Eine Partie im MOBA DOTA 2 (Steam) kann schon mal lange dauern, länger, als es die Blase eines Profi-Spielers hält. Der aktuelle Weltmeister Oliver „Skiter“ Lepko (24) musste nach 55 Minuten in einem Match dringend aufs Klo – aber das ist gegen die Regeln.
Wer ist das?
- Oliver „Skiter“ Lepko ist ein äußerst erfolgreicher Profi-Spieler für das Team Tundra Esports. Er spielt den Carry dort, ist für sein Spiel mit Helden wie Lifestealer oder Faceless Void bekannt.
- Der 24-Jährige hat insgesamt 1,9 Millionen $ Preisgeld gewonnen (via esportearnings). Allein 1,78 Millionen $ gab es 2022, als er die Weltmeisterschaft, das „The International 2022“, mit seinem Team „Tundra E-Sports“, gewann. Mit dem Sieg wurde er über Nacht zum Millionär.
- Aber obwohl er so viel Geld mit DOTA verdient hat, muss auch er sich an die Regeln halten.
Admins verbieten Pinkelpausen – Raten zur Flasche
Das war die Situation: Ein Match zwischen Tundra Esports und „Into The Breach“ ging etwas länger als gewöhnlich. Normalerweise dauern ausgeglichene Profi-Matches in DOTA 2 zwischen 40 und 50 Minuten. Es gibt jedoch auch kurze einseitige Matches, die in 20 Minuten vorbei sind, und überlange, zähe Matches, die bis zu 70 Minuten andauern.
Skiter war in dem Match bei der 55-Minuten-Marke angekommen, als er es nicht mehr aushielt. Er musste pinkeln. Doch die Regeln von DOTA 2 verbieten das ausdrücklich:
- Spieler dürfen während eines Matches nicht aufs Klo gehen, bis das Match zu Ende ist. Die einzige Ausnahme sind Vorfälle, welche direkt die Gesundheit eines Spielers gefährden und die eine medizinische Notversorgung notwendig machen
- Alle Spieler müssen zudem immer mit einer Webcam zu sehen sein, damit alles mit rechten Dingen zugeht
Der Spieler sagte später, er fragte einen der Schiedsrichter, ob er aufs Klo darf, bekam aber die freundliche Antwort, das sei nicht möglich, er möge doch bitte in eine Flasche pinkeln.
Caster erklärt: „Weißt du, darum liebe ich DOTA 2“
Das war der Clip: Wie das im Spiel rüberkam, sieht man in einem Video. Dort ist das Spiel gerade pausiert, als Skiter feierlich erklärt: „Okay, Jungs. Ich hab in eine Flasche gepinkelt und war dabei die ganze Zeit in der Kamera zu sehen.“
Die Mitspieler reagieren mit einem „Auf geht’s“ oder einem kurzen Smiley.
Auch die beiden Caster können das ganze nicht unkommentiert stehen lassen und unterbrechen die Analyse jäh, als sie den Chat lesen: Während einer der beiden Caster einen Lachanfall bekommt und mit „Weißt du, ich liebe DOTA“ endet, versucht der andere den Vorfall zu überspielen.
Wie ging das aus? Die frisch entleerte Blase beflügelte Skiter und sein Team, das Match war nach 4 Minuten gewonnen.
Skiter eilte dann rasch auf Twitter und zeigte die Flasche: „Die Admins zwangen mich, in die Flasche zu pinkeln“, sagte er, offenbar gut gelaunt.
In den Kommentaren auf Twitter sagen die Leute:
- „Vielen Dank, dass du das mit uns teilst, Oliver.“
- „Steht sie zum Verkauf?“
- „Hast du dir die Hände gewaschen?“
Ein anderer LoL-Profi hatte vor kurzem auch ein Problem während eines Profi-Spiels, er hatte vorher das falsche gegessen:
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Marktlücke entdeckt:
E-Sport Pinkelflaschen mit Teamlogo, ergonomisch geformten Einfüllstutzen, einem Frischetuchfach und natürlich LEDs.
Bin mal eben auf Kickstarter…
Anfangs dacht ich mir, so ein Blödsinn. Aber als ich LED´s gelesen habe hattest du mich.