Activision Blizzard übergibt Vertrieb seiner Spiele in Europa an eine deutschsprachige Firma

Activision Blizzard übergibt Vertrieb seiner Spiele in Europa an eine deutschsprachige Firma

Das Unternehmen Koch Media hat überraschend eine Zusammenarbeit mit Publisher Activision angekündigt. Dabei geht es um den Vertrieb sämtlicher physischer Releases und Spiele im europäischen Raum und darüber hinaus. MeinMMO zeigt euch, was dahintersteckt.

Was ist passiert? Koch Media hat eine offizielle Partnerschaft mit Activision Blizzard angekündigt. Ab Mai 2021 startet Koch Media mit dem Vertrieb von sämtlichen Retail-Produkten des US-Publishers.

Das hat das Unternehmen auf seinem offiziellen Twitter-Account angekündigt. Somit vertreibt Koch Media jetzt die Retail-Produkte des Weltmarktführers im Bereich Konsolen- und PC-Spiele.

Activision Blizzard ist eigentlich jedem Spieler einen Begriff. Der Publisher ist für Reihen und Spiele wie Call Of Duty, World Of Warcraft, Overwatch, Sekiro, Diablo und etliche andere Titel bekannt.

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Die KOCH Media Holding GmbH ist ein deutschsprachiges Unternehmen, das 1994 in Höfen (Tirol), Österreich gegründet wurde und dort immer noch seinen Hauptsitz hat. Das Unternehmen ist vor allem auf den Vertrieb von Software wie Videospielen, Filmen und anderen Medien spezialisiert.

Zu Koch Media gehört auch das Markenlabel Deep Silver, das einigen Spielern durch Titel wie die Metro: Last Light, Saints Row 4, Risen 1-3 und etliche andere Spiele. Auch die Warhorse Studios zählen zu den Tochterfirmen, die das Rollenspiel Kingdome Come: Deliverance entwickelt haben.

Das Unternehmen ist neben THQ Nordic eine von acht Sparten der schwedischen Embracer Group die laut gameswirtschaft.de einer der größten Arbeitgeber in der deutschen Videospielindustrie ist. (via gameswirtschaft.de)

Koch Media sichert sich Portfolio von Activision Blizzard

Was macht Koch Media jetzt genau? Im Klartext wird das Unternehmen jetzt sämtliche Retail-Geschäfte von Activision Blizzard in der EMEA-Region übernehmen.

Was bedeutet EMEA-Region? Die Abkürzung steht für den Wirtschaftsraum Europa, Naher Osten (Mittlerer Osten aus amerikanischer Sicht) und Afrika. Inbegriffen sind also auch einige Standorte im Nahen Osten und in Afrika. Nur Italien und Großbritannien sind aus der Partnerschaft ausgeschlossen.

Was steckt hinter dieser Entscheidung? Genauere Infos gibt es dazu nicht. Activision plant aber wohl seit längerem eigene Niederlassungen in anderen Ländern zu schließen. Davon betroffen sind Standorte in

  • Deutschland
  • Frankreich
  • Spanien
  • Vereinigtes Königreich (UK)
  • Niederlande

Dazu passt die Entscheidung, mit Koch Media eine externe Partnerschaft zum Retail-Vertrieb abzuschließen. Koch Media hat in diesem Bereich bereits Erfahrung, zahlreiche Unternehmenssitze über die Welt verteilt und vertreibt Spiele für Partner wie Sega oder Square Enix.

In einzelnen Ländern zählen auch Capcom, Bethesda oder Konami zu den Partnern (via beta.gamesmarkt.de).

Was ändert sich für Spieler? Das ist momentan schwer zu sagen. Wahrscheinlich werden wir zukünftig neben dem Activision-Logo auch das Logo von Koch Media auf den Spieleverpackungen zu sehen bekommen.

Ob das auch auf Titel zutrifft, die bereits erschienen sind, bleibt abzuwarten. Insgesamt dürfte sich für die Spieler keine große Veränderung feststellen lassen.

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Crazyphader

Und damit werde ich in Zukunft um alle Spiele die durch Koch Media vertrieben werden und von Activision Blizzard sind meiden und einen riesen bogen drumherum machen.

Ich wünsche mir das Sie dafür einen riesen Image schaden davontragen.

Koch Media nein danke.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Crazyphader

Lustig damals wurde ich wegen illegalen Download per emule von Koch Media verwarnt zumindest vom Anwalt Team

Wo ist jetzt der Witz?

Chris

Da ->

Der kommt nur am morgens raus

Klaphood

Man sollte dazusagen, dass viele dieser Aktivitäten damals nicht illegal, sondern sozusagen Grauzone waren. Man musste nämlich einfach nichts machen, dann kamen auch ganz schnell keine Briefe mehr. Weil sie wohl entweder vor Gericht nicht durchgekommen wären oder es sich finanziell nicht gelohnt hätte für diese Anwälte.

Die, die Angst bekommen hatten haben gezahlt, die anderen einfach nicht. Hat nichts mit Recht oder Gerechtigkeit zu tun. Einfach widerlich, was manche Anwälte mit ihrem Beruf machen. Teenager auf hundertere Euro erpressen wegen teils nur kleinsten Mengen an Kilobytes Filesharing… erbärmlich. Koch Media hat seitdem ich davon gelesen hatte dieses Image für mich. Kann allerdings sein, dass da ein Wechsel stattfand, da diese Abmahnwellen schon vor langer Zeit wohl ganz allgemein stark abgenommen hatten.

Grinsekatze

Koch Media. Würg.

Todesklinge

Wann war nochmal Schnitzeltag?
Morgen ist schon wieder Dönerstag.

?

McPhil

Auf einen guten Döner hätte ich schon mal wieder Bock.

Oh ja, Steak-Döner!

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