Activision Blizzard plant noch mehr Entlassungen – Auch in Deutschland

Activision Blizzard plant noch mehr Entlassungen – Auch in Deutschland

Noch mehr Leute müssen bei Activision Blizzard gehen. Dieses Mal trifft es europäische Mitarbeiter, darunter auch Mitarbeiter in Deutschland.

In den letzten Tagen und Wochen zeigt sich wieder, dass Activision Blizzard manchmal einfach kein Händchen für Timing hat. Nachdem erst vor wenigen Tagen bekannt wurde, dass knapp unter 190 Mitarbeiter bei Activision Blizzard entlassen wurden und der Chef Bobby Kotick knapp 200 Millionen Dollar an Bonus einstreicht, kommt nun die nächste schlechte Meldung:

Blizzard plant weitere Entlassungen in 5 Ländern, darunter auch in Deutschland.

Was ist geplant? Blizzard plant, die für das Publishing zuständigen Standorte in den einzelnen europäischen Ländern zu schließen. Davon betroffen sind Mitarbeiter in:

  • Deutschland
  • Frankreich
  • Spanien
  • Vereinigtes Königreich (UK)
  • Niederlande

Die Entlassungen sollen ausschließlich die Bereiche „Publishing“ und „Support Operations“ betreffen.

Ausdrücklich nicht davon betroffen sind der Kunden-Support und die Entwicklung von Spielen.

Wie viele Mitarbeiter von den geplanten Entlassungen betroffen sind, ist noch nicht bekannt.

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Bei Blizzard häufen sich gerade Negativ-Meldungen – mal wieder.

Warum macht Blizzard das? Blizzard hat offenbar vor, die kleineren Publishing-Studios in europäischen Ländern zu schließen und sie zu vereinen. Im Gespräch mit dem Magazin Gamesindustry.biz hieß es dazu von Blizzard:

Wir haben die Pläne mit unseren Teams in Europa darüber geteilt, wie wir uns als Organisation entwickeln wollen und für diese Änderung anpassen wollen, um unseren Spielern zu dienen und uns am besten in der Region für zukünftiges Wachstum zu positionieren. Wir unternehmen umfassende Schritte, um all unsere Mitarbeiter zu unterstützen und den Übergang für jene Kollegen zu erleichtern, die von diesen Änderungen betroffen sind.

Der Grundgedanke dahinter ist, sämtliche Publishing-Funktionen von Blizzard in Europa auf einen einzelnen Standort zu bündeln, nämlich in England.

Unabhängig davon, ob die Entlassungen gut begründet, lange geplant oder strategisch sinnvoll sind – das Timing ist einmal mehr ziemlich schlecht, denn so häuft es sich gerade mit den Negativ-Meldungen, die doch sehr auf die öffentliche Wahrnehmung von Activision Blizzard drücken.

Gleichzeitig arbeitet Blizzard aber wohl an vielen neuen Spielen – wie etwa einem Action-Spiel, das ein “eigenes Destiny” werden könnte.

Wie ist eure Meinung dazu? Ist das einfach der normale Lauf der Dinge? Oder ist es eine Schweinerei, dass schon wieder Leute entlassen werden?

Quelle(n): gamesindustry.biz, wowhead.com
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MP

Spielt bei Activision eh keine Rolle die haben null Support sondern beschäftigen Praktikanten (sind Günstiger und mit Goodies recht zufrieden) für Copy Paste Nachrichten. Ticket Anfragen werde so gut wie nie beantwortet und wenn dann einfach viel zu Spät. Da ist Blizzard etwas besser aber seit man bei Activision verbunden ist hat auch das sehr nachgelassen.

Wodan

Von wegen den “Spielern dienen”, die Chefitäten bekommen nur wieder mal den Hals nicht voll! Und das würde mich auch nicht überraschen, was ich aber frech finde ist das sie so tun als würden sie das für die Spieler tun anstatt für ihre Geldspeicher!

Widerlich sowas…

Ja da gebe ich dir recht, als die Show war, habe ich es ja am Anfang fast für einen Moment geglaubt, das sie es für die Spieler machen ^^
Aber alleine was und wie sie es mit den Classic und Bc Servern regeln ist alles andere, aber nicht für die Spieler XD
Ich hab zwar ein wenig Hoffnung das sie ihre Mobilespiele anders gestalten, aber nachdem Nintendo und Suqare Enix es nich einmal lassen konnten, sind meine Hoffnungen gering

Coreleon

20.03 uuuund somit endet wieder das Fiskal Jahr und wir sehen Entlassungen damit lässt sich recht einfach was in der Bilanz verbessern. Billiger Trick und kommt gerade zu Corona nun nicht so gut rüber. Denke wir müssen uns von dem alten Blizzard gedanklich mal verabschieden und mit EA 2.0 abfinden. ^^

Acti-Blizzard ist ne reine Geldbude die sich auf den Warcraft- und Diablo-IP ausruht den sie vor 30 Jahren oder so erschaffen haben. Da wäre zwar noch Starcraft aber die RTS Ära ist vorbei und kommt anscheinend auch nicht mehr wieder, zumindest kann man damit z.Z. kein dickes Geld verdienen. Das oberste Gebot bei denen scheint Risikominimierung zu sein. Bloß nichts Neues ausprobieren oder irgendwas was die Gewinnmaximierung gefährden könnte. Ja aus unternehmerischer Sicht macht dieses Denken Sinn aber ich bin kein Unternehmer also muss es mir als Kunde auch nicht gefallen. Bestes Beispiel ist D3: möglichst allgemeinkompatible Spachtelmasse. Das Skillsystem ist an Banalität kaum zu überbieten, das Itemsystem ist auch übersimplifiziert und wurde von Patch zu Patch dann immer lächerlicher. Das ist mein Blick auf den Laden. Ob es Zufall ist dass Blizzard kurz nach dem Brexit sein Europa-Publishing in England konzentrieren will…?!

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Reznikov

auf den Warcraft- und Diablo-IP ausruht

warum auch nicht? sie haben quasi 4 ips aus denen sie viele spiele geschaffen haben und noch weitere schaffen werden. man stampft nicht mal eben so eine große neue ip aus dem boden.

d3 ist ein sehr gutes game, leider mit zu wenig neuem content

d3 ist ein sehr gutes game, leider mit zu wenig neuem content

Und genau das sehen viele, vor allem Ex-D2 Spieler, anders. Blizzard hat einen neuen Kundenstamm aquiriert, nämlich solche denen Spiele wie D3 gefallen. Daran gibt es auch nichts auszusetzen aber schauen wir mal wie D4 läuft. Es bleibt spannend.

Mc Fly

Deutschlands größtes Geldhaus erzielte 2020 erstmals seit 2014 einen Gewinn – unter dem Strich stand ein Überschuss von 113 Millionen Euro….
Die Boni stiegen trotz des Abbaus von einigen tausend Stellen um 29 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro, wie aus den Jahresberichten hervorgeht, die die Bank am Freitag veröffentlichte.
?

Keupi

Ich finde es schade. Egal wo, ob bei Blizzard oder anderswo. Unternehmen die Gewinne fahren, sollten ihre Mitarbeiter umschulen etc. Aber in der heutigen Zeit entlassen zu werden ist echt nicht toll. Und nicht jeder Mitarbeiter ist unter 30 und findet sofort etwas neues.

Daniel

Das ist nicht so einfach wie man sich das vorstellt. Nicht jeder kann jeden ersetzen.
Jemand der bei VW am Band steht kann morgen nicht plötzlich Vorstandschef sein. Dafür fehlen ihm alle betriebswirtschaftlichen Kentnisse.
In einem Krankenhaus kann jemand aus der Küche nicht plötzlich im OP stehen oder Pflege machen. Dafür fehlen ihm alle medizinischen Kentnisse.

Glaub mal wohl, das wenn ein Arbeitgeber einen Mitarbeitereinfach nur versetzen kann, statt ihn zu kündigen, dann macht er das.
So weiß ich als Arbeitgeber wie er arbeitet, ob er ins Team passt und auch ob ich ihm vertrauen kann. Das ist bei einer Neubesetzung alles nicht gegeben.

MathError

Schön dass ihr immer die 190 sowie jetzt wieder paar Entlassungen erwähnt. Das passiert in vielen Branchen, auch bei anderen Gaming Giganten. Aber berichtet doch ausführlicher über die 3000 neue Arbeitsplätze die kommen, erwähnt diese auch bitte in jedem Artikel, statt immer nur die 190 Entlassenen und die 200 Mio zu erwähnen, ich finde die Berichterstattung betreff Blizzard etwas einseitig und ihr stellt Blizzard momentan als den “großen bösen Wolf” dar. (Klar jedem seine Meinung ? )

Klar ist, dies alles kein Trost für die entlassenen Mitarbeiter, aber dies findet aktuell überall statt, die bekommen eine angemessene Abfindung, “Goodies” und Hilfe bei der Suche einer neuen Arbeit. Und dies ist nicht so dahin gesagt, ein guter Freund der in den USA arbeitet, fällt leider auch unter die “Entlassenen” und er hat jetzt schon einen neuen Job dank Blizzard, diese sind sehr vernetzt und helfen ihren Mitarbeiter dort wirklich.
Und bitte jetzt keine Kommentare über die 200 Mio Boni die der gute Herr bekommt, weil das kann nicht immer das einzige Argument sein, die viele User immer hier vorbringen.

Liebes MMO-Team versucht an paar der Mitarbeiter ran zu kommen und deren Meinung und Gefühle einzufangen, als immer nur “kalte Zahlen” in die Berichte reinzuschreiben, dies macht auch guten Jounalismus aus Quellen bzw. in dem Fall betroffene Personen um ein Interview zu bitten.

Todesklinge

Breaking News:
Gestern Abend konnte in China ein Sack Reis vor dem umfallen gerettet werden. Die Behörden sprachen von einem Wunder und was alles schlimme hätte passieren können.
Die ganze Welt kann nun erleichtert ausatmen.
Wissenschaftler aus der Region waren sich sicher, dass umfallen des Sack Reis hätte vermutlich ein Erdbeben auslösen können, welches landesweite wirtschaftliche Schäden verursacht hätte.

Den Rettern wurde die höchste Auszeichnung gewährt und werden fortan als Helden angesehen.

Auch mal was gutes berichten ?

Shin Malphur

Fakt ist: 190 Mitarbeiter werden entlassen, ohne die Möglichkeit auf eine Weiterbildung zu haben, oder einen alternativen Job im Unternehmen angeboten zu bekommen, während eine Rekordauszahlung an den CEO vergeben wird. Es spielt keine Rolle, wieviele Arbeitsplätze aufgebaut werden. Unsere Motorenentwickler werden auch nicht alle auf die Straße gesetzt, um dann reihenweise IT-Experten aus Indien zu importieren. Wir schulen unsere Kollegen um, damit sie weiterhin im Unternehmen tätig sein können!
Es sind die Branchen, die den Bedarf an bestimmten Berufsgruppen vorgeben und damit dir Azubis/Studenten dazu bewegen, die ein oder andere Ausbildungsrichtung einzuschlagen. Sie danach einfach wir ne heiße Kartoffel fallen zu lassen, während es wirtschaftlich grandios läuft, ist hochgradig asozial! Deswegen wird zurecht darüber in der Form berichtet. 190 Menschen verlieren zur Krisenzeit ihren Job, obwohl der CEO auf nicht mal 0,5% seines Bonus verzichten könnte, um ihnen allen eine weitere Karriereoption bieten zu können. Activision-Blizzard ist alles andere als ein soziales Unternehmen und sie verdienen die Negativschlagzeilen zurecht.

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Shin Malphur
Ishdar

Fakt ist Blizzard braucht diese 190 Leute nicht mehr und daher werden sie gekündigt. Das hat nichts mit Asozial zu tun sondern einfach mit Wirtschaftlich agieren. Natürlich für die Betroffenen eine schlimme Sache gerade zur jetzigen Zeit aber dennoch ganz normal. Eine Weiterbildung macht in den wenigsten Fällen Sinn da mittlerweile Hochspezialisierte Arbeitskräfte für die einzelnen Positionen benötigt werden und die bekommt man halt durch Fortbildungen nicht hin. Aber schön das das bei euch klappt ich bezweifle aber das jemand vom Bereich Puplishing kurz mal zu dem Entwickler umgeschult werden kann. Und warum bitte sollte der CEO auf sein Vertraglich festgesetzten Bonus verzichten ? Er hat seinen Job gemacht und dem Unternehmen geht es ja gut nur die Leute werden halt nicht mehr gebraucht ? Ist das gleiche als würde man von dir Verlangen auf dein Vertraglich festgelegtes Gehalt zu verzichten damit der nun unnötige Rezeptionist umgeschult wird. Asozial wäre es wenn der CEO auf dem Bonus beharrt während das Unternehmen negativ Zahlen schreibt und aufgrund dessen Leute kündigen muss.

MathError

Endlich mal einer der alle Fakten und Informationen berücksichtigt und dementsprechend seinen Kommentar verfasst. Viele betrachten es nicht objektiv und glauben zu wissen wie sie es besser machen würden. Denen schwiert nur die zahl 190 und 200Mio durch den Kopf und das wars.

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von MathError
cap

Prinzipiell hast du natürlich recht. Allerdings ist vielen nunmal auch eben wegen der aktuellen Lage gekündigt worden. Natürlich ist das rein wirtschaftlich betrachtet absolut vertret- und nachvollziehbar. Aber eben nicht aus ethischer Sicht. Die aktuelle Lage verlangt jedem etwas ab und bringt aber eben in manchen Branchen auch einen Gewinn. Wie unter anderem in der Gaming-Branche. Activision ist einer der Gewinner in der Krise. Anstatt jedoch die Mitarbeitern daran teilhaben zu lassen, werden die Leute rausgeworfen, die gerade nicht besonders nutzbringend sind und aktuell nur sehr schwer etwas neuer finden werden. Stattdessen wird weiter auf festgelegten Gehältern in dreistelligem Millionenbereich für den CEO beharrt, obwohl nun auch schon von Investoren festgestellt wurde, dass das nicht an seiner besonderen Befähigung liegt, sondern an der Gesamtsituation in der Krise. Auf der einen Seite bereichert sich das Unternehmen daran und der CEO bekommt ein großes Stück vom Kuchen, auf der anderen Seite werden die Mitarbeiter, die nun besonders betroffen sind, entlassen.
Das ist halt wie unsere Wirtschaft funktioniert, klar. Aber hört bitte auf so zu tun, als wäre das eine Selbstverständlichkeit und absolut normal. Das ist es nunmal nicht.

Ishdar

Sorry doch das ist absolut normal und wird in jedem größeren Unternehmen auf dieser Welt so praktiziert. Nur so bleiben große Unternehmen Konkurrenzfähig. Und du kannst das durchaus ethisch verwerflich finden ich finde es z.B. nicht so. Das kommt halt einfach daher das jeder eine Eigene Meinung hat und diese die ethische Sicht maßgeblich beeinflusst. und natürlich Beharrt der CEO darauf denn das steht nunmal in seinem Vertrag so drinnen. Das hat nichts mit den gekündigten Leuten zu tun. Und auch wenn sich Investoren beschweren das ändert halt nichts daran das ihm dieses Geld vertraglich zusteht.

cap

Das ist eben nicht normal in jeder großen Firma. Natürlich kann es sein, dass du noch nie in einer großen Firma gearbeitet hast und dir daher nicht so ein klares Bild davon machen kannst. Aber dieses Vorgehen ist nunmal nicht die Norm. Natürlich ist jedes Unternehmen profitorientiert, aber dennoch tun viele Unternehmen eine Menge dafür, ein entsprechendes Arbeitsklima, Vertrauen, Zufriedenheit usw. zu schaffen. Daher nein, es ist nicht der Regelfall, um das festzuhalten.
Finde es auf jeden Fall merkwürdig, dass du darin kein ethisches Problem siehst. Natürlich hat jeder so seine Erfahrungen gemacht (oder eben nicht) und man kann absolut argumentieren, dass das nunmal oft auch so laufen kann in der Wirtschaft. Aber sich hinzustellen und zu sagen, da wäre keinerlei ethischer Konflikt, ist auf jeden Fall eine sehr “fragwürdige” Meinung.

Thyril

Bitte nicht so viel Realtalk hier – wird nicht gerne gesehen .

Daniel

NEIN !! Asozial ist es, nicht auf veränderte Markt Gegebenheiten zu reagieren. Damit gefährdet man das Unternehmen an sich mit seinen 10.000 Arbeitsplätzen und nicht nur die 190. Und es ist sehr wohl von Belang das sie in einem anderen Bereich arbeiten, welcher nicht mehr benötigt wird.
Ich möchte mal gern mal sehen, wie Du einem 55 jährigen Ingenieur für Fahrzeugtechnik, welcher jahrelang die aktuellen Dieselmotoren optimiert hat, plötzlich Teilautonomes Fahren weiterentwickeln lässt. Das ist absolutes Wunschdenken und passt in den seltensten Fällen. Klar kann man das ein paar Leuten beibringen. Aber jemand der das seit Anbeginn seiner Karriere macht, wird so gut wie immer besser sein, wie einer der gerade umgeschult wurde. Und als Arbeitgeber brauch ich immer die Besten Leute.

Klar finde ich 200 Mio auch einen ganz schönen Schluck aus der Flasche. Aber hey, wurde das Unternehmen selbst oder Hr. Kotick mit vorgehaltener Pistole gezwungen zu unterschreiben? Ich denke nicht.
Der Aktienkurs (Unternehmenswert) stieg deutlich!, sie haben 2800 neue Mitarbeiter einstellen können denen sie jetzt eine Existenzgrundlage bieten, sie haben den operativen Cashflow gesteigert und das Unternehmen wird langsam aus der Abhängigkeit von World of Warcraft herausgeführt (auch wenn ich Mobile Gaming selbst nicht mag).
Das alles reicht mir um Bobby Kotick seinen Bonus zu gönnen. Wäre er gescheitert, mit dem Unternehmen ginge es bergab und er bekommt dann noch eine Millionenabfindung, dann würde ich das sicher auch anders sehen.

Schuhmann

Und bitte jetzt keine Kommentare über die 200 Mio Boni die der gute Herr bekommt, weil das kann nicht immer das einzige Argument sein, die viele User immer hier vorbringen.

Wieso sollte es dazu keine Kommentare geben dürfen? Das ist eben etwas, das viele als völlig ungerecht empfinden.

Die Idee der sozialen Marktwirtschaft ist ja:
Dem Unternehmen geht’s gut
den Mitarbeitern geht’s gut

Die beiden Sachen bedingen sich.

Was man an so einer Meldung sieht, ist:
Dem Unternehmen geht’s gut
den Anteilseignern geht’s gut
die Mitarbeiter sind Assets, genau wie der Drucker, der da im Büro steht, oder die Lampe – denen geht’s nicht gut

Das ist genau die Kritik am Kapitalismus, die seit Jahren kommt und die eine ganze Strömung von einflussreichen Politikern hat, die sowas sagen wie: “Manager-Bonus darf maximal das 40fache dessen sein, was das niedrigste Gehalt in dem Laden ist.”

Wenn Bobby Kotick 200 Mio $ bekommt, müsste also eine Reinigungskraft oder ein Portier 5 Millionen $ im Jahr machen. Und wenn Kotick seine 200 Mio $ wert ist, dann müsste er das hinkriegen, dass sie so gut zahlen können. 🙂

Das ist ja eine reale Diskussion. Das ist genau das, was Politik ausmacht, weil da verschiedene Interessen, Weltbilder, Menschenbilder und Ideologien aufeinandertreffen. Natürlich muss das diskutiert werden. Wenn man das ausklammert und nur sagt: “Die Welt ist halt so – lebt damit” -> Das ist unredlich. Als würde irgendeine höhere Macht das Managergehalt als unantastbar ansehen. 🙂

Ich höre nie ein vernünftiges Argument für “Manager sollten das 2.000fache eines normalen angestellten verdienen” – ich hör nur “Ist halt so.” Wäre die Welt denn schlechter, wenn man sagt:
Niedrigstes Gehalt bei Blizzard 100.000$ im Jahr
Bobby Kotick kriegt maximal 4 Millionen $ im Jahr
die 196 Millionen $, die er nicht mehr kriegt, wird anteilig an alle Mitarbeiter ausgezahlt?

Wie genau würde das die Welt verschlechtern?

MathError

Ich verstehe und respektiere deine Meinung und bin auch für jeden Dialog offen. Ich sagte nicht mal soll die “200 Mio” garnicht erwähnen, solange sie nicht nur dahingeschrieben wird, sondern wie bei dir ausführlich erklärt wird mit Argumenten usw. Trotzdem hätte ich keine eine Reaktion vom MMO Team auf folgende Aussage von mir:

Liebes MMO-Team versucht an paar der Mitarbeiter ran zu kommen und deren Meinung und Gefühle einzufangen, als immer nur “kalte Zahlen” in die Berichte reinzuschreiben, dies macht auch guten Jounalismus aus Quellen bzw. in dem Fall betroffene Personen um ein Interview zu bitten.

[Mod-Edit: Teile des Kommentars gelöscht.]

Schuhmann

Trotzdem hätte ich keine eine Reaktion vom MMO Team auf folgende Aussage von mir:

Liebes MMO-Team versucht an paar der Mitarbeiter ran zu kommen und deren Meinung und Gefühle einzufangen, als immer nur “kalte Zahlen” in die Berichte reinzuschreiben, dies macht auch guten Jounalismus aus Quellen bzw. in dem Fall betroffene Personen um ein Interview zu bitten.

Dann guck dir doch an, was wir machen, an Interviews, wenn du sehen willst, ob wir hier “Journalismus” betreiben. Das ist eine Sache von 5 Minuten zu schauen, ob wir so arbeiten oder nicht.

Die Antwort ist: Wir arbeiten natürlich journalistisch und machen eigene Interviews.

Aber “kommt da mal an Quellen bei Blizzard ran und sprecht mit Leuten, die grade entlassen wurden, wie es ihnen geht” -> Das passiert in der Form normalerweise nicht, weil sich die Leute ihre Karriere nicht verbauen wollen mit Aussagen über den früheren Arbeitgebern. Die hört nämlich auch kein zukünftiger Arbeitgeber gern.

Du kannst dir ja mal die Abschiedsposts der Community-Manager im Blizzard-Forum durchlesen, die einer nach dem anderen gekündigt wurden, wie die so klingen. Natürlich ist das für die Mitarbeiter bitter. Was sollen die denn sagen? Was erwartest du dir von so einem Interview? Da sind Leute entlassen worden, die seit Jahren für Blizzard gearbeitet haben. Was sollten die sagen? Und was können sie damit erreichen?

“Bei solchen wichtigen Themen sollte doch mehr Journalismus betreiben werden” -> Alle Fakten zu dem Thema sind klar und zeichnen sich seit Jahren ab. Activision will das Publishing alleine betreiben und hat Blizzard die Publishing-Stellen gestrichen. Activision baut massiv Stellen ab, die man als Doppelstruktur sieht. Das ist ein Prozess, der seit ein paar Jahren läuft, das ist jetzt ein weiterer Schritt.

Activison hat seine Situation analysiert vor einigen Jahren und erkannt -> Wir haben zu viele Mitarbeiter, die nicht direkt an der Entwicklung von Spielen arbeiten, sondern in anderen Bereichen. Da sparen wir jetzt und stecken dafür mehr Geld in die Entwicklung.

Das wurde alles schon ausgiebig erklärt. Ich sehe da keine Geheimnisse.

Der Nachteil ist, dass es dann für Leute schwieriger wird, Kontakt zu Blizzard aufzunehmen, weil da eben Strukturen wegbrechen, die über Jahre funktioniert haben.

P.S.: Ich habe übrigens Teile deines Kommentars gelöscht, weil die vom Ton unter aller Sau waren. Wenn du weiter so kommentierst, mach das doch bitte auf einer anderen Seite.

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