Die Holife Gaming Maus ist eine günstige Gaming-Maus für Einsteiger und Gelegenheitszocker. MeinMMO hat sich die Gaming-Maus einmal angesehen und verrät, wie gut sich die Maus im Test schlägt.
Das Wichtigste in Kürze:
- Bei der Holife Gaming-Maus handelt es sich um eine kabelgebundene Maus mit RGB-Beleuchtung.
- Die Maus kostet 35,99 € und wird vorzugsweise auf Amazon angeboten.
- Die Gaming-Maus bietet mehrere programmierbare Tasten und ein Gewichtssystem.
Um welche Maus geht es? Bei der Holife Gaming Maus handelt es sich um eine Maus, welche sich mit ihrem niedrigen Preis bewusst an Spieler richtet, die weniger als 50 Euro für Gaming-Hardware ausgeben wollen.
Die Besonderheit der Maus ist dabei das Gewichtssystem. In das Innere der Maus lassen sich Gewichte einsetzen oder herausnehmen. Auf diese Weise kann man das Gewicht beliebig nachjustieren.
Features und technische Details
Sensor | Pixart PMW3327-Sensor |
Auflösung | Bis zu 12.000 DPI |
Switches | Nicht näher benannte Switches, 30 Millionen Klicks |
Tasten | 10 (programmierbar) |
Design | Schwarze Maus, mit einstellbarer RGB-Beleuchtung |
Gleitfüße | 5 Gleitfüße |
Kabel | 1,5 m ummanteltes USB-Kabel |
Gewicht (variabel) | 102 – 121,2 g |
Preis | 35,99 Euro |
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Holife Gaming Maus Review: Wie haben wir getestet?
Wir von MeinMMO hatten die Gaming-Maus rund 4 Wochen (Dezember 2020) im Einsatz. Dabei haben wir mit der Maus verschiedene Spiele gezockt. Die Maus kam dabei unter anderem in Apex Legends und auch in Genshin Impact zum Einsatz. Außerdem haben wir die Maus auch bei normalen Alltagsaufgaben verwendet.
Beim Zocken mussten sich vor allem die Sondertasten, die Software und der Sensor beweisen.
Holife Gaming Maus im Detail
Im folgenden Abschnitt stellen wir euch die Gaming-Maus im Detail vor. Dabei gehen wir auf diese Aspekte ein:
- Lieferumfang
- Gewicht und Design
- Gleitfüße und Grifftyp
- Sensor der Maus
- die Software
Lieferumfang
Welches Zubehör gibt es? Neben der Maus liegt
- eine Kurzanleitung
- eine Plastikschachtel mit insgesamt 8 Metallgewichten
- eine CD mit der Software bei
Bemerkenswert ist vor allem die CD im Mini-Format. Heute bieten viele Hersteller die Software nur noch digital an. Das USB-Kabel ist fest an der Maus montiert und lässt sich nicht abnehmen. Wireless unterstützt die Gaming-Maus nicht.
Gewicht
Mit 102 Gramm liegt die Maus im Mittelfeld, wenn es um das Gewicht von Gaming-Mäusen geht. Die von MeinMMO getestete Roccat Burst Pro fällt mit 68 Gramm deutlich leichter aus als die Gaming-Maus von Holife. Daher passt hier am ehesten der Vergleich mit Logitechs G502 Hero, die etwas schwerer ist und ebenfalls ein Gewichtssystem bietet. Auch die ebenfalls von MeinMMO getestete Roccat Kone Aimo Remastered würde sich hier anbieten, auch wenn sie kein Gewichtssystem bietet.
Holife Gaming Maus: Gewicht im Vergleich:
Roccat Burst Pro | 68 Gramm |
Razer Viper | 69 Gramm |
Endgame Gear XM | 70 Gramm |
Holife Gaming Maus | 102 Gramm |
RAT Pro X Supreme Edition | 105 Gramm |
Logitech G 502 Hero | 121 Gramm |
Roccat Kone Aimo Remastered | 130 Gramm |
Design
Das Design der Holife Gaming Maus ist schlicht schwarz gehalten. An der rechten und linken Seite bietet die Maus gummierte Seitenflächen für einen besseren Grip. Der Rand der Maus und das Mausrad können leuchten. Die Beleuchtung lässt sich über die Software anpassen oder sogar ganz abschalten.

Gleitfüße und Grifftyp der Maus
Welche Füße nutzt die Maus? Die Maus setzt auf fünf kleine Gleitfüße, zwei sitzen ganz vorn, zwei an den Seiten in der Mitte und ein Gleitfuß ganz hinten. Die Mausfüße lassen sich offiziell nicht austauschen.
Grifftyp: Mit 102 Gramm richtet sich die Maus auch am ehesten an Palmgrip- und Clawgrip-Spieler, die die Maus eher weniger auf dem Mauspad bewegen und lieber ein höheres Gewicht in der Hand bevorzugen.
Die Maus lässt sich im Palm-Grip gut umfassen und liegt dank ihrer Größe gut in der Hand und ist auch für Claw-Grip-Nutzer geeignet. Fingertip-Freunden dürfte die Maus sowohl zu schwer als auch zu groß sein.
Palm-Grip | Claw-Grip | Fingertip-Grip |
Die Hand umschließt die Maus komplett. Finger, Handfläche und Ballen liegen auf der Maus. Kontaktfläche zwischen Hand und Maus ist hier am größten und die Maus wird für gewöhnlich wenig bewegt. | Fingerspitzen, Daumen und ein Teil des Handballens liegen an der Maus. Der Rest der Hand berührt die Maus nicht. Die Präzision wird durch das Handgelenk gesteuert, was schnelle Bewegungen ermöglicht. | Nur Daumen und Fingerspitzen liegen auf der Maus. Der Rest der Hand ist frei. Die Bewegung kommt aus den Fingergelenken, was präzise Bewegungen ermöglicht. |
Sensor
Welchen Sensor verwendet die Maus? Der Hersteller verbaut in der Maus den PMW-3327-Sensor von Pixart. Dabei handelt es sich um einen Einstiegs-Sensor. Auch bekannte Mäuse wie Corsairs M55 RGB Pro oder die HyperX Pulsefire Core RGB setzen auf den gleichen Sensor, der eine Auflösung von bis zu 12.400 DPI schafft.
Vor allem bei hohen DPI-Zahlen sind starke Abweichungen zu beobachten. Grundsätzlich ist aber auch davon abzuraten, auf 12.000 DPI zu spielen, da der Mauszeiger dann zu unruhig wird.
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Holife Gaming Maus Software
Das gefällt uns an der Software: Die Software ist sehr übersichtlich gehalten und kommt ohne Schnickschnack und ohne viele Zusatzfunktionen aus. Alle wichtigen Funktionen erreicht man problemlos über das Hauptpanel. Hier könnt ihr
- die einzelnen Tasten belegen
- Makros einstellen
- die Polling-Rate und weitere Einstellungen des Sensors vornehmen
- außerdem könnt ihr die Beleuchtung konfigurieren.
Ebenfalls gut ist die Größe der Software. Verbrauchen andere Software-Suiten wie beispielsweise Razers Synapse mehrere hundert Megabyte auf der Festplatte, so kommt die Software der Holife-Maus mit gut 10 MB aus.
Ebenfalls praktisch: Für Beleuchtung und einige programmierte Funktionen benötigt ihr keine Software. Dadurch lassen sich einige Funktionen auch problemlos auf Linux verwenden. Für Macintosh fehlte uns eine entsprechende Testumgebung.
Das gefällt uns weniger: Insgesamt hinterlässt die Software keinen runden Gesamteindruck. Das liegt vor allem an der merkwürdigen Übersetzung. Diese ist nämlich skurril und hat uns zumindest zum Schmunzeln gebracht: Wer seine Einstellungen in der Software speichern möchte, der muss auf “Bewerben” drücken.
Ebenfalls ärgerlich ist, dass sich hin und wieder einzelne Einstellungen der Software zurücksetzt. Das betrifft vor allem Beleuchtungseffekte.
In der Praxis
In diesem Bereich stellen wir euch vor, wie die Maus sich im Praxistest schlägt. Dabei gehen wir auf das Gewicht und die Schnelligkeit ein, aber auch, wie gut der Sensor in der Maus arbeitet und welche Möglichkeiten sich mit der Maus in der Praxis bieten. Dabei gehen wir auf folgende Punkte ein:
- Gewicht, Ergonomie und Handling
- Die Maustasten und Mausrad
- Makro-Funktionen
- Der Sensor der Holife Gaming Maus
Gewicht, Ergonomie und Handling
Das gefällt uns: Die Holife-Maus liegt gut in der Hand und das gilt für verschiedene Hände. Sowohl Nutzer mit großen als auch Nutzer mit kleinen Händen durften die Maus einmal nutzen und lobten die angenehme Ergonomie der Gaming-Maus. Die Maus liegt in kleinen Händen sogar noch etwas besser an als in großen Händen. Die Tasten sind alle gut erreichbar. Hier hat der Hersteller gute Arbeit geleistet. Auch die gummierten Seitenflächen der Maus wirken hochwertig und die Finger haben einen guten Grip.
Ebenfalls löblich ist die Möglichkeit das Gewicht anzupassen. Mit 8 Gewichten mit jeweils 2,4 Gramm lässt sich das Gewicht noch einmal deutlich erhöhen. Die Veränderung wirkt sich spürbar auf die Ergonomie der Maus aus.
Hinter dem Mausrad befinden sich außerdem drei Schalter. Während sich mit den ersten beiden Schaltern der DPI-Wert während der Gaming-Session anpassen lässt, kann man mit dem dritten Schalter die Beleuchtung ändern.
Das gefällt uns weniger: Das größte Problem ist die Verarbeitung auf der Rückseite der Maus. Während die Mausfüße noch vertrauenswürdig sind, hatten wir Probleme den Deckel auf der Rückseite zu öffnen, um an das Gewichtsfach heranzukommen.

Während man bei Logitechs G502 Hero die Rückseite problemlos von der Seite her abnehmen kann, gibt es hier keine richtige Mulde oder etwas Ähnliches, um den Deckel richtig abzuheben.
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Die Gewichtshalterung besteht außerdem aus einer Art Schaumstoff, von dem die Gewichte gehalten werden. Hier ist fraglich, ob das Material lange durchhält, wenn regelmäßig die Gewichte in die Halterung gesteckt werden.

Die Maustasten und Mausrad
Das gefällt uns: Die Maustasten sind präzise und bieten einen angenehmen Druckpunkt. Das Mausrad ist angenehm und liegt besser unter dem Zeige- oder Mittelfinger als etwa bei der Roccat Burst Pro, bleibt aber unter der Präzision einer Naga Pro von Razer.
Der Hersteller verspricht bei den nicht näher benannten Maus-Switches etwa 30 Millionen Klicks, die diese aushalten sollen. In dem Monat, wo wir die Maus getestet haben, konnten wir bisher keine Probleme mit den Switches feststellen. Sie leisten gute Dienste und sind präzise.
Das gefällt uns weniger: Die Tasten sind spür- und hörbar und deshalb für Nutzer, die absolute Stille bevorzugen, nicht unbedingt die erste Wahl.
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Makro-Funktionen
Die Holife Gaming Maus lässt sich mit verschiedenen Befehlen programmieren. Neben Spielen könnt ihr auch Funktionen von Windows auf die Tasten legen. Dank des Makro-Editors der Software könnt ihr auch Tasten aufnehmen und anschließend zuweisen. Das funktioniert gut und ohne Probleme. Doppelbelegungen von Tasten mit der Software wie G-Shift (Logitech) oder Easy-Shift (Roccat) bietet die Gaming-Maus jedoch nicht.
Der Sensor der Holife Gaming Maus
Das gefällt uns: Mit dem PMW-3327-Sensor von Pixart verbaut der Hersteller einen Einstiegs-Sensor. Bei den meisten Aufgaben und auch beim Gaming schlägt sich der Sensor meist gut und es gibt wenig zu kritisieren. Mit einem handelsüblichen Mauspad ist der Sensor präzise und genau, auch dank einer hohen Abtastrate von 1000 Hz.
Das gefällt uns weniger: Auf dem Mauspad macht der Sensor gute Arbeit und es gibt wenig zu kritisieren. Auf anderen Oberflächen arbeitet er nicht immer anstandslos. Schon sehr glatte Tischoberflächen lassen den Sensor springen und nicht reagieren, was nicht optimal ist. Bei hohen DPI-Raten wird die Maus ebenfalls ungenau. Hierzu muss aber gesagt sein, dass es nicht empfehlenswert ist, auf DPI-Raten jenseits der 7000 zu spielen. Mit rauen Oberflächen gibt es wiederum wenig zu beanstanden.

Fazit: Gelungener Einstieg für Gamer und Gelegenheitszocker
Für wen ist die Maus geeignet? Die Holife ist eine gute Maus für Leute, die nach einer Einsteiger-Gaming-Maus suchen und dabei wenig Ambitionen haben, kompetitiv zu zocken. Wer abends seine paar Runden Apex Legends zockt oder mit Freunden etwas Fortnite am PC spielt, für den dürfte diese Maus völlig ausreichen. Dafür bietet die Maus eine gute Kombination aus Ergonomie und vielen sinnvollen Funktionen.
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Was gibt es für Alternativen? Im Preisspektrum für rund 30 bis maximal 40 Euro gibt es einige namhafte Alternativen.
Sowohl die Roccat Burst für rund 30 Euro als auch die SteelSeries Rival 3 bieten euch RGB-Beleuchtung und einige nette Funktionen und einen Sensor, der in einer ähnlichen Liga spielt wie der PMW-3327-Sensor. Grundsätzlich sollte man in diesem niedrigen Preis-Bereich nicht zu viel erwarten. Ein echter Budget-Tipp für unter 20 Euro wäre noch die Zelotes T90 Gaming, die euch sogar Wireless-Funktionen, sonst aber nur die nötigsten Funktionen bietet.
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Seid ihr bereit, etwas mehr auszugeben, dann wären gute Alternativen sowohl Logitechs G502 Hero als auch Roccats Kone Aimo Remastered, die neben einem Top-Sensor vor allem die deutlich bessere Verarbeitung bieten. Hier zahlt ihr dann zwischen 50 und 60 Euro. Weitere Empfehlungen für Gaming-Mäuse findet ihr in unserer Kaufberatung zu den besten Gaming-Mäusen, die ihr aktuell kaufen könnt.
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