Cyberpunk 2077: Entscheidungen sollen komplexe Konsequenzen nach sich ziehen

Cyberpunk 2077: Entscheidungen sollen komplexe Konsequenzen nach sich ziehen

Während die Entwicklung von Cyberpunk 2077 wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, kamen unlängst einige Informationen zu den Entscheidungen im Spiel ans Licht. Die Aktionen der Spieler sollen komplexe Konsequenzen haben.

In Cyberpunk 2077 sollen Entscheidungen mehr Nuancen haben, als nur schnödes Schwarz oder Weiß: Mike Pondsmith, der Schöpfer des originalen Tabletop-Rollenspiels Cyberpunk 2020 sprach in einem Interview kürzlich über die Freiheiten der Spieler und die Konsequenzen, die sich daraus ergeben.

Komplexe Folgen, kein “Karma”

Konsequenzen ähnlich der Vorlage: Mike Pondsmith, der Schöpfer des originalen Tabletop-Rollenspiels Cyberpunk 2020 sprach in einem Interview mit dem YouTube-Kanal “LastKnownMeal” über die Wahlmöglichkeiten der Spieler, die komplexe Konsequenzen nach sich ziehen sollen.

Cyberpunk 2077 Title 8

Dabei vergleicht Pondsmith die Entscheidungen in Cyberpunk 2077 mit der Tabletop-Rollenspiel-Vorlage. Wie beim Tabletop soll auch das Rollenspiel von CD Projekt Red kein “Karma-System” mit einer Einteilung in Gut oder Böse besitzen. Solche Systeme kennt man etwa von Fallout 3 sowie von der Mass-Effekt-Trilogie mit der Einteilung in “Paragon” und “Renegade”.

Stattdessen sollen die jeweiligen Entscheidungen im Spiel darüber bestimmen, wie die Geschichte abläuft und was mit den beteiligten Charakteren geschieht, so Pondsmith.

Eine der verbindlichen Philosophien des Spiels ist, dass deine Aktionen Konsequenzen haben. Das geht auch auf die ursprünglichen Quellen im Tabletop-Spiel zurück. Darin gibt es kein System für Karma – gute Dinge und so weiter. Aber man kann sich ziemlich genau vorstellen, dass, wenn man  ein Bandenmitglied wegpustet, sich seine Bande daran erinnern wird und dich dann finden will. Das ist realistisch, so sind die Dinge wirklich.

Kein Schwarz oder Weiß: Bereits bei der Witcher-Reihe von CD Projekt hat sich die Geschichte mit den Entscheidungen des Spielers entwickelt. Das System von Cyberpunk 2077 könnte eine Weiterentwicklung dieses Prinzips sein.

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Karma kann man manchmal nicht in das nette “dunkle Seite/helle Seite” einteilen. Manchmal kommt es und beißt dich in den Hintern, wie du es nie erwartet hättest. Wir haben vor Kurzem im Büro gescherzt: Du fährst beispielsweise auf der Autobahn und jemand schneidet dich, also zeigst du ihm den Mittelfinger. Dann gehst du zur Bank und der Typ, dem du den Mittelfinger gezeigt hast, steht hinter dem Schalter. So etwas passiert!

Pondsmith habe an dem E3-Trailer zu Cyberpunk 2077 besonders gefallen, dass das verwendete Musikstück den Namen “Personal Responsibility” trägt. Damit sei bereits alles zu dem Spiel gesagt worden.

„Ihr könnt noch ein paar Jahre warten“, sagt der Autor zu Cyberpunk 2077
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Quelle(n): GameRant, ComicBook
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Belpherus

Sry kann ich nicht mehr ernstnehmen solchen Aussagen. Kein AAA Spiel hat das jemals geschafft

Scaver

Woher will Mike Pondsmith das überhaupt alles wissen?
Als ob die Entwickler ihm so tiefe Einblicke gewähren würden. Und selbst wenn, dann dürfte er unter Garantie nicht so offen darüber plaudern.
Da will sich jemand wichtig machen, weil sein tolles Tabeltop Spiel in der Versenkung verschwunden ist!

Ectheltawar

Na dann bin ich mal gespannt was man unter “Konsequenzen” versteht. Gerade im Bezug auf Rollenspiele liest man von solchen angeblichen “Konsequenzen” immer vorab, mehr als ein paar alternative Enden oder halt mal eine unmittelbare Reaktion aufgrund einer Entscheidung hab ich aber noch nie erlebt.

Ich freu mich auf das Spiel und gehe davon aus das es gut wird, fände es aber noch besser wenn man keine Versprechen gibt die man nicht halten wird und das hier ist sicherlich eines davon.

PetraVenjIsHot

Spiel mal Elex 🙂

Ectheltawar

Schau ich mal nach, kenn ich bisher nur vom Namen her. 🙂

????‍♂️ | SpaceEse

Bei The Witcher, hat das doch schon ordentlich funktioniert oder denkst du nicht?

Ectheltawar

Ist wohl immer eine Frage des Anspruch, aber nein, auch Witcher empfinde ich nicht als “komplexe Konsequenzen”. Es ist schön wenn die Spielwelt auf das eigene Verhalten reagiert, aber wie schon gesagt, bisher hab ich kein System gespielt von dem ich behaupten würde das es wirklich “komplex” auf mich als Spieler reagiert.

Im Regelfall kann ich Situation A unterschiedlich lösen, oftmals hab ich zwei Optionen, gelegentlich sogar mehr. Aus meiner Entscheidung ergibt sich dann eine Konsequenz und die bekomme ich dann meist recht schnell auch zu spüren.

Was ich aber als “komplexe Konsequenzen” erachten würde, wäre eine fast schon lebendige Welt. Diese müsste quasi alleine laufen, selbst wenn mein Char darin nichts tun würde. Jede Handlung die ich aber vollführe, würde sofort Einfluss auf die Spielwelt als Ganzes haben und diese verändern.

Ist jetzt vermutlich extrem vereinfacht ausgedrückt, aber das wäre komplex und auch wenn Cyberpunk 2077 sicherlich verdammt genial wird, zweifel ich an das es das oben geschilderte anbieten wird.

Frystrike

Das klingt ja nett und interessant denke aber das wird für Entwickler kaum umzusetzen sein. Am Ende ist es immer eine Frage der Definition und des eigenen Anspruchs auf etwas…

Ectheltawar

Aktuell sehe ich da auch noch schwarz, aber ich denke es wird der Zeitpunkt kommen, wo auch diese Hürde genommen ist. Trotz allem bin ich kein Freund davon das seid einigen Jahren jedes neue RPG mit seinem System von “komplexen Konsequenzen” daherkommt und es unterm Strich nur ein paar simple programmierte Abzweigungen sind, welche aber am Ende doch wieder nur irgendwo zusammenlaufen.

Scaver

Das wäre nicht komplex. Komplex ist es, wenn es realistisch ist.
Und es ist unrealistisch wenn jemand von sich selber glaubt, dass seine Handlungen Einfluss auf die Welt haben würde.
Gut, wenn man Trump oder Putin heißt vielleicht. Aber nicht der Typ von der Straße den man spielt!
Viel mehr als eine sofortige Reaktion und irgendwann mal langfristig eine (weitere) Reaktion gibt es doch im echten Leben auch nicht.
Und auch die Spielfigur ist in ihrer Spielwelt nicht mehr, als irgend jemand von der Straße. Gerade in einem Spiel wie Cyberpunk.

Ectheltawar

Mag sein das Du Dich selbst so gering schätzt, oder Dir einfach über echte komplexe Systeme noch nie Gedanken gemacht hast. Aber Du hast vermutlich schlicht nicht verstanden worauf ich hinaus wollte. Was Du schreibst hat so wenig mit “Realität” zu tun, das ich annehmen muss das Du nur reizen willst. In jedem anderen Fall tut es mir wirklich leid, das man ein so geringes Bild von sich selber hat und dem Umstand was aus den eigenen Handlungen alles erwachsen kann. Die andere Variante ist halt der Umstand nicht zu wissen wie ein komplexes System aussieht und funktioniert, aber auch in dem Fall würde es wenig bringen darüber zu diskutieren, da die Erklärung dazu nicht weniger komplex ausfallen würde.

Psycheater

Also wenn es so wird wie in TW3 und es noch ausgebaut, komplexer und nachvollziehbarer wird umso besser.

Visterface

Wenn ich einen Euro für jedes mal…

Guest

Ist doch geil, so kannst du dir das game dann direkt finanzieren 😉

Psycheater

Der Ron ist n Sparfuchs ;-P

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