Mit dieser Idee für ein MMO hat ein Team schon eine Investition über 16,5 Mio $ geholt

Mit dieser Idee für ein MMO hat ein Team schon eine Investition über 16,5 Mio $ geholt

Das Studio Singularity 6, gegründet von ehemaligen Mitarbeitern von Riot Games und Blizzard, entwickelt ein neues MMO. Es folgt einem sehr sozialen Konzept und kommt damit anscheinend gut an.

Was plant das neue Studio? Die Entwickler des neuen MMOs haben sich ein besonderes Ziel mit ihrem Spiel gesteckt. Sie möchten den sozialen Aspekt in den Vordergrund stellen.

Für sie war das Gemeinsamkeitsgefühl in MMORPGs wie WoW oder Ultima Online das Wichtige, nicht das Spiel an sich. Diesen Gemeinschaftsgedanken möchten sie mit ihrem neuen Werk einfangen.

Das MMO soll dabei in einer Zukunft spielen, in der die Technik die Spieler zusammengebracht hat, statt sie zu isolieren.

“Heute fokussiert man sich zu sehr auf actionlastige Kämpfe”

Wie ist das MMORPG aufgebaut? Das MMO soll nach eigenen Aussagen von den Spielen “Animal Crossing”, “The Legend of Zelda Breath of the Wild” und “Stardew Valley” inspiriert worden sein.

Mit ihrem Spiel möchten die Entwickler eine soziale Welt simulieren, in der die Spieler gerne eintauchen und Zeit miteinander verbringen. Man soll die besten Anekdoten auch aus anderen MMOs erleben, ohne dabei jedoch zu stark zu miteinander zu konkurrieren.

Dafür sollen auch neue Technologien zum Einsatz kommen, die eine solche “soziale Simulation” erst möglich machen.

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Der Gründer Anthony Leung sagte Gamesindustry.biz zu ihrer Idee:

Die Spieleindustrie hat sich generell sehr stark auf actionlastige, kompetitive Spiele fokussiert. […] Mit unserem ersten Produkt möchten wir etwas erstellen, dass vielleicht nur ein paar kompetitive Elemente enthält.

Es gibt jedoch eine echte Chance, dass wir Erfolg in einem Markt haben, der aufgrund des geringen Wettbewerbs unterversorgt ist.

Die beiden Gründer von Singularity 6

Was ist die Zielgruppe des Spiels? Der zweite Gründer Aidan Karabaich erhofft sich, dass das MMO auch viele weibliche Gamer anlockt. Grund dafür soll vor allem die positive Stimmung sein, die das Spiel ausstrahlt:

Weil wir wissen, dass wir uns eine wirklich starke und positive Community aufbauen möchten, können wir unsere Entscheidungen genaue darauf ausrichten.

Das Spiel soll dabei kein Second Life 2.0 werden, denn man legt bei Singularity 6 den Fokus auf gutes Gameplay. Viel konkreter wurden die Entwickler bisher jedoch nicht, zumal sich das MMO noch in einem ganz frühen Entwicklungsstadium befindet.

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Gibt es Pläne für Release und Monetarisierung? Im September 2018 sprachen die Gründer kurz über Pläne für die Monetarisierung. Sie wollen eine gute Mischung zwischen eigenen Einnahmen und guter Erfahrung für die Spieler finden.

Außerdem planen sie mit einem Early Access für ihr MMO.

16,5 Mio Dollar für das Projekt

Wie läuft die Entwicklung aktuell? Das Studio Singularity 6 wurde Anfang 2018 gegründet und hat aktuell 10 Mitarbeiter. 9 weitere Stellen sind bereits ausgeschrieben

Schon früh bekam die Firma eine Finanzspritze über 2,5 Millionen Dollar von der Firma London Venture Partners, die auch in Unity investiert.

Gestern gab das Studio bekannt, dass bereits 16,5 Millionen Dollar in die Firma investiert wurden.

Was haltet ihr von der Idee eines sozialen und positiven MMOs? Würdet ihr ein solches Spiel spielen oder braucht ihr den kompetitiven Gedanken?

MMO-Ausblick: Auf welche MMOs würdet ihr euch 2020 am meisten freuen?
Quelle(n): Variety, Sinuglarity 6 Webseite
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Patrick Seitz

Ich persönlich sehe das eigentlich etwas anders der Trend geht mit seinem ganzen Sandbox spielen so extrem in die Richtung dass man überhaupt gar nichts mehr alleine machen kann und immer mehr koop-games entstehen…. Ich persönlich hätte ja nichts dagegen optional viel mit anderen Leuten spielen zu können wenn ich aber in einem Spiel gar nichts mehr alleine machen kann dann fehlt mir hierfür einfach die Zeit….. Aus jeder Gilde die einigermaßen leistungsorientiert spielt fliege ich irgendwann wegen Inaktivität raus andererseits will ich mich nicht ständig mit Anfängern umgeben….

Fain McConner

Man sollte nicht vergessen, dass unsere Gesellschaft immer älter wird – und mit ihr die Gamer. Hinzu kommt, dass bei vielen Älteren Einsamkeit zu einem großen Problem werden kann. Da kann ich mir vorstellen, dass etwas weniger actionlastige, das Miteinander statt Gegeneinander fördernde Spiele auf Dauer gute Chance haben.

Mandrake

Weil das Spiel eine positive Ausstrahlung haben soll, sollen also mehr weibliche Spieler sich dort wiederfinden….

Wie verblendet und klischeehaft muss man eigentlich denken….

Alexander Leitsch

Es spielt ein bisschen mit Klischees, ja, auf der anderen Seite würde ich schon sagen, dass Frauen im Schnitt nicht so stark toxisch sind, wie Männer.

Einige Ausnahmen gibt es glaube ich auf beiden Seiten^^

Mandrake

Ja nur finde ich die Aussage daraufhin:

Weil wir wissen, dass wir uns eine wirklich starke und positive
Community aufbauen möchten, können wir unsere Entscheidungen genaue
darauf ausrichten.

schon etwas Fragwürdig…..klingt für mich wie Gender-Design…

Naja mal schauen….man muss ja nichtgleich alles zerreißen XD

Fain McConner

Wenn man EQ2 (vor ftP-Zeit)als Beispiel nimmt: Für den Endcontent waren immerGruppen erforderlich, ein Raid erforderte zwingend eine feste Gemeinschaft, random keine Chance. PvP spielte absolut keine Rolle. Das Miteinander war wichtig und wurde gefördert. Und tatsächlich war der Frauenanteil dort sehr hoch. In meinem direkten Umfeld tatsächlich bis zu 50%

Exat

Da kann ich die nur zustimmen. Zwar keine 50% aber deutlich mehr wie heutzutage.
EQ2’s Fokus auf pve vermisse ich sowieso. Die meisten neuen Games sind im Schwerpunkt auf pvp ausgerichtet, warum auch immer. Aber der Anteil von pve Spielern ist in MMORPGs in der Regel immer größer.
Und pvp Spieler sind einfach toxischer. Entsprechend ist das Umfeld in solchen pvp lastigen Spielen unangenehmer.

Nomad

16,5 Millionen sind für 10 Mitarbeiter nicht so viel. (ohne weitere Kosten für Büro, IT, usw. sind das alleine mindestens 600 Tsd pro Jahr reine Personalkosten.

Alexander Leitsch

Das ist grundsätzlich nicht falsch und ja, es kommen Kosten dazu, aber es reicht, um dir erstmal eine Basis aufzubauen. Und wenn du ein Grundgerüst im Spiel hast, kommen ja meist dann eine Backer-Kampagne, Kickstarter usw. dazu.

Nur im Nichts anzufangen und dann nichts zu haben ist schwierig. Das Problem hat das Studio erstmal nicht.

Lotte

Sehr komischer Kommentar.

Lass die kompletten Kosten auf 2 Millionen pro Jahr taxieren, dann kommt man mit 16,5 immer noch 8 Jahre hin. Wenn dann noch kein Geld verdient ist, ist eh alles falsch gelaufen.

Christopher Sockellofski

Sehr sehr nett oO ich bin interessiert!

Domenik Heimes

Ich auch. Schade das man näheres noch nicht erfahren hat. Von den Bildern her kommt das der Anime Serie Sword Art sehr nah. Ich bin gespannt hab es mal auf dem Schirm 🙂

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