Blizzard führt die Klassenvorstellungen fort und präsentiert Paladin, Hexenmeister und Todesritter im neuen World of Warcraft-Addon.
Die Fantasie hinter den Klassen stärken
Im Zuge der kommenden Erweiterung World of Warcraft: Legion will Blizzard die verschiedenen Klassen zusammen mit ihren unterschiedlichen Spezialisierungen stärker voneinander abgrenzen. Nachdem wir bereits einen Blick auf Priester, Magier und Jäger geworfen haben, folgen nun Paladine, Hexenmeister und Todesritter.
Paladine – Weg mit dem Licht, ran an die Front!
Heiligpaladine gelten nicht umsonst als die Angsthasen von World of Warcraft. Trotz ihrer Plattenrüstung stehen sie zumeist weit von der Front entfernt und heilen aus sicherer Distanz. Mit Legion holt man die Heilpaladine direkt ins Kampfgeschehen, denn ihre Heilungen sind stärker, wenn sie nah an ihren Zielen stehen. Ergänzt wird das durch Kegelzauber, die ohnehin eine direkte Nähe benötigen.
Bei den Schutzpaladinen ändert sich relativ wenig. Sie bekommen eine neue, solide Eigenheilung spendiert und verabschieden sich von “Heiliger Kraft”, ansonsten ist man mit dem bisherigen Spielgefühl relativ zufrieden.
Als einzige Paladine verfügen Vergelter noch über “Heilige Kraft” als Ressource. Viele ihrer Fernkampfzauber werden in ihrer Reichweite reduziert, denn man möchte das Gefühl eines Nahkämpfers verstärken. Als Ausgleich dafür winken aber Talente, mit denen der Paladin sein Schwert erst 30 Meter weit werfen und sich anschließend dorthin teleportieren kann – Tyrael aus Heroes of the Storm lässt grüßen.
Hexenmeister – Mehr Dämonen, weniger komplexe Interaktionen
Gebrechenhexenmeister können sich freuen, denn ihre DoTs sollen noch stärker in den Vordergrund rücken. Zuletzt fühlte es sich eher so an, als dass die “Lückenfüller” wie Seelendieb und Lebensraub deutlich wichtiger waren, als die eigentlichen Schaden-über-Zeit-Zauber. Dies möchte man berichtigen, indem man den DoTs noch mehr Bedeutung zukommen lässt.
Wer sich der Dämonologie verschrieben hat, der muss sich auf umfangreiche Änderungen gefasst machen. Metamorphose verschwindet vollkommen, stattdessen sollen die Hexenmeister nun deutlich mehr Dämonen als zuvor rufen können. “Hand von Gul’dan” verzehrt nun Seelensplitter und ruft – je nach Anzahl der Splitter – bis zu 5 wilde Wichtel gleichzeitig herbei. Die zusätzlichen Dämonen können gebufft werden. Alles in allem wird Dämonologie wohl ein “Minionmancer”, frei nach dem Motto: “Los, meine Diener, zeigt Ihnen, wie stark ich bin!”
Bei Zerstörungshexern ändert sich vergleichsweise wenig. Anstatt instabiler Funken schwören sie nun auch wieder auf die guten, alten Seelensplitter, ansonsten bleibt der typische Spielstil weitestgehend erhalten und erfährt nur kleinere Veränderungen.
Todesritter – Kaum Änderungen, nur Feinschliff
Alle drei Todesritterspezialisierungen befinden sich laut Blizzard in einem sehr soliden Zustand, daher gibt es hier jeweils nur minimale Änderungen, die größten Hoffnungen kann man wohl in die bisher noch nicht veröffentlichten Talente legen.
Für Blut-Todesritter ändert sich primär, dass Todesstoß nun Runenmacht anstelle von Runen kostet. Dies behebt die Problematik, dass man sich gelegentlich an der Eigenheilung gehindert hat, wenn eine falsche Rune investiert wurde.
Bei Frost-Todesrittern gibt es eine kleine Änderung an dem Passivbonus “Tötungsmaschine”, dieser wirkt sich nun nur noch auf “Auslöschen” aus (und macht diese Fähigkeit immer zu einem kritischen Treffer).
Unheilig-Todesritter bekommen eine Stärkung ihres “Schwärenden Stoßes”, der wieder ein zentraler Teil der Rotation werden soll. Gleichzeitig werden Talente dafür sorgen, dass die gefallenen Recken mehr Untote als zuvor kontrollieren können und mit “Totenerweckung” jedes Mal einen weiteren Ghul beschwören.
Mehr Informationen zum Addon Legion findet Ihr auf unserer World of Warcraft-Themenseite.
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Den Holy mehr ins Getümmel zu bringen fand ich eine gute Idee. Ich frage mich nur, ob das überhaupt passiert, wenn sie direkt wieder ein Talent vorstellen, welches den Heilbonus in seiner Umgebung auf das Ziel der Flamme ausweiten. Da die eh meist auf einem Tank ist, kann er sich dann ja wieder gemütlich ins Castercamp stellen.
Naja “wenig” geändert am Schutzpaladin, er wird jetzt höchswarscheinlich auf ein Haste+Crit Build gehen anstatt Haste+Mastery, zwar nur eine Vermutung und auch noch eine Hoffnung darauf das uns Haste als nützlicher Stat erhalten bleibt :/. Und alles in allem ist das meines erachtens schon ein recht großer unterschied ob man wie fürher Haste+Mastery hatte was sich komplett gegenseitig beeiflusst oder Haste+Crit was nur nacheinander einen Einfluss darauf hat.