Der Steam-Hit Balatro ist zwar von Poker inspiriert, soll jedoch niemals zu einem echten Glücksspiel werden. Der Entwickler sorgt nun dafür, dass das Spiel auch nach seinem Tod nicht in die falschen Hände gelangen kann.
Um welches Spiel geht es? Das Kartenspiel Balatro war einer der großen Überraschungs-Hits auf Steam im Frühjahr 2024. Es basiert auf Poker und wird dem Genre der Roguelike-Deckbuilder zugerechnet. Entwickelt wurde Balatro von einem einzigen Mann, der dafür sogar seinen Job aufgab.
Auf Steam genießt Balatro eine „äußerst positive“ Bewertung von 97 % und ist auf Platz 3 der am besten bewerteten Kartenspiele. Am 7. August 2024 erreichte der Indie-Hit den Meilenstein von 2 Millionen verkauften Einheiten – ein Erfolg, der offenbar niemanden mehr überraschte, als den Entwickler selbst.
Einen Teil des Umsatzes investierte der Entwickler jetzt offenbar in Anwälte, um sicherzustellen, dass sein Werk niemals in die falschen Hände gerät.
Entwickler zeigt klare Kante
Was verfügte der Entwickler? Der Dev, welcher anonym bleibt und online nur unter dem Namen „LocalThunk“ auftritt, teilte am 6. August 2024 auf X mit, dass er Balatro in seinen letzten Willen aufgenommen hat.
Der Programmierer legte in seinem Testament fest, dass die IP auch nach seinem Tod niemals an ein Glücksspielunternehmen oder ein Casino verkauft oder lizenziert werden darf. Damit möchte er verhindern, dass Balatro jemals ein „echtes Glücksspiel-Game“ wird.
LocalThunk antwortete damit auf einen Post, in dem – wohl nicht ganz ernst gemein – die „Verschwörungstheorie“ aufgestellt wurde, Balatro sei insgeheim ein militärisches Projekt („PsyOp“), um jüngere Generationen in Casinos zu locken.
In einem Kommentar berichtete der Entwickler, dass er in den vergangenen Monaten bereits Angebote erhalten habe, die Balatro-IP zu lizenzieren, vermutlich, um Glücksspiele wie Einarmige Banditen oder Video-Poker im Design des Spiels herauszubringen (via X).
In einem Interview erklärte LocalThunk, dass er neben seinem Job als Programmierer an Balatro gearbeitet habe. Eine ganz ähnliche Geschichte hatte es bereits ein Jahr zuvor gegeben: Entwickler bastelte neben der Arbeit an seinem eigenen Spiel – Landet den Steam-Hit 2022 und kündigt seinen Job
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