The Elder Scrolls Online: Wie ich lernte, den Stein zu lieben

The Elder Scrolls Online: Wie ich lernte, den Stein zu lieben

Das MMORPG The Elder Scrolls Online hat ein besonders albernes Pet. Wie bescheuert der „Kieselfreund“ wirklich ist, hat unser neuer ESO-Autor David jüngst am eigenen Leib erfahren.

Heute stelle ich euch jemand ganz besonderen vor: Steini, mein neues Pet der Gattung Kieselfreund. Steini hat etwas geschafft, was noch keinem Pet zuvor gelungen ist: Er hat meine Erwartungen übertroffen.

Ja, ich gebe zu, diese Erwartungen waren von Vorurteilen geprägt. “Das bescheuertste Pet, das ihr je in einem MMORPG hattet”, nannte man ihn.

eso-stein-pet
Ja, dieses Pet ist ein Stein!

Als das Narrenfest herangebrochen war, lag Steini nun ganz allein im Kronenshop und weckte mein Mitleid. “So bescheuert wie er ist, will ihn doch bestimmt keiner haben!”, dachte ich mir, und opferte fünfhundert meiner hart verdienten Kronen.

Unmittelbar nach dem Kauf spawnte ich Steini und betrachtete ihn eine Weile. Ein wenig enttäuscht war ich schon dabei, denn auf dem Bild im Schaukasten vom Kronen-Shop sah er irgendwie spektakulärer aus als in “echt”.

Neben mir lag nämlich ein stinknormaler, unauffälliger Stein, wie man ihn auch überall sonst in der Welt von ESO antreffen kann.

Keinem anderen Spieler würde auffallen, dass ich hier gerade ein exklusives Pet beschworen habe, das den dreißigfachen Stundenlohn einer myanmarischen Textil-Produktionsfachkraft verschlungen hat.

eso-narrenkostüm

“Die Nummer habt ihr von McDonalds geklaut!”, schimpfte ich in Gedanken auf Zenimax. Was für eine Schweinerei! Schnell zum nächsten Verlies laufen und abreagieren. Vielleicht sieht’s ja ganz witzig aus, wenn der bescheuerte Stein neben mir herschlürft. Pustekuchen! Der Lümmel bewegte sich keinen Meter!

So brachte mich Steini auf die Palme

Es stellte sich heraus, dass Steini eine ganz eigene Art hat, seinem Herrchen zu folgen. Jedes Mal wenn ich eine gewisse Strecke gelaufen bin und wieder angehalten habe, spawnte er mit einem dezenten “Puff” neben mir in der Luft und fiel dann hinunter auf den Boden, wo er dann solange blieb, bis ich mich wieder ein ordentliches Stück von ihm entfernt hatte und stehen blieb.

Allerdings dauerte es eine ganze Weile, bis ich das Prinzip kapiert habe!

Ihr müsst wissen, ich spiele ESO in der Ego-Perspektive und da kriegt man das nun mal nicht so leicht mit, wenn sich einen Meter neben oder hinter einem etwas in der Luft manifestiert und lautlos herunterfällt.

Und so suchte ich Steini zunächst eine ganze Weile dort wo ich ihn das erste Mal gelassen habe, nur um verwundert festzustellen, dass er wohl – sobald ich nicht hinschaue – sehr wohl laufen kann.

Dabei beschmierte mich auch noch ein Spaßvogel mit Farbe und das nur, um sein Inventar zu leeren. Da kam ich mir passend zum aktuellen Event zum ersten Mal tatsächlich wie ein Narr vor in diesem Spiel.

Erst ein Wechsel in die Third-Person-Perspektive zeigte mir was Steini für ein Schlawiner ist. Er kann vielleicht nicht laufen, doch den Teleportationszauber beherrscht er par excellence.

So sind Steini und ich, doch noch Best Friends geworden

Steini überzeugte mich recht schnell davon, dass man mit ihm auch Spass haben kann.

Hier spawnte er Beispielweise über einem schlafenden Guar und landete direkt auf seinem Schwanz. Hoffentlich passiert das mir nicht mal, wenn ich ein Nickerchen halte. Bei einem Meter Fallhöhe kann sowas schon weh tun.

Und ganz wie’s aussieht, bin ich nicht der einzige, der ein Herz für Steine hat. Hier am Wegschrein in Arteum fand ganz spontan der erste offizielle Kieselfreund-Treff statt. Als ich den Wegschrein benutzen wollte, sah ich in der Nähe einen Artverwandten meines neuen Begleiters liegen.

Also spawnte ich Steini, damit er auch mal Freunde findet. Prompt kam ein dritter Mitspieler dazu und spawnte auch sein bescheuertes Pet.

So dämlich die Idee eines völlig leb- und seelenlosen Pets für umgerechnet 4,62 Euro auch ist, die Idee dahinter ist einfach herrlich witzig und auf absurde Art cool.

Doch wie seht ihr das? Habt ihr euch auch einen Kieselfreund geholt oder ist euch das am Ende doch zu blöd?

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Rainer Hohn

“Habt ihr euch auch einen Kieselfreund geholt oder ist euch das am Ende doch zu blöd?”
Zu blöd ? – Gibt’s nicht ! 😉

Aber zu teuer … bei der Eventhändlerin für Ereignisscheine würde ich ihn wohl nehmen.

PS: Bin noch recht neu bei ESO (still learning), vlt. ist mir daher ein solch anspruchsvolles Pet auch noch zu anstrengend. 😉

David Heydenreich

Der ist auf jeden Fall zu teuer. Für das Geld kriegt man im Steam Summer Sale locker 3 Spieleperlen die einen zusammen dutzende von Stunden unterhalten. Doch wenn man ein ESO Plus Abo hat kriegt man ja 1650 Kronen im Monat als Bonus gutgeschrieben und da, finde ich, gehört ein Pet noch zum Besten wofür man die ausgeben kann.

Subjunkie

Ich hatte gehofft, dass er hinter einem hinterher rollen würde, dann hätte ich ihn mir auch gekauft, so lasse ich ihn im Shop liegen, schade drum.

Gabrandt

Ich spiele eso seit Release, ich hab mir kiesellotte geholt. Ich liebe das Narrenfest. Auch im realen Leben, nach schweren Schicksalsschlag sehe ich die Dinge nicht mehr so verbissen und könnte Sheogorath wohl das Wasser reichen. Klar sind die Missionen immer gleich aber es gibt kein mmo wo die Spezial Events sich ändern würden. SWtoR bietet auch immer nur die selben Events an. Langeweile? Also wir haben in der Gruppe immer sehr viel Spaß. Abn Vet raids, PVP und dungeons. Zudem kommt die grafische Umgebung die mich immer wieder zum staunen bringt. Gruss Maul-kaut-Fuss die rassige Argonierin.

Leya

Kiesellotte 😀

Derio

Kiesellotte, made my Day ;D

OT: Jaja, der Wink mit dem Guar…. Ich glaube das würde wirklich weh tun. Glücklicherweise sind Steine nicht sehr kuschelbedürftig 😀

Gast

Den fällt langsam nichts mehr ein oder man will einfach nur austesten, wie weit man gehen kann. Scheinbar kauft die Kundschaft jeden Dreck…. ähhh Stein. Das macht TESO jetzt aber auch nicht interessanter. Es ist irgendwie immer gleich. Bei den Events sind die Aufgaben immer die selben. Zum Beispiel das Narrenfest, es ist genau wie das Narrenfest vor einem Jahr war. Herausforderung ist gleich Null. Sheogorath würder rufen: “…wie laaaaangweilig.” Das große Problem von TESO ist das die Schwierigkeit im Lauf der Jahre abgenommen hat. Es ist zum Einsteiger MMO verkommen. Bis auf ein paar Ausnahmen geht man da durch, wie das heiße Messer durch die Butter. Aber keine Herausforderungen bedeuten Langeweile. TESO hat die besten Jahre hinter sich, daran wird auch Elsweyr nichts ändern. Aber egal, zur Zeit gibt es ja genug Alternativen.

Today is a Day

Ich habe mir den Stein ebenfalls geholt.und er tut das was er soll, nämlich rumliegen:) Ein sehr entspannter zeitgenosse

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