Mann spielt verkleidet „Nur für Frauen“-Turnier in CS:GO – Fliegt sowas von auf

Mann spielt verkleidet „Nur für Frauen“-Turnier in CS:GO – Fliegt sowas von auf

In Singapur fand ein 1000$-Turnier in Counter-Strike: Global-Offensive nur für Frauen statt. Das wurde online ausgetragen. Ein Mann wollte beim CS:GO-Turnier mitmachen – doch flog trotz Maske und Perücke rasch auf. Der Spott ist ihm sicher.

Das war das Turnier: Auf dem Singapur-Server findet im Moment das CS:GO-Turnier „Legion of Valkyries CS:GO May 2020“ statt. Das Preisgeld beträgt insgesamt 1000$ – das Siegerteam erhält 600$.

Das Turnier wird von Lenovo und Intel gesponsert und ist lediglich für weibliche Gamer offen. 33 Teams wurden für das Turnier zugelassen.

CSGO-Valkyries
Das CS:GO-Turnier in Singapur steht nur Frauen offen.

Webcam-Pflicht wird falscher Frau zum Verhängnis

Das war die Sonder-Regel: Um zu vermeiden, dass irgendwas nicht mit rechten Dingen zugeht, haben die Veranstalter eine spezielle Regel erlassen: Alle Spieler müssen, während sie spielen, einen Video-Call offen haben, entweder über den PC oder ein Smartphone. Sie müssen mit aktiver Webcam spielen.

So wollen die Veranstalter sicherstellen, dass auch wirklich die Frauen spielen, die sich für das Turnier angemeldet haben und niemand sonst.

Das fiel auf: Trotz dieser klaren Regeln hat ein männlicher Spieler versucht, sich in das Turnier zu schmuggeln, obwohl das ausdrücklich nur für Frauen war.

Er trug eine schwarze Perücke, eine Brille mit besonders großen Gläsern und eine Atemschutzmaske. Die Kombination war dann wohl doch zu verdächtig.

CSGO-Falsche-Frau
Das Outfit sorge für Skepsis. Quelle: Twitter

Die Organisatoren des Turniers forderten die Person über Discord dazu auf, die Maske abzunehmen. Es war klar erkennbar, dass da ein Mann spielte.

Damit war der Schwindel aufgedeckt. Das Team des Spielers schied in der 1. Runde aus – das Preisgeld geht nun an ein anderes Team.

So sind die Reaktionen auf Twitter: Der Vorfall wurde im englischsprachigen Netz vor allem über Twitter besprochen. (via twitter)

Da finden den Vorgang viele amüsant. Sie glauben, der Spieler hätte getrollt. Einer fragt, ob er sich als „Reh“ identifiziert – eine Anspielung auf aktuelle Vorgänge bei Twitch.

Ein anderer bemerkt: Der Spieler könne ja auch Transgender sein.

CSGO-Falsche-Frau-enttarnt
So sah die “Frau” enttarnt aus. Quelle: Twitter

Zudem fragt ein Twitter-Nutzer, warum man überhaupt Männer und Frauen im E-Sport trennt.

Dem antwortet wer, dass Frauen für gewöhnlich erst viel später als Jungs anfangen, sich für kompetitive Shooter zu interessieren und ihnen Jahre an Erfahrung fehlen.

LoL-Remilia
Die 1. Profispielerin in der LoL-Liga LCS.

Frauen im E-Sport sind auch 2020 noch ein heikles Thema. Eine Vorreiterin in der League of Legends war Maria “Remilia” Creveling, die es 2016 als herausragende Support-Spielerin in die US-Liga von LoL schaffte, aber rasch zurücktrat. Sie verstarb 2019 mit nur 24 Jahren.

Quelle(n): win.gg
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4 Kommentare
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Eintagsfliege

Der hätte nur sagen müssen dass er sich als Frau fühlt und es diskriminierend wäre Sie auszuschließen.

Funktioniert doch bei Sport Veranstaltungen, wie zb bei Frauen Bahnrad WM xD
https://www.queer.de/detail.php?article_id=32148

Scaver

Es einfach sagen reicht aber eigentlich nicht. Zwar hat da jeder Staat andere Richtlinien, aber in der Regel müssen bei Transgender der Wechsel zum anderen Geschlecht behördlich anerkannt sein, damit es dann zählt.
In Deutschland ist das ein langer (aber gut unterstützter) Prozess und Endet mit der sogenannten Personenstandsänderung. Danach kann man sich auf sein neues Geschlecht berufen, ist allerdings beim alten Geschlecht dann raus. Und dies ist dann für alles und jeden bindend, da das Geschlecht dann ebenfalls in den offiziellen Dokumenten wie Personalausweis und Reisepass geändert wird.

Sir Wellington

“Dem antwortet wer, dass Frauen für gewöhnlich erst viel später als Jungs anfangen, sich für kompetitive Shooter zu interessieren und ihnen Jahre an Erfahrung fehlen.”

Ich liebe es ja, wenn feministische Aktionen auf einer sexistischen Grundlage aufbauen.

Scaver

Sexistisch ist es per Definition ja nur, wenn es nicht stimmt!
Und die Aussage ist nun mal korrekt und lässt sich sogar mit Statistiken aus dem eSport belegen. Dazu gab es vor Jahren sogar mal eine Studie (find ich nur gerade nicht, die alten Links funktionieren nicht mehr -.-).
Aber auch im privaten Umfeld kenne ich Dutzende von Männern die zocken und auch etliche Frauen. Grob runterbrechen kann man es darauf, dass die Männer mit dem kompetitiven Gamen alle vor dem 20 Lebensjahr angefangen haben (zwischen ca. 14 und 17 Jahren), die Frauen alle zwischen 20 und Mitte 20. Das macht nen Unterschied von teilweise einem Jahrzehnt!

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