Mit Apogea soll „bald“ ein neues MMORPG auf Steam erscheinen, das auf ein Mittelalter-Fantasy-Setting setzt, „kein Pay2Win“ verspricht und an Genre-Größen wie Tibia und RuneScape erinnert. Der erste Trailer kommt trotz der oldschooligen Iso-Grafik sehr gut an.
Was ist Apogea für ein Spiel? Das MMORPG vom Indie-Studio Trinitas möchte euch in eine immersive, nahtlose Mittelalter-Welt werfen, in der euch zahlreiche Geheimnisse, Quests, Gefahren und natürlich andere Spieler-Charaktere erwarten. Zu den versprochenen Features gehören:
- ein Fokus auf „kein Pay2Win“, um sicherzustellen, dass alle Spieler auf Grundlage ihrer Fähigkeiten und ihres Engagements die gleiche Chance auf eine erfolgreiche Spielerfahrung besitzen
- ihr startet als Knappe und schlagt dann die Karriere eines Ritters, Magiers oder Schurken ein
- durch Fertigkeitsbäume lernt ihr Zauber und fortgeschrittene Kampftechniken, zudem könnt ihr eure Fähigkeiten verbessern
- die Welt besteht aus mehreren Biomen wie Wäldern, Sümpfen, Wüsten oder unterirdischen Höhlen
- NPCs bieten Quests, Monster droppen Loot, ihr könnt Handel betreiben oder euch in PvP-Kämpfen mit anderen Spielern messen
Einen Ersteindruck gewährt euch der erste Trailer von Apogea:
„Okay, ihr habt mich“
Was verrät der Trailer? Die 57 Sekunden zeigen neben der oldschooligen, aber charmanten Grafik und den verschiedenen Biomen sowie Monstern der Spielwelt auch spannende Details wie die Charakterprogression: Bei jedem Level-Aufstieg könnt ihr jeweils drei Attributspunkte verteilen.
Außerdem scheinen alle Ausrüstungsteile, sichtbar als Schwert, Bogen, Buch und so weiter, direkt in der Spielwelt zu liegen. Auf X nennen die Entwickler übrigens das originale Tibia, Diablo, Old School RuneScape und das Tolkien-Universum als Inspirationsquelle.
Wie reagiert die MMORPG-Community? Trotz der angestaubten Grafik zeigen sich viele Kommentatoren unter dem Trailer sowie auf Reddit begeistert.
- ThePotarock schreibt auf YouTube: „Ich will es unbedingt probieren! Sieht toll aus!“
- xKingsfall ist ebenfalls angetan (via YouTube): „Okay, ihr habt mich.“
- Quothnor war skeptisch (via Reddit): „Ich habe nicht viel erwartet, aber nachdem ich den Trailer gesehen habe, sieht es doch interessant aus.“
- LibertyorDeath34 spielt sogar schon (via Reddit): „Ich spiele dieses Spiel seit ein paar Wochen, da ich einen Beta-Key bekommen habe, und es ist einfach fantastisch, aber es gibt noch viel zu tun […].“
Ein anderer Beta-Spieler erklärt, dass es in Apogea auch Housing gibt: Man kauft das Grundstück und muss dann regelmäßig eine Art Steuer bezahlen. Einen festen Release-Termin haben die Entwickler bislang nicht genannt. Auf Steam steht nur „bald“. Ebenfalls eine Empfehlung, die ihr im Auge behalten solltet: Neues Aufbauspiel auf Steam erinnert an Anno, dreht sich aber um Cthulhu-Kult, ist 90 Prozent positiv, bietet kostenlose Demo
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Warum müssen klassische mmos immer so Altbacken aussehen? Kann man nicht einfach ein Spiel rausbringen was Grafisch auf Höhe von Throne and Liberty ist und Dungeons and dragons bzw westliches Mittelalter hat?
Kann man nicht einfach ein Spiel rausbringen was Grafisch auf Höhe von Throne and Liberty ist
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Throne and Liberty war 13 Jahre in Entwicklung und ist von einer der 2, 3 größten MMO-Firmen der Welt. Du willst gar nicht wissen, wie hoch da die Produktionskosten sind – das ist ein absoluter Albtraum für NCSoft.
Es gibt weltweit wirklich nur eine Handvoll Studios, die sowas überhaupt stemmen können und noch weniger, die sich so ein Spiel wirklich leisten können und wollen.
Ich behaupte mal: Amazon, NCSoft, Pearl Abyss und maximal noch Bethesda – das war’s. Liste zu Ende. Leisten könnten es sich noch Nexon, Capcom und Square Enix, wenn sie auf einem Höhenflug sind – aber die würden dann keine MMORPGs machen, sondern irgendwie Action-Adventure.
Bei den meisten anderen MMORPGs reden wir über Spiele mit einem Zehhtel des Budgets.
TL war so richtig teuer, weil die nicht wussten, was sie wollten. Ich erinner mich an Gameplay Videos, wo das Game Top-Down wie Lost Ark ausschaute. Was aber nicht bedeutet, dass AAA-MMORPGS billig werden, wenn man genau weiß, wohin man will.
Grober Kostenblock 5000 EURO pro Monat pro MA im Durchschnitt. Arbeiten 200 Leute dran, sind das 1 Mio. Euro pro Monat. 12 Mio im Jahr. 5 Jahre Entwicklungszeit und man ist mit lockeren 60 Mio. Euro dabei. Ohne Marketing! Und da sind wir bei dem Punkt: Wer kann, und will sich sowas leisten.
Selbst bei den großen genanten Firmen ist das ‘Wollen’ ist dabei der Knackpunkt. Geld lässt sich in anderen Genres einfacher verdienen. Ende der 10er Jahre konnten Studios mit dem Finger auf den Cashflow von WoW zeigen, um Geldgeber und Entscheidungsträger von einer 60 Mio. Wette zu überzeugen.
Daher denke ich nicht, dass neben den schon bekannten Kandiaten weitere klassische MMORPG’s auf AAA Niveau in den nächsten Jahren entwickelt werden. Ashes of Creation und Archeage 2 habe ich zwar auf dem Radar, doch ich bin erst dann überzeugt, wenn die Games released worden sind.
Ein wenig Hoffnung setze ich weiterhin auf die Indie-Szene und die Weiterentwicklung der Technik. Mit viel Glück bekommen wir vllt. mal Indie-MMORPGS auf dem Niveau von Archage 1 oder Wildstar.
Stimme dem komplett zu. Die Crux ist, dass MMORPG-Spieler extrem viel Zeit in ihr jeweiliges aktuelles MMORPG investiert haben.
Wie willst du denn wen dauerhaft davon überzeugen, 20 Jahre WoW aufzugeben und was er da alles erreicht hat für ein neues Spiel? Die Bindung ist einfach enorm groß.
Das ist auch der Grund, warum so wenige Spieler von LoL, CS:GO oder Fortnite wegwechseln – die Spieler haben sich da riesige Accounts aufgebaut und auch Wissen erlangt und hängen sehr an den Spielen.
MMORPG-Spieler meckern zwar ständig über ihre Spiele und sagen, dass sie was Neues wollen – aber es ist wirklich sehr schwer, sie zu bekommen. Zumal neue MMORPG zwangsläufig unter Kinderkrankheiten leiden und einfach gegen Spiele antreten, die 10-20 Jahre lang optimiert und mit Content versorgt wurden.
Meine Hoffnung ist auch technische Innovation für das Genre.
Das stimmt, egal wieviele ‘A’ das Game hat, kein neues MMORPG wird einen langfristigen Massenexodus aus den bekannten MMORPG’s provozieren. Und für diese hohen Produktionskosten brauchst du halt viele Spieler, die mittelfristig bleiben.
Deswegen setze ich meine Hoffnung auf technische Innovationen, die kleinere Produktionen möglich machen. Für eine lebendige MMORPG Erfahrung braucht man meiner Meinung nach ungefähr 500 bis 700 Spieler regelmässig zur Primetime online. Und dafür braucht man eine Spielerbasis von ca. 6000 bis 8000 Spielern ingesamt.Mit einer fairen Moneatisierung und einer schlanken Firmenstruktur halte ich es nicht für unmöglich, auf so einer Basis profitabel zu sein.
Im Vergleich zu den Steam-Hits klingen 8000 Spieler insgesamt natürlich wenig, aber es ist trotzdem ein ziemliches Brett, besonders für Indie-Akteure. Mit gutem Gameplay und geschicktem Marketing halte ich es aber für machbar. Oder zumindest machbarer als den nächsten WoW-Killer zu produzieren.
Ein paar Studios gäbe es da schon noch
Ich denke dass sich ein MiHoYo das auch locker leisten könnten die mit Genshin, Starrail, ZZZ ja mit Geld zählen nicht mehr nachkommen. Aber das sind halt halbnackte Waifus interessanter als Ritter in alten Burgen.
Oder Take Two, die mit Rockstar und 2K und deren GTA, Borderlands, RDR ja Geld im Überfluss generieren und auch genügend Erfahrung im Online-Gaming haben.
Also ein Read Dead Redemption im Mittelalter statt im Western-Style und als echtes MMORPG nicht nur halbherzigen Online-Teil wäre denen sicher zuzutrauen.