In den Filmen zu Star Wars gibt es ein Detail, das viele Zuschauer vielleicht nicht sofort bemerken. Sieht man sich die Position der Raumschiffe bei Weltraum-Schlachten an, fällt auf, dass sie meist nach oben zeigen. Was hat es damit auf sich?
Wie sehen Raumschlachten in Star Wars aus? Die Kämpfe zwischen verschiedenen Raumschiffen im luftleeren Raum gehören zu den Highlights eines jeden Star-Wars-Films – neben den Lichtschwertduellen natürlich. Es macht einfach Spaß, wenn sich riesige Blechbüchsen gegenseitig beschießen, Laserstrahlen durch die Gegend fliegen und kleinere Schiffe wie X-Wings spektakuläre Manöver vollführen.
Was jedoch etwas seltsam wirkt: Die meisten größeren Schiffe zeigen immer mit dem „Dach“ nach oben, befinden sich also in der korrekten Position, um auf den Gegner zu schießen. Das ist deshalb seltsam, weil das All ein dreidimensionaler Raum ist und es im Grunde kein oben und unten gibt.
Realistisch betrachtet müsste jedes Schiff in einer leicht anderen Position am Schlachtfeld auftauchen. Dadurch würde großes Chaos entstehen und es wäre schwierig, überhaupt etwas zu treffen. Manche Raumschiffe würden für den Gegner auf dem Kopf stehen, andere wären zur Seite gekippt. Um dieses Problem aus der Welt zu schaffen, haben sich die Menschen in Star Wars einen Trick überlegt.
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Eine Tradition schafft Abhilfe
Warum zeigen Raumschiffe in dieselbe Richtung? Für schwächere Schiffe wäre es sogar vorteilhaft, im Verhältnis zum Gegner auf dem Kopf zu stehen. So könnten sie nicht so leicht oder gar nicht getroffen werden, weil die Geschütze oftmals auf der Oberseite verbaut sind.
Der YouTuber EckhartsLadder zieht hierzu in einem Video das Buch „The Rebel Alliance Sourcebook“ zurate. Es erschien 1990 und erklärt verschiedene Aspekte aus Star Wars, darunter auch das Problem mit den Raumschiffen. Darin wird beschrieben, dass vor allem Menschen und menschenähnliche Völker es sehr verwirrend finden, ein Raumschiff zu sehen, das auf dem Kopf steht. Es erschwert die Kämpfe bedeutend.
Deswegen hat man sich auf eine Tradition geeinigt: Jenes Schiff, das zu einem Kampf dazustößt, richtet sich ohne weitere Absprache korrekt zum Gegner hin aus. Auf diese Weise wird Ordnung geschaffen und die Kämpfe ähneln sehr denen von Schiffen im Wasser.
Gilt die Tradition für alle? Nein, denn nicht alle Völker in Star Wars haben dasselbe Empfinden wie Menschen. Jene, die sich im dreidimensionalen Raum wohler fühlen, können die Schwäche der Menschen sogar ausnutzen, indem sie bewusst auf dem Kopf oder seitlich zu ihrem Gegner fliegen.
Die meisten Schiffe, die wir in Star Wars sehen, werden jedoch entweder von Menschen oder menschenähnlichen Wesen gesteuert. Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass sie so gut wie immer korrekt ausgerichtet sind und der besagten Tradition folgen.



Abgesehen davon sieht es für uns menschliche Zuschauer im Kino einfach besser und übersichtlicher aus, wenn Raumschiffe nicht kreuz und quer im Weltraum verteilt herumfliegen. Neben dem praktischen Nutzen war es aus Sicht der Filmemacher sicher auch eine ästhetische Entscheidung. Der Erfinder von Star Wars wollte bei seinem Film nämlich alles richtig machen, hatte aber trotzdem eine Sorge: George Lucas dachte, sein wichtigster Film würde ein Flop werden
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Immer witzig wie nutzlos die Waffen für Weltraumkampf sind. Selbst mit heutiger Technologie wären solche kleinen Ziele locker weggepustet, dank automatischer Erfassung.