Mann hinter Dragon Age sagt, Käufer haben kein Recht auf Grausamkeit – Twitch-Streamer sagt: Doch

Mann hinter Dragon Age sagt, Käufer haben kein Recht auf Grausamkeit  – Twitch-Streamer sagt: Doch

Mark Darrah ist ein Entwickler von Videospielen, zuletzt arbeitete er in beratender Funktion an Dragon Age: The Veilguard. In einem Video sagt er: Enttäuschte Käufer können natürlich Kritik an Games äußern, aber das persönliche Angreifen von Entwicklern sei falsch. Nur weil jemand 70 $ zahle, erkaufe er sich damit nicht das Recht, grausam zu Entwicklern zu sein. Der Twitch-Streamer Asmongold fühlt sich von der Kritik offenbar angesprochen.

Das sagt Mark Darrah: Darrah war 24 Jahre bei BioWare, hat dort an Anthem gearbeitet und das über die Ziellinie gebracht. Zuletzt war er in beratender Funktion an Dragon Age: The Veilguard beteiligt. Er ist ein erfahrener Producer, der Spiele „fertigstellt“.

Er sagt in einem YouTube-Video:

Nur weil jemand 70 $ für ein Videospiel ausgegeben habe, gäbe es ihm nicht das Recht, grausam zu Entwicklern zu sein und einzelne Entwickler persönlich anzugreifen.

Oft treffe die Wut enttäuschter Gamer die falsche Person, die gar nichts dafür kann, dass das Spiel nicht den Erwartungen der Fans entspricht. Außenstehende wissen nicht, welche Umständen zum fertigen Produkt geführt hat, mit dem sie unzufrieden sind.

Wenn Leute Kritik üben, dann doch lieber am Studio oder am Publisher insgesamt. Wer sich über ein Spiel von Ubisoft ärgere, solle über Ubisoft schimpfen und sie kritisieren. Persönliche Kritik an Entwicklern, die zu Belästigung ausartet, könne auch zu Klagen führen.

Die Leute sollten ihre Wirkung nicht unterschätzen. Die Teams bekommen genau mit, worüber Spieler reden und über was sie sich beschweren.

Wenn ihr es feiert, dass Leute in einem Studio entlassen werden, weil das Spiel, das ihr nicht mögt, nicht so gut gelaufen ist, dann überschreitet ihr die Grenze zur Grausamkeit und grundsätzlich solltet ihr mehr Gnade für andere Menschen aufbringen.

Eigentlich sind das alles nachvollziehbare Punkte, denen man zustimmen muss. Eigentlich …

Asmongold fühlt sich angesprochen und sieht das komplett anders

Das sagt Asmongold dazu: Einer der großen Kritiker bei Dragon Age: The Veilguard, der sich auch köstlich darüber amüsiert hat, dass BioWare so viele Leute entlassen musste, ist der Twitch-Streamer Asmongold.

Sein Video zu den Aussagen von Darrah heißt „Der Typ traut sich echt zu sagen, dass wir falsch liegen“ und das zeigt schon die Grundstimmung auf. Da wagt es einer, uns, den wütenden Gamern, zu widersprechen. Asmongold nimmt für sich den Anspruch heraus, für alle Gamer weltweit zu sprechen – und die sind wütend.

In dem Video lehnt Asmongold die Kritik Darrahs zu weiten Teilen ab. Er sagt (via YouTube):

Die Kritik an einzelnen Leuten sei schon gerechtfertigt, wenn die sich „rassistisch“ äußern. Ohnehin hätten Gaming-Entwickler den Streit ja erst angefangen, weil sie auf Gamer herabblicken.

Führungspersonen in Gaming-Studios würden einen Haufen Geld verdienen, damit käme dann auch Verantwortung und sie müssten damit leben, angegriffen zu werden.

In manchen Fällen habe Darrah Recht, dass es unfair sei, Synchronsprecher zu kritisieren, wenn die falschen Anweisungen bekommen hätten, aber generell sieht Asmongold es schon so, dass gerade „woke Entwickler“, die geliebte Spielereihe kaputt machen, jeden Hass verdient hätten.

Wer in einem Restaurant arbeite und mieses Essen verkaufe, müsse auch damit leben, kritisiert zu werden. Nur im Gaming würden die Verantwortlichen dann regelmäßig rumflennen.

Ihn ärgere vor allem, dass „Aktivisten mit ihrer Agenda die Medien übernehmen wollten.“

Bei der Kritik an Games geht es nicht mehr um das Game

Was ist sein Punkt? Bei Asmongold geht es nicht wirklich um Games oder Gaming, mit keinem Wort geht er auf irgendeine Gameplay-Mechanik ein, sondern es sieht sich hier als Teil eines Kulturkampfes “Wir gegen die – Links gegen rechts”.

Aus Sicht von Asmongold hätten “linke Entwickler” den Streit mit Gamern angefangen und würden sich jetzt beschweren, dass die zurückschlagen.

So sagt er:

Es braucht zwei Leute, um einen Tango zu tanzen. Ihr habt diese Entwickler, die ständig Spieler dämonisieren und diese Leute werden nicht gefeuert. Sie posten extremistische politische Meinungen, sie blicken auf Spieler herab, sie bevormunden sie und dann seid ihr überrascht, wenn wir sagen Ey, das mögen wir nicht. Ist das ein Scheiß-Witz?

Mit anderen Worten: “Ihr habt aber angefangen.”

Wie ist die Stimmung in den Kommentaren? Während Asmongold sich selbst zumindest etwas bemüht, Darrah in einigen Punkten zuzustimmen, sind die Kommentare voll mit Ablehnung. Die Fans sehen sich im Recht, gegen Entwickler persönlich zu wetten:

  • „Ihr habt euch dazu entschieden, eine Gaming-Serie zu zerstören, die ich liebe, wegen euren sozi-politischen Ideen – das gibt mir das Recht, grausam zu sein.“
  • „Er macht keine gute Games und weint dann.“
  • „Sie haben uns für Jahre beleidigt. Wir haben geschrien, sie haben nicht auf uns gehört. Jetzt weinen sie!“

Ende 2024 hatte Asmongold eine selbst-reflektierende Phase, nachdem er von Twitch gebannt worden und gezwungen war, 2 Wochen den PC auszulassen. Er erkannte, dass er nach einigen persönlichen Rückschläge und dem Verlust seiner Mutter und seiner Freundin sich in die “schlechst-mögliche Version” seiner selbst verändert hat. Er versprach Besserung und räumte einige Fehler ein. Dann machte er den PC wieder an.
Das ursprüngliche Video von Darrah hat 27.000 Aufrufe. Die Reaktion von Asmongold hat 600.000 Aufrufe.

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cruxeno

Der Artikel ist doch recht etwas undifferenziert. Asmongold versucht generell Dinge eher objektiv zu sehen und bittet seine Community auch nicht, gegen einzelne Personen zu bashen. Auch er feiert es nicht, wenn die Mitarbeiter ihren Job verlieren. Nur sind die Mitarbeiter immer die, die die Suppe des verantwortlichen Directors auslöffeln müsen.

Ich könnte jetzt ganz viel über die Gründe des Scheiterns sprechen, aber fasse es so zusammen, dass neue Zielgruppen angesprochen werden sollten, damit EA mehr und mehr Geld scheffelt.

Dabei sind die früheren Zielgruppen aber völlig egal. Das waren aber damals die Fans, die das Spiel frenetisch gefeiert haben, darüber gesprochen haben, hunderte von Stunden in das Spiel gesteckt haben, nachts davon geträumt haben – und maßgeblich zum Erfolg der Marke beitrugen.

Nun macht dir eine Firma genau diese Passion kaputt und und die Wut darüber ist nachvollziehbar. Spieler wollen keine Spiele, die den heutigen Zeitgeist und die heutigen Probleme abbilden – sie spielen, um genau diesem zu entfliehen.

Ich persönlich bin Fan von Dragon Age seit Origins und habe auch einen sehr sehr großen Bogen um das Spiel gemacht und den Fall des Spiels über die kurze Zeit beobachtet.

Zuletzt bearbeitet vor 27 Tagen von cruxeno
cruxeno
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BONES
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Marcel30
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Blackstone30

Man merkt hat mittlerweile immer mehr, wie bescheuert ein Großteil der Social Media Szene geworden ist. Und wenn ich alleine den Namen Asmongold schon wieder lese im zusammenhang mit dem Beitrag. Naja da weiß man schon wieder alles.
Sorry der Typ egal wie populär, Reich und wieviel Einfluss der hat.. Er ist und bleibt ein Spinner.
Ich kenne vielleicht nicht den kompletten Dragon Age weg bis Veilguard. Aber so schlecht fand ich das Spiel nichtmal. Und hätte ich was gegen Transpersonen in Spielen…hätte ich wohl auch die Finger von Hogwards Legacy gelassen.
Aber wie gesagt…Asmongold ist wie ein faules Ei. Er stinkt zum Himmel…und danach kommen gleich den seine degenerierten “Fans/Follower”
Heutzutage ist es ja leider so. Ein Content Creator oder Influencer gibt einen sinnlosen Kommentar oder Statement von sich und all die “Fans” stimmen ohne nachzudenken zu..
Mittlerweile macht mich dieser sich scheinbar selber in eine Art “Gott” Status erhobene Typ nur noch wütend. In einer anderen Zeit an nem anderen Ort würde ich dem so dermaßen eine reinhauen wollen. Damit der wieder klar denken kann.

Carbon85

Weiß ned was alle haben fand veilguard ganz nett. Klar kein gothic oder skyrim, aber mir hat es Spaß gemacht. Der Typ sollte mal irgendwas lernen anstatt hoch qualifizierten Leuten ans Bein zu …. Jemand der selber zugibt fast in seinem eigenen dreck zu … ist doch ned ernst zu nehmen.

5kullCOD

Alles nur loser mit kacke im Kopf.

Kein Schwein hat Recht Derart Kritik auszuüben!!!! Man kann Kritisch sein über das Spiel, das was fehlt oder nicht gut läuft, standard Kritik eben aber Leute Verbal Angreifen, anfauchen oder gar bedrohen ist unterste Schublade und es sollte Gesetze als schutz gegen sowas geben.

Soweit ich zumindest HIER rauslesen konnte ist asmo loser seine Kritik eher Personenbezogen, also Persönlich als dem Spiel… der sollte internetverbot bekommen, immer nur am Müll labern und trägt nix bei.

Anderseits sollten die Menschen aufhören DUMM zu sein. Ich verstehe nicht, warum “Menschen” wenn denen mal was nicht gefällt direkt Entwickler angreifen ? Oder synch Sprecher ? Oder sogar Comm Manager ? Die haben ja 0 mit was zu tun. Und ja, auch Entwickler kann man nicht schuldig machen es seie denn sie sind eigene Publisher denn hier ist der Knackpunkt, viele wissen nicht was überhaupt ein Publisher ist, was die alles so tun, wieviel sie entscheiden(kleiner vortipp am rande, Anthem ist wegen den dämlichen Publishern gefloppt, nicht wegen den Entwicklern aber bis heute reden alle die Entwickler schuld wobei die nix dafür konnten)…

Als Weird aber Legitimes Exempel… Stell euch nun dies vor: Eure Stadt ist der Publisher, der Besitzer des Gebäude wo ihr wohnt ist der Entwickler und ihr seid die Kunden(der Gamer). Es gibt vorgaben, Regeln, viele der Entscheidungen usw vom Publisher, wenn dieser aber nun sagt hmm weg mit dem Gebäude, brauchn platz für was anderes(eher unwahrscheinlich aber ist nur ein Verständnis Exempel). Euer Vermieter(der Entwickler) sagt raus, das Gebäude geht weg… ist der dann auch schuld das die Stadt(der Publisher) sage weg damit, wollen wir nicht mehr bzw. wollen was neues?

Lernt es bitte langsam, viele Entscheidungen kommen seitens Publisher und JA sie Entscheiden auch WAS genau geliefert werden soll, also Content !!! Wenn eurer Spiel also mal keine neue PvP map oder einen neuen Char oder Waffe oder Raid bekommt dann weil der Publisher sagt “NEIN” wir wollen was anderes was Geld bringt(mehr, neue Spieler oder so). Archeage ist ja auch Tot wegen den Publisher nachdem zu Kakao gewechselt wurde und die auf einmal die B2P version zu ner Abo version machten.

Hoffe iwan verstehen es die Leute das vieles erstmal von den Publishern kommt, nicht von den Entwicklern. Was Synch Sprecher z.b. angeht, die können auch nix. Bei Genshin glaube wurde mal eine Synch Sprecherin getauscht, diese wurde dann sogar mord gedroht auf Twitter… einfach nur trash Menschen sowas. Die hatte 0 schuld an irgendwas, aber die Leute dachten, joa lass die mal bombadieren mit Drohungen und nierdemachungen.

pff

EsmaraldV

Der Typ tut doch mittlerweile mir noch weh! So ein depp!

lIIIllIIlllIIlII

Erinnert mich ein bisschen an die Finanzkriese 07/08, als ich noch für Banken gearbeitet hatte. Eine der größten Ängste der “Berater” war, dass die Leute auf den Trichter hätten kommen können, dass man die “Berater” direkt verklagen könnte und nicht erst die Bank.

Allerdings denke ich auch, wenn jemand der Meinung ist, dass es okay ist Entwickler persönlich anzufeinden obwohl die Verantwortung IMMER in der Führungsetage liegt, dann soll diese Person mir bitte auch versichern, dass ich zu ihm nach Hause kommen darf um ihm einen Häufchen auf den Teppich zu setzen, wenn bei seiner Arbeit was schief geht oder ich damit schlicht unzufrieden bin als Kunde. In manchen Fällen nicht mal als Kunde sondern als Beobachter.

Geroniax

Drohungen sind halt voll bescheuert, bei Beleidigungen finde ich gibt es diverse Grenzen die man nicht überschreiten sollte. Wenn man ein Produkt schlichtweg Mist findet, ist es meiner Meinung nach auch okay dem Entwickler zu sagen das er eine schlechte Arbeit abgeliefert hat, oder diesen Entwickler gar als inkompetent zu bezeichnen.

Wir sind am Ende des Tages nur die Konsumenten die ein Produkt auf Grund unserer Erfahrung damit bewerten. Dafür muss man selber keine Ahnung vom entwickeln haben, noch seine pseudo-journalistischen Fähigkeiten anwenden um herausfinden wer an welcher Stelle Mist gebaut hat. Wenn ein Produkt aus einem mehrköpfigem Team entstanden ist, erhält das Team als ganzes die Lorbeeren oder die Schelte.

Geroniax

deswegen sagte ich ja das es als Team wahrgenommen werden muss. Ein einzelner Entwickler ist selten an allem Schuld, auch nicht bei Destiny. Wenn ein Code nicht so funktioniert wie er es soll, kann man nicht dem CEO oder ähnlichem die Schuld dafür geben.

Im Bezug auf Dragon Age und der Debatte haben ja anscheinend auch nicht alle Veteranen, oder die, die noch da waren, gesagt “hey, ich glaube das wird so unseren Fans nicht gefallen, die erwarten etwas anderes.” und sich dann durchgesetzt. Entweder fanden die das selber Klasse oder hatten schlicht kein Interesse an dem Produkt, da es für sie einfach nur ein Job war.

Die Konsequenz aus dem Fiasko ist nun mal der Stellenabbau. Das sich Leute darüber freuen ist sehr gehässig, aber wenn diese nicht zuvor diese Enttäuschung durchgelebt hätten, wäre es nicht so weit gekommen.

Der ganzen Thematik rund im Ideologien mal bei Seite geräumt: Wenn du dein Geld direkt durch deine Kunden beziehst, schau besser das du die Kunden glücklich machst, sonst hattest du die längste Zeit Kunden. Das betrifft vor allem in Branchen zu, in denen man kein Monopol hat.

lrxg

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein Management bzw. der CEO hervoragend dazu beitragen kann, dass sich die Codequalität in einem Projekt extrem verschlechtert.

Duraya

Linke Entwickler haben angefangen?
Ganz ehrlich, ich hätte spontan keine Ahnung, wer da angefangen hat oder womit.

Unabhängig davon sollte Kritik schlicht nicht grausam sein.

Duraya

Da könnte man wahrscheinlich Monate mit Aufzählungen verbringen, bei der “Gegenseite” genauso. Extremisten sind leider immer am Lautesten und polarisieren am Meisten. Dann werden die “Ausschweifungen” der Gegenseite wieder benutzt, um die eigenen rechtzufertigen.
An eye for an eye makes the whole world blind

Vielleicht liege einem Irrglaube anheim, aber ich denke, die meisten Spieler wollen mit diesem Kampf gar nichts zu tun haben.

Yoma

Duraya, du hast dich mit dem Thema nicht beschäftigt und schreibst ja auch “ich hab keine Ahnung” oder ich “glaube”, um dann trotzdem ständig irgendwelche Schlussfolgerungen zu ziehen oder Relativierungen anzubringen.

Ohne das zu Bewerten, es gab letztens eine Umfrage wollen sie TypA/B oder mänlich/weiblich im Charakter Generator. 90% waren für b)

Duraya

Ich habe mich sehr wohl mit dem Thema beschäftigt (wenn wir schon bei Schlussfolgergungen sind…), wer angefangen hat oder womit weiß ich dennoch nicht.
Meine Aussagen bezogen sich nicht nur auf Dragon Age sondern allgemein auf den “Kulturkampf”.

Wenn ich eingangs schreibe, dass ich etwas nur glaube und in dem Fall sogar darauf hinweiße, dass das natürlich falsch sein kann, dann ist das darauffolgende logischerweise keine Schlussfolgerung und eine Relativierung sehe ich hier auch nicht.

Du findest im Internet immer jemand der sich über irgendwas in rassistischer oder ähnlicher Manier herzieht.

Da klingt, was du selbst äußerst schon eher nach relativieren, aber sei’s drum.

Die Präferenzen von Leuten muss nicht bedeuten, dass sie diesen “Kampf” unterstützen, mal davon abgesehen, dass sich hier nicht widerspiegelt, wie vielen es schlicht egal ist und Umfragen ohnehin nur einen Teil erreichen.

Was möchtest du jetzt eigentlich von mir?

Zuletzt bearbeitet vor 1 Monat von
Yoma

Du findest im Internet immer jemand der sich über irgendwas in rassistischer oder ähnlicher Manier herzieht.

Auf den News Seiten die sich auf das Thema spezialisert haben und die ich seit kurzer Zeit auch mitlese, hab ich von deinen Beispielen noch nie ! etwas gelesen. Wovon ich mal ausgehe das du die auch liest. Diese Seiten würden solche Argumente auch nicht bringen. Auch nicht so einen Unsinn wie in dem Spiel taucht ein Schwarzer oder eine Transperson auf.

Deine extremen Beispiele oder deren Darstellung ziehen regelmäßig das Thema ins lächerliche, und natürlich springen dann auch die Kommentare drauf an.

Duraya

Welche Seiten sind das?

Yoma

Denke ist nicht angebracht die Seiten hier zu verlinken. Wer möchte kann zu dem Thema die Suchmaschinen nutzen. Von meiner Seite ist alles gesagt worden was ich zu dem Thema sagen wollte.

Yoma

Irgendein Mensch ist immer verantwortlich, manchmal ein Entwickler manchmal der CEO. Warum soll man den nicht auch verantwortlich machen. Statt nur allgemeine Kritik zu äußern. Im Osten, wie zb Japan, wird diese Verantwortung auch persönlich wahrgenommen, im Westen ist immer niemand verantwortlich. An der Stelle ist mir Japan lieber.

“Wenn ihr es feiert, dass Leute in einem Studio entlassen werden, weil das Spiel, das ihr nicht mögt, nicht so gut gelaufen ist, dann überschreitet ihr die Grenze”

Würde ich normalerweise zustimmen. Mit “Ihr habt aber angefangen.” hat er allerdings nicht unrecht. Auf der anderen Seite machen die meisten Angestellten nur was der Chef sagt. Da sind wir irgendwann beim CEO oder einigen Meinungsführern, und nicht den Angestellten.

Letztlich ist das grad Teil eines Kulturkampfes, weshalb man dieses Beispiel schlecht verallgemeinern kann, wie es Darrah meint, ansonsten könnte man ihm teilweise recht geben.

Akuma

Weil persönliche Angriffe, Drohungen, Doxing etc etc. keine Kritik ist?

Persönliche Verantwortung ist eine Sache, das rechtfertig die Angriffe in der Form schlichtweg aber nicht. Persönliche Verantwortung heißt auch nicht den Hut nehmen und abdampfen sondern im Zweifel erstmal zu korrigieren oder entsprechend zu handeln.

Dein Beispiel ist auch bedingt sinnvoll weil dieses Verantwortung nehmen, auch in Japan oder meinetwegen Südkorea sehr gern genutzt wird um sich frei zu kaufen und dann einfach abzutauchen.

Mit “Ihr habt aber angefangen.” hat er allerdings nicht unrecht

Nein hat er nicht, die ganzen persönlichen Angriffe, Doxing, Morddrohungen etc. kommen von den so genannten Fans, nicht von CMs, Devs oder was weiß ich.

Kein Entwickler oder Studio will ein Schlechtes Spiel machen, keiner. Das ein Entwickler an der Zielgruppe vorbei Entwickelt(Hallo Skull&Bones) kommt vor ja, leider oft genugm aber auch das würde keine Angriffe der Art rechtfertigen die durch die “Pseudo”-Fans erfolgt.

Du kannst ein Studio dafür Kritisieren wenn es scheiße baut, meinetwegen auch Personalien wenn die Entscheidung vom CEO dumm ist. Aber dann macht man das in einer Form die sinn macht und nicht mit geschwurbel ala Woke, Agenda oder anderem solchen Unsinn.

Die Schuld für die Toxizität auf die Entwickler zu schieben ist einfach nur eine Form der Schuldumkehr.

Yoma

Weil persönliche Angriffe, Drohungen, Doxing etc etc. keine Kritik ist?

Natürlich nicht.

Persönliche Verantwortung ist eine Sache, das rechtfertig die Angriffe in der Form schlichtweg aber nicht.

Ich schrieb aber auch bereits “Würde ich normalerweise zustimmen” das da die Grenze überschritten ist.

Nur hier haben wirs mit gegenseitigen Sachen zu tun. weshalb man das Beispiel schlecht verallgemeinern kann.

Zudem muss man auch unterscheiden beziehst du dich auf AG oder irgendeinen Schreihals im Internet. Über die brauchen wir hier nicht diskutieren. Morddrohungen sind Strafrecht, da gibts nichts zu diskutieren. Von AG um den es hier geht sind mir keine Morddrohungen bekannt. Mal abgesehen das ich AG nicht verteidige, es ging mir um das Thema des Artikels.

Nein hat er nicht, die ganzen persönlichen Angriffe, Doxing, Morddrohungen etc. kommen von den so genannten Fans, nicht von CMs, Devs oder was weiß ich.

Aussagen die ich von CM,Dev’s teils gelesen habe gingen auch weit über normales Verhalten hinaus. Und nicht nur Hetze auch strafrechtlich relevante Sachen. Das meinte ich mit Meinungsführern, also einigen wenigen Ausnahmen.

geschwurbel ala Woke, Agenda oder anderem solchen Unsinn.

Unabhängig von deinen Begriffen und wie man diese definiert. jeder darf seine Meinung haben. Wenn er meint das ist nicht nur was persönliches ist sondern ein allgemeiner Trend, warum soll er das nicht sagen dürfen. Mir gehen mittlerweile einige Entwicklungen auch zu weit. Da entscheide ich dann mit nichtgucken oder nichtkaufen. Das Thema hatte ich btw vor einem Jahr noch gar nicht.

Die Schuld für die Toxizität auf die Entwickler zu schieben ist einfach nur eine Form der Schuldumkehr.

Ich stimme dir zumindest soweit zu das teils tatsächlich Toxizität von Streamern ausgeht, wovon ich kein Freund bin.

Duraya

Die Frage ist, was bringt es eine einzelne Person verantwortlich zu machen?

Kritik hat meines Wissens das Ziel, dass sich die Person, das Produkt etc. verbessert und nicht, dass jemand bis zum Exzess denunziert wird.
So lange aber Zweiteres praktiziert wird, kann ich sogar irgendwo verstehen, dass keiner schuld haben will.

Im fernen Osten ist das etwas anders, ja, aber ob das besser ist bleibt fraglich.
Da muss auch öfter mal der mit dem niedrigeren Rang den Kopf hinhalten.
Auch bei den Suizidraten spielen gemachte Fehler eine Rolle.

Würde ich normalerweise zustimmen. Mit “Ihr habt aber angefangen.” hat er allerdings nicht unrecht.

Wer ist “Ihr” und womit wurde angefangen?
Da werden Leute gefeuert und es wird gefeiert, fraglich ist, ob überhaupt die “richtigen” Leute gefeuert werden und ob es überhaupt genug Gründe für eine Kündigung gibt.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Monat von
Yoma

Denke zu “den Angestellten” habe ich bereits ausführlich geschrieben, das ich die auch nicht für verantwortlich halte. Und zu den Meinungsführern auch. Was die geschrieben und getan haben, möchte ich hier nicht wiederholen.

Kritik hat meines Wissens das Ziel, dass sich die Person, das Produkt etc. verbessert und nicht, dass jemand bis zum Exzess denunziert wird.

Von Excess hat keiner was gesagt. Aber wenn keiner für irgendwas verantwortlich ist wird auch nichts verbessert. Man sollte zumindest drüber diskutieren und nicht ausblenden.

In Japan halten meines Wissen auch Leute die weiter obenstehen schonmal den Kopf hin. Natürlich erwarte ich da auf jeden Fall keinen Sepuku. 😉 Richtig ist aber, das da einiges auch ritualisiert ist. Hier hinterlassen Manager aber teils verbrannte Erde und gehen unbehelligt zur nächsten Firma. Wenn sich nicht grad mal sich ein Staatsanwalt einschaltet weils doch zu viel war.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Monat von N0ma
Duraya

Und du kannst mit Sicherheit sagen, welche Seite angefangen hat?
Lustigerweise behaupten ja beide Seiten, dass es die jeweils andere war.

Von Excess hat keiner was gesagt. Aber wenn keiner für irgendwas verantwortlich ist wird auch nichts verbessert.

Wird es geben, aber auch wenn man den Verantwortlichen kennt führt das nicht zwingend dazu, dass etwas verbessert oder überhaupt geändert wird.
Im Kern würde ich sagen, dass es reichen sollte, zu wissen was “falsch” war um entsprechend darauf zu reagieren und dann gibt es ja auch genug Dinge, bei denen mehrere Meinungen existieren.

In Japan halten meines Wissen auch Leute die weiter obenstehen schonmal den Kopf hin. Natürlich erwarte ich da auf jeden Fall keinen Sepuku. 😉 Richtig ist aber, das da einiges auch ritualisiert ist. Hier hinterlassen Manager aber teils verbrannte Erde und gehen unbehelligt zur nächsten Firma.

Das ist richtig, aber das andere auch. Ich erinnere mich an den Fleischskandal, in dem die weibliche Belegschaft die Pressenkonferenzen machen durften, um weniger Kritik zu bekommen.
Gibt halt immer alles, im Osten wie im Westen.

Yoma

Und du kannst mit Sicherheit sagen, welche Seite angefangen hat?

Lustigerweise behaupten ja beide Seiten, dass es die jeweils andere war.

Man erkennt an den Texten, wurde da auf eine Sache reagiert oder wurde da einfach mit der Breitseite auf Spielergruppen gezielt, und zwar in rassistischer Weise. Selbst wenn ich mich über irgendetwas aufrege rechtfertigt das keine rassistische Sprache. Und wie gesagt strafrechtl relevanten Aktionen. Also ja.

Duraya

Ich müsste in sämtlichen Medien jede einzelne Aussage gelesen und/oder gehört und mir gemerkt haben, um wirklich sicher sein zu können, welche Seite angefangen hat.
Das habe ich vermutlich aber nicht, du?

Hinzu kommt, dass manches vermutlich nie öffentlich sichtbar war oder nur kurz online war.

Die strafrechtlich relevante Sache würde mich interessieren, hast du einen Link?

Zuletzt bearbeitet vor 1 Monat von
Gummipuppe

Ich bin in vielen Dingen auch wütend, enttäuscht und traurig darüber, was in Teilen aus der Gaming-Branche geworden ist, doch einzelne Entwickler oder Synchronsprecher anzugreifen, Morddrohungen auszustossen, weil ein Spiel nicht so wird, wie ICH ES ERWARTE und das dann okay zu finden? Das ist völlig absurd! Der Typ ist doch nur noch abgrundtief toxisch, wittert Morgenluft, weil seine autokratischen „Buddies“ das Land regieren. Als Spieler haben wir Möglichkeiten, Einfluss auf Entwicklungen zu nehmen, entscheiden durch unsere Kaufkraft, auch wenn wir diese Macht viel zu selten anwenden, wir wie die Lemminge Vorbesteller kaufen oder Netflix abonnieren, obwohl die immer teurer und immer schlechter werden. Doch Hexenjagden auf einzelne Menschen üben und das wohlwollend zu kommentieren, ist tiefster, mittelalterlicher Müll.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Monat von Walez
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