Krieg dem Dämonen Metacritic – Eurogamer schafft numerische Wertungen ab

Krieg dem Dämonen Metacritic – Eurogamer schafft numerische Wertungen ab

Dem numerischen Wertungssystem und damit dem Wertungs-Aggregator Metacritic geht es an den Kragen. Die große europäische Seite Gaming-eurogamer.net will sich vom „Werten nach Zahlen“ lösen.

Wertungen sind in der Gaming-Industrie ein heikles Thema. Die Leser und die Industrie stehen auf diese kleinen oder großen Zahlen, die riesige Artikel auf etwas zusammenschmelzen, das sich mit einem Blick erfassen lässt.

Durch diese Zahl lässt sich, vermeintlich objektiv, der Erfolg oder Misserfolg eines Produkts bewerten. Erst kürzlich sagte der Chef von Take-Two vorm Release von Evolve, wie wichtig in der Industrie die Zahlen seien. Das sei nicht wie bei Filmen, wo ein Streifen von den Kritikern geliebt, vom Publikum verschmäht werde. Bei Games korrelierten Kritikermeinung und das Kaufverhalten.

Kurz: Eine Wertung über 90 gibt richtig Schotter. Das wird dann auch an die Entwickler weitergeben: Bei Destiny sollen angeblich Prämien für Bungie mit einer hohen Wertung verbunden gewesen sein, die dann nicht erreicht wurde.

Und so mancher Leser spart sich das lästige Lesen eines Tests und springt gleich zum Ende. Oder er spart sich das Anschauen von einzelnen Tests überhaupt und geht gleich zu metacritic, da wird aus Wertungen großer, internationaler Magazine ein Meinungs-Mix gewolft, der ein objektives Bild geben soll. Ein einzelner Test, so die Logik, kann sich mal irren. Wenn man 50 in einen Topf steckt und kräftig mixt, wird schon das Richtige bei rauskommen.

Destiny-Polygon-Shirt
Die US-Seite Polygon gab Destiny eine 6/10, die Macher des Hit-Games steckten sich das dann trotzig und stolz auf die Brust.

Heute löst sich als eine der ersten „großen“ allgemeinen Gamingseiten Eurogamer.net vom Wertungs-System. Auch die lokalen Ausgaben steigen aus. Man will nur noch Empfehlungen aussprechen.

Damit gibt man ganz bewusst auch seinen Platz in der Maschinerie MetaCritic auf. Laut Eurogamer habe man ein Angebot von Metacritic abgeleht, dass die dort praktisch die Wertungen „umrechnen.“ Man findet es offenbar nicht länger okay, dass die eigene differenzierte Meinung auf eine Zahl zusammengeschrumpft wird, die dann den Einfluss hat, den der Test eigentlich haben sollte.

For many game creators, far too much is riding on a Metascore – good or bad – for us to allow it to be influenced by a rating that we don’t think represents us fairly, or that we don’t have full control over.

Over the years, we’ve come to believe that the influence of Metacritic on the games industry is not a healthy one (and we’re not alone in this opinion in the industry, either). This is not the fault of Metacritic itself or the people who made it, who just set out to create a useful resource for readers.

Evolve Goliath Trick
Für Evolve sind große Zahlen wichtig.

Nur noch grobe Empfehlungen

Man will in Zukunft noch 4 „grobe Einschätzungen vergeben“: Vor schlechten Spielern will man warnen, zu mittleren gar nichts sagen, die besseren empfehlen und die allerbesten auszeichnen. Allerdings will Eurogamer-net dann schon ganz gerne die „Google-Sterne“ behalten.

Vom Wertungssystem trennt sich Eurogamer nach eigenen Angaben, weil es den heutigen Ansprüchen nicht mehr gerecht wird. Es werde weder den Spielen gerecht, noch den Lesern, noch den Testern. Darf bei einem brillant balancierten Multiplayer-Spiel wirklich eine mangelnde Story ins Gewicht fallen, fragt man?

Außerdem, so Eurogamer, seien Wertungen heute inflationär. Und auch eine 7/10 oder eine 8/10 werde als Enttäuschung hingestellt.

Vor ungefähr einem Monat hatte die US-Seite Joystiq ebenfalls angekündigt, auf numerische Wertungen zu verzichten. Die Seite ist mittlerweile eingestellt.

Destiny-Dual-Banjos
Destiny hat angeblich einen Bonus verloren, weil es zu wenig Punkte bei Meta-Critic holte.

So sehen wir das. Wie seht Ihr das?

Mein MMO meint:Bei allen guten Argumenten: Es ist sicher auch eine strategische Entscheidung der Gamingseite.

Wer als eine von 80 Zahlen auf Metacritic landet, aus denen dann der Durchschnitt berechnet wird, der mag sich irgendwie geschmeichelt fühlen (gerade als deutsche Seite), dass er zu diesem auserlesenen Kreis gehört, Klicks oder Renommee bringt das nicht wirklich. Dass Eurogamer hingegen die „Google-Sterne“ behält, ist logisch: Die fallen auf und bringen Klicks. Freilich wird auch hier der Test auf eine noch grobere “Wertung” zusammengeschmolzen.

Dass klare numerische Wertungen in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung verlieren, scheint auch uns klar. Unsere Cortyn hat sich mit dem Thema mal in einem Mecker-Mittwoch auseinandergesetzt.

Wie seht Ihr das? Wie wünscht Ihr Euch ein Bewertungssystem auch von uns, von mein-mmo.de?

Quelle(n): eurogamer
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13 Kommentare
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Wolf Fang

Auf Wertungen sollte man nichts geben ist alles zu subjektiv. Ich fände es gut wenn vor großen Gurken gewarnt wird (seih es wegen DLC Politik oder Bugs oder sowas) Den Test der Spiele sollten mMn immer 2 Leute machen ein Fan und ein nicht Fan . Wenn man dann beide Berichte liest kann man sich ein eigene Meinung evtl besser Bildern.
Leider fehlt es daran wohl an der Zeit/Geld 2 Tester mit 1 Game zu beschäftigen. So ein geschriebenes Urteil am Ende ist besser als ne Zahl.
Auf Grund von Testembargo und so etwas, ist es sowieso für viele wie mich zu spät. Durch die ganzen Pre Order Gimmicks bestellt man doch oft vor und dann sind Tests die danach kommen eh “sinnfrei” zuminest für mich.

Plague1992

Ich habe seit jeher ein generelles Problem mit Reviews … nicht nur dass man krampfhaft versucht das Spiel fast schon willkürrlich eine Zahl zwischen 1-100 zu geben, wo sowieso nirgents geschrieben steht wofür jede einzelne Zahl steht. Ob ein Spiel nun eine 86 oder eine 87 oder halt eine 88 hat, kann selbst der Tester an sich kaum begründen. Der Vergleich zu anderen Spielen wird so quasi automatisch erzeugt, teilweise widersprechen sich dann die Wertungen und am Ende heißt es eh dass es 2 verschiedene Paar Schuhe sind und dass es eben doch irgentwie sinnlos erscheint.

Zusätzlich stört mich ebenfalls eine vollkommen subjektive Meinung als absolut wertend zu betrachten. Wer schreibt denn nieder dass Feature ABC gut sei? Dass die Grafik XYZ stimmig wäre, oder der Soundtrack gut sei? Man kann jede Meinung, jeden Standpunkt und jedes Argument ( zurecht ) hinterfragen, wo am Ende quasi eine Aussagekraft von 0 dabei rauskommt. Der eine Tester findet das Spiel super, der andere grottig … Beide Parteien können ihre Standpunkte bis ins kleinste Detail nachvollziehbar begründen. Womit man am Ende genauso schlau wie vorher ist, oder es entscheidet einfach wen man zufällig zuerst ließt oder welchen Tester man mehr Aussagekraft zuschenkt.

Alleine das Prinzip eines Tests -> dass mir, eines von 7 Mrd Individuen, erläutert werden müsste was an dem Spiel spaß macht und was nicht konnte ich noch nie begreifen. Eine Person spricht für alle, behauptet Sachen und bewertet das Spiel letzten Endes. Häufig Spielen die Tester vielleicht das Spiel nicht richtig, nicht lang genug, oder fehlen allgemeine Kenntnisse wie den Vorgänger etc. Am meisten fällt das bei MMO´s auf wenn die großen Spielemagzine einen Char kurz auf die Maximalstufe ziehen, glauben sie hätten das Spiel in ihrer vollen Gänze erfasst und äußern sich wertend darüber. Und jeder andere Spieler der um ein Vielfaches mehr Zeit in so ein Spiel investierte wird sich durch den Test dauerfacepalmen.

Die Schwerpunkte was man aktuell an einen Spiel kritisiert scheinen absolut willkürlich. Mal läge der Fokus einen Spiels woanders und offensichtliche Mängel werden unter den Teppich gekehrt, während das nächste Spiel aber genau dafür gerade stehen muss. Das eine Spiel wird für 30 FPS kritisiert, die nächsten 3 plötzlich nicht mehr, das 4. dann wieder … Jeder kennt solche Sachen, nahezu jedes Spiel wird im Vergleich zu anderen irgentwo unfair bewertet.

Am Ende verläuft es eh quasi immer auf den Satz hinaus “Fans greifen zu, alle anderen Spielen Probe”. Was eben auch wieder alle Tests komplett sinnlos erscheinen lässt. Spielereviews sollten generell das Spiel nur erklären und näher bringen, . Ist das gut gemacht, kann jeder selbst für sich entscheiden ob das Spiel etwas für einen ist oder nicht. Aber ich brauche keine Stimme in meinen Kopf die einfach mal behauptet dass feature XYZ doof sei. Diese Entscheidung sollte lieber mir selbst offen stehen.

Gerd Schuhmann

Sprichst mir bei vielen Punkten aus der Seele.

So bei den Spielen aus meiner Jugend auf dem Mega Drive und dem Master-System – da fand ich das irgendwie noch angebracht. Da gab’s ja meist nur einen linearen Weg, die Spiele waren oft sehr ähnlich innerhalb eines Genres. Die Vielfalt war da gar nicht so groß.

Aber grade bei einem MMO, das sich a) immer weiter entwickelt, und wo b) jeder Spieler ein komplett anderes Spielererlebnis haben kann, je nachdem, welche Klasse und Zone er allein schon sieht und c) die soziale Interaktion so wichtig ist und d) es völlig verschiedene Vorlieben gibt, find ich das bei MMOs auch heftig.

Mir geht das auch so, dass ich bei MMO-Tests das oft extrem schwierig finde, wenn da einer nach 40 Stunden sagt: Bis hierhin und nicht weiter. Ich werte jetzt mal. Vor allem weil MMOs einfach so umfangreich sind, dass ein Test, der denen gerecht werden möchte, schon fast unlesbar wird. Gerade online.

Und wenn’s man nicht macht: Ich hab jetzt Evolve-Tests gelesen, für die Zusammenfassung. Da ist die Hälfte das, was Fans wissen, die Spiel-Mechanik. Das muss erstmal erklärt werden. Dann ist 1/4: Die Atmosphäre ist toll, es ist innovativ, das kann richtig gut werden. Und 1/4 ist: Tja … mal sehen, wie sich das alles entwickelt. Wie die Spieler es annehmen, wie das Balancing wird, eigentlich kann ich noch nix dazu sagen, ich muss es erstmal richtig in freier Wildbahn gespielt haben.

Bei jedem Evove-Test, der jetzt erscheint, wär’s rein logisch besser, er würde 2 Monate später erscheinen. Aber das geht nicht, weil die nur am ersten Tage diese vollen Clicks als Kaufempfehlung kriegen. Die Leute wollen halt eine Kauf-Empfehlung oder nicht, obwohl man die “seriös” gar nicht geben könnte. Du kannst die Erwartungen der Leser nicht wirklich erfüllen.

Dieses Rennen darum, der erste zu sein, der so einen Test hat, ist halt auch heftig. Die Krönung war zu WildStar, da kam “der erste deutsche Test” – da hatte der Autor das Tutorial gespielt. Die ersten 7 Level oder so, stand aber schon fett “Test” drüber und die Meinung des Autors war nach einem Kapitel auch schon klar.

Ich hab mich neulich so furchtbar über den Shitstorm gegen H1Z1 aufgeregt. Da war ich 3 Tage lang stinkig. Da war der erste Quasi-Test irgendwie 12 Stunden nach dem Release ins Early Access live. Gab sicher wahnsinnig viele Clicks, aber … Mann.

Elikal Ialborcales

Ehrlich gesagt fand ich Eurogamer immer murks. Deren MMO Seite wird alle 2-3 Monate mit einem neuen Artikel erweitert. *gähn* Ich hab zwar meine 2-3 Hausseiten, Mein MMO, 4Players, Massively (kommt bald wieder) und IGN, auf die ich direkt schaue, den Rest schau ich aber nur über Metacritic. Wenn Eurogamer keiner Wertung mehr hat, ist es mich irrelevant. Ein Tester, der nicht die Chuzpe hat, sich zu einer klaren Wertung durchzuringen, auch in einer Zahl, der hat seinen Beruf verfehlt.

Bei Metacritic lese ich ausgewählte Bewertungen von Zeitungen, die mir seriös erscheinen. Ich will aber den Überblick über die Tendenz, als Kunde, sehen. Wie bei Amazon auch. Ich finde es einen wichtigen Kundendienst, so was wie Metacritic zu haben, wo ich auch ohne 20 Zeitungen zu lesen, die Tendenz der Kritik auf einen Blick habe.

Es ist ja immer wieder Mode auch in der Schule zu behaupten, ach die böse Noten. Aber ehrlich: das ist dummes Gerede. Menschen müssen ihre Leistung immer mal wieder bewerten lassen. Denken wir nur an Stiftung Warentest. Sicher, das ist immer relativ. Aber wer sich dem Markt mit einem Produkt stellt, muss sich auch der Bewertung stellen. Durch Tester, durch Zeitungen und letztlich auch durch Kunden.

m_coaster

Wieviel Prozent gibts du deiner Frau/Freundin? Deinen Freunden? Wieviel Prozent Spaß hast du heute? Man muss überhaupt nichts in Zahlen messen. Ein Spiel das bei einem Spieler A 100% bekommt und bei einem anderen Spieler B 0% bekommt, liegt für eine Zahlenjunkie bei 50%. Ist ihm damit geholfen? Nein. Metacritic ist für die Füße. Es passt in unsere Zeit, eine Zahl, schnell mal rübergegoggelt, auf dem Smartphone zwischen Döner und Kino, was auschecken. Aber ohne den Redakteur nicht zu kennen, die Wertungsphilosphie, ohne das auseinandersetzen mit einem Text, bringt eine Zahl mal gar nichts.

Du sprichst von Leistungsbewertung. Spielereviews bewerten aber keine objektive Leistung, sondern reflektieren den subjektiven Eindruck eines Menschen.

Die Diskussion auf Eurogamer hat außerdem gezeigt, viele Menschen lesen einen Text gar nicht mehr, sondern gieren auf die Zahl und bilden sich dann eine Meinung. Ich wiederhole mich, aber es passt zur oberflächlichen Zeit, in der wir soviel Content/Input um die Ohren gehauen bekommen, das eine Zahl mehr Wert ist als ein guter Text.

Ich weiß nicht wie alt du bist, aber ich kenne ein Leben ohne Internet, mit Taschengeld für ein einziges Gamingmagazin. Da hat man die Texte noch auseinandergenommen und kannte seine Redakteure vom Spielgeschmack. Und stell Dir vor, auch ohne Metacritic und 20 Magazinen hat man tolle Spiele gespielt.

Ich höre mich hier vielleicht an wieder Opa vom Dienst, aber ich finde diese Metacritic-DurchscnittsschXXXe genau so fürchterlich wie die Leute die keine Zeit haben einen Artikel mal zu lesen.

Reviews von subjektiven Sachen sollten auf einer Beziehung zum Autor aufbauen, zum verstehen des Textes und der Bewertung und das kann keine Zahl. Zudem ist die Zahl durch Seiten wie Metacritic so wichtig geworden, das sie manipuliert ist. Denn unbefangen ist die ganz sicher nicht – da spielen Werbeanzeigen, Revievexemplare, Bonuszahlungen an ENtwicklern bei erreichter Durchsncittsnote ect. pp.! Das heißt deine favorisierte harte Entnote, zum fairen Vergleich, beißt sich selber in den Schwanz.

Kashmo

Also ich bin einer der wirklich noch nie auf Metacritic geschaut hat, generell lese oder schaue ich mir selten Reviews oder Testwertungen an, außer ich bin bei dem Spiel sehr kritisch gegenüber und kann mir selber, durch Videos oder sonstigen keine klare Meinung zu bilden. Ansonsten entscheidet mein Bauchgefühl ob ich dieses Spiel kaufe und ne Chance gebe oder nicht. Denn ich hab mich oft ertappt das teilweise Spielemagazine wie 4players oder Gamestar eine eher niedrige Wertung abgibt als mein empfinden. Daher setze ich ein scheiß auf Wertungen. Da sind mir Reviews und Test lieber wo es am eine keine Wertung für gibt sondern nur ein Fazit. Zahlen und Wertungen beeinflussen die Menschheit zu sehr 😛

Gerd Schuhmann

Ich halt’s vor allem für eine Business-Entscheidung, weil es dir als Seite nix bringt, wenn du einen Test machst und den liest keiner, weil alle nur noch auf metacritic starren. Und deine x stunden Arbeit mit dem Spiel zusammenschrumpfen auf zwei Zeilen und eine Nummer.

Da sagt dann Meta-Critic: Ja, ist ja ne Ehre, dass ihr da aufgenommen seid. Und grade für “nicht englischsprachige” ist das eine Art Ritterschlag, aber im Prinzip werden dadurch die einzelnen Seiten unwichtiger und der große Konsens steht im Mittelpunkt.

Für mich ist die spannende Frage jetzt, ob die großen Seiten nachziehen und wie metacritic darauf reagiert. Weil das ist im Prinzip eine Seite, die wahnsinnig viel Erfolg hat mit der Arbeit anderer. Es gab immer die Idee: Da liest User x auf Metacritic und er sieht da eine besonders tolle Wertung von uns und dann entdeckt er unsere Seite und findet uns toll.

Und wahrscheinlich hat das jetzt mal einer durchgerechnet und hat gemerkt: Nö. Wenn Eurogamer jetzt sagt: Metacritic schlecht für die Industrie, schlecht für Spiele. Im Vorfeld haben das auch schon manche gesagt – das wird jetzt interessant.

Ich bin eher ein Fan von davon, dass man persönliche Beziehung zu einem Autor entwickelt, merkt, wie der tickt und dann verfolgt, was der so macht und ob er Empfehlungen hat. Das hab ich bei Filmen und mit anderen Kolumnisten auch so gehalten. Also ob Sepinwall über TV-Serien in seinem eigenen Blog schreibt, für eine kleine Seite oder eine große – ist mir doch letztlich egal.

Aber bei Gaming ist das irgendwie anders, da sieht man auch mehr die “Marke” dahinter und die Seiten … seltsam.

Scardust

Sehe die Metacritic auch eher als Werbeplatform für die Seiten. Ich ignoriere jegliche Wertung in Zahlen, lese lieber den Bericht und vor allem die Pro und Contra Punkte. Fakt ist das alle, ALLE Seiten einen aus meiner Sicht, wichtigsten Punkt außer acht lassen. Die Steuerung. Diese ist das Tor zur Welt, wenn ich lese dass ein Spiel ein “gutes Gameplay” haben soll und ich teste es selbst und kann nicht einmal die beiden Joysticks in ihrer Funktion tauschen ist das Spiel für mich unbrauchbar.

Für mich sollte man eine vollständig frei belegbare Tastenbelegung als positiv, gute voreingestellte Layouts wo für alle was dabei ist als durchschnittlich und fehlende Funktionen als ungenügend / mangelhaft erwähnen. Das macht aber keiner! Das ist ein extrem großes Geheimnis warum niemand darauf eingeht. Leute wie ich die nur vernünftig zielen/spielen können, wenn man die Sicht mit dem linken und die Figur mit dem rechten Stick bewegt sind somit aufgeschmissen und so gerät der Kauf eines Spiels zum Glückspiel. Kann ich das Game überhaupt steuern? Das ist ein für extrem wunder Punkt, bin mir natürlich auch darüber im klaren dass dies nur auf wenige Spieler zutrifft.

Wäre doch mal was für den mecker Mittwoch.

Gerd Schuhmann

Hast du etwa … dieses Problem?

https://www.youtube.com/wat

Scardust

Ahahahaha, wie geil ist das denn? Ja genau. Und wir Linkshänder werden sowohl von den Programmierern, den Publishern als auch von den Magazinen / Sites im Stich gelassen.

N811 Rouge

> Ich bin eher ein Fan von davon, dass man persönliche Beziehung zu einem
Autor entwickelt, merkt, wie der tickt und dann verfolgt, was der so
macht und ob er Empfehlungen hat. Das hab ich bei Filmen und mit anderen
Kolumnisten auch so gehalten. Also ob Sepinwall über TV-Serien in
seinem eigenen Blog schreibt, für eine kleine Seite oder eine große –
ist mir doch letztlich egal.

Genau so halte ich es auch.

Fly

Ich find Zahlen als “Testergebnis” sowie ziemlich hohl, deswegen achte ich generell nicht darauf. Wenn ich zB nur lese “80 von 100 Punkten” oder so, dann kann ich doch nicht automatisch sagen “Ach.. nur ne 80, ne du, bei 85 würd ich das Game holen, aber so..” Ich mein, da weiß man doch gar nicht wie sich das zusammensetzt, wenn ich nur auf ne Zahl glotze. Ich lese lieber einen ausführlichen Text, der alles gründlich durchleuchtet und bilde mir darauf meine erste Meinung und gucke, ob da für mich relevante Infos stehen. Bei Battlefield isses mir doch wurscht ob der Autor die Story zerreißt, da interessiert mich dann eh nur was er über den Multiplayer zu sagen/schreiben hat, da bringt mir auch eine einfache Zahl in der Endnote dann nix, so als Beispiel. Und ich denke wenn man schon Grundinteresse mitbringt, liest man sich auch den Text durch. Statt Zahlen lieber ein kleines persönliches Fazit am Ende noch, gerne auch subjektiv, das hilft mehr als xx/yy. 🙂

Chris Utirons

Ich sehe das so, dass jeder sich selbst ein Urteil bilden muss denn selbst Reviews ohne Wertung nur mit Texten haben oft andere Meinungen als man selber 😉

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