In Australien wurden sechs Spieler des Online-Shooters Counter-Strike: Global Offensive (CS: GO) verhaftet, da man sie mit Spielmanipulation in einer eSports-Liga in Verbindung gebracht hat.
Was ist vorgefallen? Bei einem nicht näher bezeichneten eSports-Turnier von CS:GO kam es offenbar zu Manipulationen. Auf die Matches wurden Wetten abgeschlossen und die Polizei des Bundesstaats Victoria schaltete sich ein. Sechs Männer im Alter zwischen 19 und 22 Jahren wurden festgenommen.
Spielmainpulation in CS:GO
Was wird den Personen vorgeworfen? Nachdem die Polizei bereits im März einen Hinweis von einem Wettbüro erhielt, wurden Nachforschungen angestellt, welche nun zu den sechs Männern geführt haben. Sie sollen fünf Matches eines eSports-Turniers manipuliert haben.
Der Ausgang der Spiele war offenbar so manipuliert, dass diese Personen bei ihren Wetten nicht verlieren konnten.
Was passiert nun mit den Männern? Nachdem sie verhaftet und vernommen wurden, musste die Polizei die sechs Personen erst mal wieder gehen lassen.
Es finden nun weitere Untersuchungen statt. Detectives der Organised Crime Intelligence Unit wurden eingeschaltet, welche die Beamten unterstützen sollen. Zudem wird eng mit Sportsbet zusammengearbeitet, um die Sachlage aufklären zu können.
Sollten sie verurteilt werden, dann droht ihnen eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren.
Eine ernste Sache
Was ist das Besondere an der Situation? Die Polizei erklärt, dass dies der erste Fall von Wettbetrug bei einem eSports-Turnier in Australien sei, in dem sie ermitteln müssen.
Die Situation zeigt auch, dass die Polizei in Australien die Sache sehr ernst nimmt. Es werden sogar inzwischen Personen gesucht, die Hinweise zur Sachlage liefern können.
Neil Paterson, stellvertretender Kommissar der Polizei von Victoria erklärte, das eSport immer mehr an Bedeutung gewinnt und damit auch die Wetten eine immer größere Rolle spielen. Daher muss die Polizei in Zukunft noch enger mit der Spieleindustrie zusammenarbeiten.
Ist so etwas das erste Mal passiert? Nein. CS:GO hat schon mehrere Skandale hinter sich. So kam es beispielsweise 2014 bei der CEVO Professional League zu Manipulationen. Immer wieder hört man von ähnlichen Geschichten.
Valve hatten wegen Glücksspiel in Counter-Strike: Global Offensive schon früher immer wieder Ärger, distanziert sich aber davon. Die Wetten und das Glücksspiel werden von Dritten organisiert und hier geht es etwa bei den Skins teilweise um viel Geld. Manipulationen sind daher nicht verwunderlich.
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Mit so einem Vergehen bibbern seine Knastkollegen garantiert vor ihm.
eSports will Anerkennung, dann müssen sie auch nach Regeln spielen und Gesetzen