Das Spiel Bloodlines of Prima ist Free2Play und verließ vor wenigen Tagen den Early Access auf Steam. Dabei handelt es sich um ein MMORPG, das gleichzeitig Elemente von Ego-Shootern nutzt. Wir stellen es euch vor.
Was ist das für ein Spiel? Bloodlines of Prima bezeichnet sich selbst als FPS-MMORPG. Es soll eine Mischung aus klassischem RPG und Hero-Shooter in Egoperspektive sein.
Ihr spielt darin einen Helden, der auf ein Arsenal hunderter Elementar-Fertigkeiten und verschiedene Ausrüstungen zurückgreifen kann. Ihr schließt euch mit diesem Helden einer von zwei Fraktionen an, die sich gegenseitig, auch in der Offenen Welt, bekämpfen.
Durch das Erledigen von Quests und Besiegen von Feinden steigt euer Ruf. Das gibt euch wiederum Zugriff auf die Auktionshäuser und weitere Aufgaben. Ihr könnt aber auch zum Gesetzlosen werden und bei beiden Fraktionen einen negativen Ruf aufbauen.
Ego-Perspektive und hoher Schwierigkeitsgrad
Was ist das Besondere an dem MMORPG? Ihr erlebt alle Ereignisse in der Spielwelt aus der Ego-Perspektive. Egal welche Fertigkeiten ihr einsetzt, ihr seht nur die Hand eures Charakters.
Bloodlines of Prima nutzt zudem ein spezielles Transmute-System, durch das jeder gefundene Gegenstand nützlich bleiben und eure Ausrüstung aufwerten können soll.
Dabei legt das MMORPG Wert auf schwere Bosskämpfe in Dungeons und der offenen Welt. In einer Steam-Reviews von Nutzer Chocolostrum wurden die Inhalte 2017 sogar als zu schwer bezeichnet.
Wo liegen die Probleme des Spiels? Ein großes Problem von Bloodlines of Prima liegt derzeit in der Grafik. Die sieht in allen Bereichen sehr schwach aus für ein Spiel, das 2020 seinen offiziellen Release feiert. Weder die Animationen, noch die Umgebung oder das Interface können wirklich überzeugen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist derzeit die geringe Spielzahl. Sie macht es euch kaum möglich, in der offenen Welt auf andere Spieler zu treffen. Laut Steamcharts kam das MMORPG in den letzten 30 Tagen auf 6 gleichzeitige Spieler im Peak.
Zu wenig für eine Welt, in der es eine Hauptstadt, 6 Außenposten und mindestens die gleiche Zahl an Gebieten gibt.
Lohnt sich das neue MMORPG? In den letzten 30 Tagen bekam das MMORPG 6 Reviews auf Steam. Alle 6 waren positiv. Bedingt durch die geringe Spielerzahl sagt das jedoch wenig über Bloodlines of Prima aus.
Offiziell wollen die Entwickler von Amazastrophic ihr Spiel noch weiterentwickeln und besonders den Kritikpunkt Grafik angehen. Ob das jedoch zur großen Wende in dem Spiel führt, ist eher unwahrscheinlich.
Im derzeitigen Zustand bekommt das MMORPG keine Empfehlung von uns. Doch falls ihr Lust habt, könnt ihr euch das Free2Play-Spiel trotzdem mal anschauen.
- Ein anderes Free2Play-MMORPG versucht sich derzeit über ein kostenpflichtiges DLC zu retten. Auch hier mangelt es an Spielern.
- Der Shooter Rainbow Six Siege würde wiederum gerne Free2Play werden, kann es derzeit aber nicht.
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.