige geblieben bei Bioware.

diesdasverschiedenedinge

Die Existenz von Unternehmen wie EA Ubisoft und Bethesda bestätigen es.

AcidPhreak

Sorry, aber von was redet er da blos? Ganz ehrlich, da fehlt mir etwas das Verständnis für so viel geistigen Dünnpfiff. Da scheint jemand, durch Erfolg anderer und das eigene Scheitern, schwer zu tragen haben. Armseelig.

Morgenes

Evtl. gibt es auch Leute denen spielerische Freiheit und allgemein eine hohe Qualität wichtiger sind wie ein vertonter Hauptcharakter, aber der Mann hat ja Veilguard entwickelt, der weiß wohl am Besten was die Zielgruppe wünscht. 😉

diesdasverschiedenedinge

Und jemand der Tarisland unironisch länger als 10 Minuten gespielt hat sollte nicht so große Töne über Qualität und was Spieler wollen spucken.

Gummipuppe

Ich mochte, bis auf 1-2 Punkte, Veilguard, doch die Eier, insbesondere wenn man selbst ein Spiel herausgebracht hat, das nahezu an allem gescheitert ist, alles besser zu wissen, muss man echt haben 😅

Casa

Was soll man auch sagen wenn das eigene seelenlose Spiel gescheitert ist

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