Livelock Test: Coop-Arcade-Action wie in den 90ern! Mit Robos!

Livelock Test: Coop-Arcade-Action wie in den 90ern! Mit Robos!

Livelock von Perfect World und Entwickler Tuque Games ist ein Spiel, das bei jedem älteren Gamer wohlige Nostalgie-Gefühle auslösen sollte. Denn es handelt sich um einen zünftigen Top-Down-Coop-Shooter im Arcade-Stil, in dem wir mit einem von drei Robotern durch eine postapokalyptische, von Maschinen beherrschte Ruinenlandschaft stapfen und dabei alles zu Klump hauen, schießen und sprengen!

Wenn ich mich an meine Kindheit und Jugend zurückerinnere, dann war eigentlich ein Kriterium immer ganz oben, wenn es um den Kauf eines neuen Spiels ging: Kann man das mit mehreren Spielern zocken? Denn so spaßig das Spielen allein auch war, mit Freunden im Coop-Modus machte alles viel mehr Bock! Und daher geht mir auch jedes Mal wieder das Herz auf, wenn ich ein gut gemachtes Coop-Spiel zocken darf – und solch ein Spiel ist Livelock!

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Auferstanden aus Ruinen

Der Plot von Livelock ist schnell erzählt: Die Menschheit wurde von kosmischer Gamma-Strahlung bedroht. Um zu „überleben“, wurde die Bevölkerung der Erde digitalisiert und in gigantischen Speicher-Clustern verwahrt. Eine KI namens SatCom sollte die Daten nach der Katastrophe wiederherstellen und so der Menschheit eine zweite Chance zusichern. Doch irgendwas ging schief und aufgrund von Datenkorruption drehten die Cluster durch und bauten stattdessen Kampfroboter, die sich gegenseitig bekämpften.

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Die Story von Livelock wird immer wieder durch launige Zwischensequenzen weitererzählt.

Das ging hunderte von Jahren so weiter, doch schließlich konnte SatCom die drei ursprünglichen Testpersonen für die Digitalisierung finden und reaktivieren. Dabei handelt es sich um drei besonders coole Roboter mit menschlichem Geist, die von der Datenverwirrung unbeeindruckt blieben. Ihre Mission: Sich durch die Ruinen der Erde zu prügeln und die drei großen Datencluster in den USA, Japan und Russland defragmentieren und neu starten, damit die Menschheit endlich wieder auferstehen kann!

Hier kommt die Robo-Kalypse!

Zu Beginn des Spiels wählen wir einen von drei Charakteren aus. Zur Wahl stehen der dicke Tank Vanguard, der Scharfschütze Hex und die Supporterin Catalyst. Alle drei Robos haben einen einzigartigen Stil, wobei Vanguard dank seiner schweren Rüstung, der Helmform und dem Riesenhammer schon arg an Ritter Reinhardt aus Overwatch erinnert.

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Jeder der drei Roboter hat eigene Kräfte und Waffen, die jeweils ein ganz anderes Gameplay voraussetzen. Vanguard setzt vor allem auf Nahkampfattacken und kann sogar ein ähnliches Energieschild erzeugen, wie sein Vorbild bei Blizzard. Hex hingegen ist ein flinker Fernkämpfer, der mit Plasmawaffen Schaden über Zeit anrichtet und Catalyst setzt auf Heileffekte, Geschütztürme und Drohnen.

Alternativ zu ihren Hauptwaffen haben alle drei Robos noch eine sekundäre Kanone, die Munition benötigt und eine Spezialwaffe wie einen Granatwerfer oder Minenleger. Die Munition dafür ist allerdings begrenzt und wir können daher nicht unendlich oft damit rumballern. Vielmehr heben wir uns unsere Super-Wummen für besonders derbe Gefechte auf.

Ballern, Prügeln, Sprengen!

Bei der stetigen Gegnerflut in Livelock ist es gar nicht so leicht, den richtigen Zeitpunkt für den Spezialwaffeneinsatz zu wählen. Denn aus allen Ecken der Map strömen die feindlichen Roboter auf uns ein und wir haben alle Hände voll zu tun. Meist müssen wir uns durch ein überschaubares Areal kämpfen und essentielle Dinge bergen, doch manchmal beschützen wir in bester Tower-Defense-Manier ein Zielobjekt. Gerade in diesen Missionen fahren die Gegner ganze Armeen an Kampfmaschinen auf und es kracht und rummst, dass es eine Freude ist! Die Steuerung ist herrlich intuitiv sowie leicht erlernbar und erfolgt via Maus und Tastatur, aber auch Gamepads lassen sich nutzen.

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Tower-Defense-Missionen wie diese hier sorgen für besonders viel Action!

Die einzelnen Missionen dauern übrigens selten länger als eine Viertelstunde und sind eher in zehn Minuten durch. Daher eignet sich Livelock besonders für unkomplizierte, kurze Runden. Über eine Lobby wählen wir die Mission aus und laden entweder Freunde ein oder warten darauf, dass Fremde unserem Spiel betreten. Dies kann übrigens auch mitten im Spiel sein, wenn wir eine entsprechende Option aktivieren! Mit mehreren Spielern (maximal drei) wird der Schwierigkeitsgrad erhöht, aber es gibt auch mehr Beute! Davon bekommen wir übrigens umso mehr, je schneller und besser wir die Mission schaffen.

Robo-Baukasten

Mit der Belohnung bauen wir unseren Roboter weiter aus und spendieren ihm bessere Waffen. Außerdem können wir bis zu zwei Skills und eine ultimative Fähigkeit auswählen. Somit passen wir unseren Roboter nach und nach immer weiter an und optimieren ihn für eine Rolle, was vor allem im Coop-Modus am meisten Sinn ergibt. Dann bauen wir beispielsweise unseren dicken Vanguard voll zum Tank aus und geben ihm Schilde und Schadensreduzierung, während unsere Catalyst voll auf Heilung geht und Hex sich maximal auf DPS konzentriert. Die Holy-Trinity aus MMORPGs in Robo-Form!

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Neben verbesserten Waffen und Skills können wir unserem Robo-Helden auch neuen Lack, Helme und sogar Umhänge spendieren. Vanguard hat hier ein modisches Blümchenmuster auf dem Lack!

Damit Livelock nicht langweilig wird, können wir die knapp 5-6 Stunden dauernde Kampagne auch immer wieder neu beginnen und auch einzelne Missionen herauspicken. Außerdem gibt es Schwierigkeitsgrade mit ähnlich steigenden Belohnungen. Damit hat Livelock einen hohen Wiederspielwert.


Mein-MMO meint: Livelock ist eines dieser Spiele, das man immer wieder gern zockt und das vor allem im Coop einen Mordsspaß macht. Das liegt vor allem an der unkomplizierten Action, die nicht viel Hirn erfordert, aber dafür umso mehr Spaß macht. Damit ist Livelock das perfekte Spiel für Zwischendurch oder nach einem harten Arbeitstag, wenn grad die beiden besten Kumpels in Steam online sind.

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maledicus

Also wer mit dem Begriff top/down -Shooter was anfangen kann ist mit dem Spiel echt nicht schlecht bedient, es sieht gut aus, das Setting ist mal wieder was anderes, die 3 Klassen greifen sehr gut ineinander. Denn das Spiel ist je nach Schwierigkeitsgrad nicht gerade leicht und es lohnt sich im koop wirklich auf die holy trinity zu setzen.

Definitiv ein cooles Spiel für zwischendurch. Habe bei 20,- Euro den Kauf wirklich in keiner Weise bereut bisher.

Gruß.

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