Die Vorbereitungen für Staffel 5 von 7 vs. Wild laufen im Hintergrund bereits. Jetzt hat der offizielle Account einen Hinweis auf den ersten Kandidaten gegeben und der überlegt, direkt wieder auszusteigen.
Wer soll der Kandidat sein? Der erste Kandidat von 7 vs. Wild Staffel 5 könnte der deutsche Influencer Jonas Ems sein. Der Content Creator ist aktuell für seine Comedy-Sketche und Kurzfilme bekannt, die er auf YouTube Shorts, Instagram und TikTok teilt.
Ems gehört zu den Urgesteinen der deutschen YouTube-Szene und hat dort fast 3 Millionen Abonnenten. Übertroffen wird das nur auf TikTok, wo ihm 3,4 Millionen Menschen folgen. Auf Instagram hat der Creator etwa 1,5 Millionen Follower.
Neben den Comedy-Videos und seinen Kurzfilmen geht es in den Videos auf seinem Zweit-Account auf TikTok auch häufig um vegane Ernährung oder aktuelle gesellschaftliche Themen. In einem Video sprach Ems auch über 7 vs. Wild, was auch die Macher hinter der Show bemerkten.
Nach 7 vs. Wild ist auch Knossi auf den Geschmack von Survival gekommen, sein Leben bis zur Serie seht ihr hier:
Der erste Kandidat könnte gleich wieder aussteigen
Wieso sollte Ems Kandidat werden? Unter dem Video, in dem Ems über 7 vs. Wild spricht, kommentierte der offizielle Account von 7 vs. Wild: „Jonas Ems für Staffel 5 …📃✍ notiert.“
Auch wenn diese Nachricht wohl noch keine finale Zusage für den Content Creator darstellt, könnte Ems aufgrund seiner großen Reichweite eine neue Zielgruppe außerhalb der Survival-Fans ansprechen. In den vergangenen Staffeln wurden immer wieder Influencer aus verschiedenen Bereichen eingeladen.
Er wäre bei einer Teilnahme auch der erste Vegan lebende Kandidat, was gleich mehrere Schwierigkeiten mit sich bringt, wie Ems selbst erklärt.
Wie äußert er sich zur Teilnahme? In einem Antwort-Video (via YouTube) zum Kommentar des offiziellen Accounts ist Jonas Ems sich noch nicht sicher, ob er an 7 vs. Wild tatsächlich teilnehmen würde. Er stellt sich die Frage: „Würde ich als […] vegan lebende Person […] für eine solche Show eine Ausnahme machen, um dort dann eben zu überstehen?“
Der Influencer gibt selbst zu, dass er nicht viel Fettpolster am Körper hat, die ihn über eine potenzielle Aussetzungszeit von zwei Wochen bei Kräften halten könnten. In einer echten Überlebenssituation würde der Content Creator auch auf tierische Nahrungsquellen zurückgreifen, dies sei mit dem Veganismus vereinbar, um das eigene Überleben zu sichern.
Die Situation bei 7 vs. Wild ist jedoch nur simuliert, was Ems die Möglichkeit gibt, seine Teilnahme selbst zu entscheiden, ob er teilnimmt oder aus ethischen Gründen verzichtet.
Aus veganer Sicht ist die Antwort darauf sehr einfach […] nimm nicht an so einer Show teil, wenn du vegan lebst oder wenn du teilnimmst, bring aber keine Tiere um.
Jonas Ems im Video auf YouTube
Weiter erklärt er sein Dilemma: „Ich habe mich halt schon gefragt, ob das vielleicht ein Ausschlusskriterium für mich selber wäre oder ob ich einfach sagen würde ‚Ey ich versuche mich da durchzubeißen, ohne in ein Kaninchen zu beißen.‘“
Der Teilnahme des Influencers steht also ein ethischer Konflikt im Weg, der zunächst gelöst werden muss. Viele Fans ermutigen ihn in den Kommentaren auf YouTube, sich mit Pflanzenkunde vorzubereiten, um sich vegan ernähren zu können.



Das Thema Jagd und Tiere bei 7 vs. Wild sorgt immer wieder für Kontroversen bei den Zuschauern. Zuletzt stand eine Tierfalle von Survival-Experte Joe Vogel in der Kritik. Wir haben den Experten mit der Kritik konfrontiert: „Sind wir so tief gesunken?“ – Jägerin kritisiert Umgang mit Tieren bei 7 vs. Wild
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Die Wahl etwas nicht essen zu wollen, ist ein Luxusproblem. Wenn man echten Hunger hat, dann ist alles egal.
Ja, aber zum Glück haben wir das ja nicht.
Und ich glaube, die meisten Veganer würden auch nicht bestreiten, dass in echten Notsituationen Fisch oder Fleisch essen Sinn macht. Es geht ja viel mehr um die moderne, massenhafte Produktion. Zumindest sehe ich das so. (Bin kein Veganer)
Ich denke, da hat man oft auch ein falschen Bild durch das Internet, die Medien und die ganzen Extrembeispiele. Die meisten Veganer im echten Leben sind ziemlich vernünftig. Der Kandidat hier hat ja auch gesagt, er fragt sich, ob er dann (schon) eine Ausnahme machen würde.
Und ich meine, es gab außerdem auch schonmal eine Kandidatin, bei der das ähnlich war. Die war also dann auch mindestens Vegetarierin.
Ich ernähre mich vegan. Ich weiß auch, dass das ein “Luxusproblem” ist, was ich im echten Lebenskampf oder fehlender Zivilisation so strikt nicht durchziehen könnte. Aber das Ding ist, in dieser unserer Ueberflussgesellschaft hier in Deutschland funktioniert das.
Ich selbst fühle mich bisher nicht in der Lage, ein Tier (größer als ein kleines Insekt) selbst zu töten/schlachten/auszunehmen. Muss ich glücklicherweise auch bisher nicht. Und daher ist es für mich auch nur konsequent, dass ich das dann eben auch nicht verspeise (neben vielen anderen ethischen und moralischen Dingen, welche aber schon 1000x diskutiert wurden).
Und er als Veganer hat den inneren Konflikt, das 7 vs Wild eben auch nur ein (Luxus-) Konsum-/Unterhaltungsformat ist, auf welches er gut verzichten und damit auch die dort evtl. gejagt werdenden Tiere vor dem von ihm verspeist werden schützen könnte.