Gamer kauft teuerste Nvidia-Grafikkarte, schimpft über niedrige FPS – Dabei könnte er sie mit wenigen Tricks deutlich verbessern

Gamer kauft teuerste Nvidia-Grafikkarte, schimpft über niedrige FPS – Dabei könnte er sie mit wenigen Tricks deutlich verbessern

Die GeForce RTX 4090 ist die derzeit schnellste Grafikkarte und verspricht jede Menge Performance. Ein Gamer hat sich die GPU gekauft, doch er meckert über seine Framerate.

Was sind FPS? Besonders wichtig beim Gaming sind eure FPS (Frames per Second). Die sagen euch, wie viele Bilder pro Sekunde euer PC anzeigt. Je mehr Bilder pro Sekunde angezeigt werden, desto flüssiger wirkt das Spiel.

Viele Nutzer upgraden aus diesem Grund ihre Hardware, um mehr FPS zu bekommen. Ein Gamer hat sich gleich eine RTX 4090, die aktuell teuerste Nvidia-Grafikkarte gekauft und meckert jetzt über schwache FPS (via reddit.com). Dabei ist die Lösung nicht weit zu finden.

Die Community ist darüber am Schimpfen. Warum kauft sich jemand eine RTX 4090, wenn er von den simpelsten Einstellungen keine Vorstellung hat? So frotzelt jemand:

Er hat eine RTX 4090 und weiß nicht, wie man VSYNC überprüft. Das ist ein wenig ironisch.

Andere meinen jedoch, dass Leute auch mit guter Hardware spielen wollen, ohne gleich alles wissen zu müssen. Ein paar dieser einfachen Tricks wollen wir euch mit auf den Weg geben.

Mit 4 einfachen Tipps kann man die Performance am PC verbessern

Mit ein paar Tricks könnt ihr bereits eure Performance verbessern, ohne viel Aufwand zu betreiben. Ihr müsst also weder zusätzliche Software installieren, noch neue Hardware kaufen.

G-Sync, Free-Sync und V-Sync

Achtet darauf, ob G-Sync (Nvidia) oder FreeSync (AMD) auf eurem Rechner aktiviert oder deaktiviert ist. Die Technik passt die Bildwiederholfrequenz des Monitors an eure Grafikkarte an. Das verhindert sogenanntes Screen-Tearing. Das sorgt zwar nicht zwingend für eine bessere Performance, aber in vielen Fällen für ein flüssigeres Gesamtbild.

V-Sync, eine andere Technik, senkt der Monitor die Grafikkarte auf seine maximale Bildwiederholfrequenz. Das sorgt aber in einigen Fällen für einen Inputlag, der in Multiplayer-Spielen stören kann. G-Sync und Free-Sync sind mittlerweile die besseren Alternativen.

Richtige Bildwiederholfrequenz einstellen

Achtet darauf, die richtige Bildwiederholfrequenz eingestellt zu haben. Denn ist diese zu niedrig eingestellt, dann könnt ihr die volle Leistung eurer Grafikkarte nur bedingt nutzen.

Ihr geht dazu in die „Anzeigeeinstellungen“ von Windows und sucht nach „Erweiterte Anzeigeeinstellungen.“ Hier wählt ihr dann aus einem Menü die „maximale Bildwiederholfrequenz des Monitors.“ Im besten Fall wisst ihr bereits, wie viel Hz euer Monitor bietet und könnt die richtige Frequenz einstellen.

Ein YouTuber hatte übrigens mit einem Profi getestet, ob ein schneller Bildschirm euch zu einem besseren Spieler macht:

Streamer shroud testet: Macht Euch ein 144Hz-Monitor zum besseren Shooter-Spieler?

Grafikkartensoftware aktualisieren

AMD, Nvidia und Intel versorgen ihre Grafikkarten regelmäßig mit neuen Updates über die Software. Dazu gehören etwa auch wichtige Anpassungen für neue Spiele. Solltet ihr also ein neues Spiel starten und Probleme haben, dann schaut als erstes, ob euer Hersteller bereits ein Update für eure Software anbietet.

Ein Update bei AMD, Intel und Nvidia könnt ihr normalerweise bequem direkt über die Software selbst erledigen.

Schaltet Overlays von Steam, Discord und Co ab

Die meisten Programme wie Steam oder Discord bieten mittlerweile ein Overlay an. Das bedeutet, ihr drückt eine bestimmte Tastenkombination und könnt direkt im Spiel die Menüs von Steam oder Nachrichten sehen. In vielen Fällen fressen aber solche überlappenden Menüs ordentlich Performance. Solltet ihr Probleme mit der Leistung haben, dann schaltet die Menüs ab.

Ab heute gibt es Voicechat von Discord endlich auf der PS5, doch noch nicht für alle Spieler

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Caliino

Also Punkt eins ist beiweiten nicht so einfach zu erklären und eigentlich sogar falsch:

Vsync: der Monitor gibt die maximale FPS vor und verhindert damit Screen Tearing – führt aber zu einem minimalen Input Lag

Gsync/Freesync: der Monitor passt sich an die FPS der GPU an, ein Input Lag wird verhindert, aber Screen Tearing kann auftreten (wenn der die nicht darstellen kann)

Vsync ist unabhängig, Gsync/Freesync muss aber auch vom Monitor unterstützt werden!

Eine starke GPU bringt dir also nix wenn es nicht auch dein Monitor unterstützt – und ganz im Gegenteil:
Wenn dein Monitor weder Gsync noch Freesync unterstützt und du Vsync ausschaltest, wirst du Screen Tearing haben – also ein (noch) schlechteres Bild bekommen und sinnlos Energie verbrauchen, die Stromrechnung dankt.

Und Punkt zwei ist unter Umständen auch nur die halbe Miete da immer mehr Spiele neben der Auflösung auch die Hz einstellen lassen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Caliino
Jan

Also wenn man vsync ausschaltet, bekommt man nicht zwangsläufig Screen tearing. Das entsteht nur, wenn die Bildwiederholrate des Monitors mit den FPS der Grafikkarte arg asynchron läuft. Um das zu beheben, ohne dass man vsync oder g-sync/freesync nutzt, limitiert man die FPS der Grafikkarte, idealerweise auf die Bildwiederholrate des Monitors. Sollte sie Grafikkarte das nicht schaffen, kann man in der Windows-Anzeigeneinstellung die Bildwiederholrate des Monitors anpassen, z.b. statt 144 Hz auf 120 oder 90 Hz absenken (oder eben auf den Wert, den sie Grafikkarte erreicht). FPS Limit im Spiel an diesen Wert anpassen und voila, kein tearing, kein Input lag und man spart unter Umständen Strom, weil man die Grafikkarte nicht dazu nötigt in ruhigeren Spielsituationen unnötig hohe FPS rauszuhauen 🙂

TNB

Auch falsch! Vsync aus ist nicht gleich Screen Tearing und außerdem sorgt Vsync für input lag und schwammiges Mausgefühl in den meisten fällen. Sinnvoller ist es in den Einstellungen Vsync zu deaktivieren und ein FPS Limit zu setzen, dass ist wesentlich effektiver und besser. Keine Ahnung wie du da deinen Energie Punkt einbringst, denn das stimmt nicht und spielt auch keine Rolle, halt wegen dem FPS Limit.

PeNeTrAtOrX

Klar spart man auch Strom.
Wenn sich in einem Spiel die FPS z.B zwischen 140 und 200 bewegen, und man stellt den Monitor und die Max FPS auf 120, dann droppt der 95+% GPU-load auch mal auf 65%.

VSync-aus bedeutet nicht zwangsläufig tearing, aber ruckler sind auch nicht besser. Und eins davon ist es zwangsläufig wenn die wiedergegebenen von den produzierten Bildern abweichen.

Zum Thema Input Lag: VSync an mit…
60 FPS und Triple Buffering ist grenzwertig.
60 FPS ohne TB geht noch klar.
120 FPS ohne TB kein Problem.
144 FPS und TB ist akzeptabel.

Was man auch machen kann…
Wer einen Monitor hat der nur 60 Herz schafft, aber eine starke Grafikkarte besitzt, kann auch die FPS auf 120 begrenzen. Es wird zwar jedes zweite Bild übersprungen, dennoch fühlt es sich flüssiger an.

Das geht auch in die andere Richtung…
Ein guter Monitor in Verbindung mit schlechterer Grafikkarte oder sehr anspruchsvollem Spiel.
max FPS 60 -> 120hz oder 72 -> 144hz.
Das Spiel wirkt dann meistens “schlierenfreier”.
Je nach Spiel sollte man auch 59 und 61FPS (71/73) ausprobieren falls es zu rucklern kommt.

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