In WoW: Dragonflight gibt es wenig zu tun – oder? Zumindest freuen sich WoW-Fans, dass sie seltener einloggen müssen. Wir erklären, was sie meinen.
World of Warcraft Dragonflight ist seit knapp einer Woche veröffentlicht und wird von allen Seiten mit positiven Rückmeldungen überschüttet. Eine der aufrichtigsten und zugleich kuriosesten Lob-Bekundungen ist allerdings die Aussage, dass Dragonflight richtig gut sei, weil man nun nicht mehr so oft einloggen will. Wir verraten, was es damit auf sich hat.
Was ist das für eine Aussage? Die Aussage mag ein wenig befremdlich oder gar zynisch wirken, ist aber positiv und durchaus lobend gemeint. Denn der Twitter-Nutzer PuwudleRS schrieb:
Die Erweiterung sorgt dafür, dass ich mich weniger einloggen will …
… und das fühlt sich fantastisch an!
Ich logge nicht ein, um Artefaktmacht zu grinden (Legion, BfA).
Ich logge nicht ein, um anstrengende Torghast-Runs zu machen (Shadowlands).
Ich logge nicht ein, um zu sehen, welche Weltquests Tag für Tag gespawnt sind.Ich logge ein, erledige ein paar Quests, reite auf meinem Drachen, erledige hier und da einen Dungeon, mache ein bisschen PvP, dann logge ich aus und spiele andere Spiele, weil es einfach keinen Druck gibt, unendliche Mengen an dummer Artefaktmacht zu grinden, um „nicht den Anschluss zu verlieren“ für Dungeons und Raids.
Das erste Mal seit ich WoW spiele (ich spiele seit Legion), fühle ich keinen Druck, bestimmte Dinge tun zu müssen. Ich fühle mich frei, zu tun, was immer ich will.
DAS … ist wie ihr dafür sorgt, dass ich für Monate über Monate mein Abo behalten werde, falls das gerade einer von Blizzard liest. Indem man mich NICHT drängt, jeden Tag einzuloggen. (…)
Was genau ist damit gemeint? Im Gegensatz zu „Shadowlands“, „Battle for Azeroth“ und auch „Legion“ gibt es in Dragonflight quasi keinen Pflicht-Grind zu bewältigen. Es gibt kein Item, das man immer weiter verbessern muss und keine großen Macht-Systeme, bei denen es die Voraussetzung gibt, dass alle sofort auf dem Maximum sind.
Daher ist es in Dragonflight viel einfacher möglich, sich eigene Ziele zu setzen und einfach zu spielen, worauf man Lust hat. Das bietet sich auch an, denn überall in der Welt finden verschiedene Events statt. Das kann eine Jagd der Zentauren sein, eine Kochveranstaltung der Tuskarr oder auch die Belagerung der Zitadelle der schwarzen Drachen. Und dann gibt es natürlich noch Berufe, Haustierkämpfe, PvP und jede Menge Ruffraktionen mit zahlreichen kosmetischen Belohnungen.
Community teilt die Ansicht: Im entsprechenden Beitrag gibt es viele, die diese Ansichten teilen und von dem “Wechsel der Prioritäten” in Dragonflight begeistert sind. Einige der anderen Kommentare sagen etwa:
- “Amen, Bruder. Ich bin eingeloggt und war so: Ehhh, vielleicht farm ich etwas Ruf. Hab ich gemacht. Dann hab ich eine Weltquest gemacht. Dann wollte ich lieber Priester spielen und tat das. Ich fühlte keine Schuld. Keine Angst, dass ich mehr tun müsste. Was für ein grandioses Konzept.”
- “Ich fliege nur rum und hebe alles auf, was funkelt. Beste Erweiterung.”
- “Endlich loggen wir nicht mehr ein, weil wir müssen, sondern weil wir das Spiel spielen wollen!”
Teilt ihr diesen Eindruck von Dragonflight? Findet ihr es auch gut, mehr Freiheit und weniger Druck zu haben? Oder habt ihr gar nichts zu tun und langweilt euch?
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Boah nee das ist echt was ich am wenigsten brauche das ich jetzt echt darüber nachdenke es mir zu kaufen. 🙂
Zumal der Controller Support Spitze sein soll und das Spiel fühlt sich für mich mit dem Controller einfach echt super an.
Ich versuche noch etwas Widerstand zu zeigen aber wenn es weiter gute Reviews hagelt fürchte ich wird dieser gebrochen 🙂
Einer von uns, einer von uns 😀
trifft für mich genauso zu.
so ist es perfekt.
man kann gezielt spielen, hat meinen Stress wenn mal ein Tag knapp wird und kann gemütlich immer hier und da mal was erledigen.
sollte man mal schnell alles fertig haben, gibt es genug anderes zu machen.
mir gefällt es so auch viel besser
Dragonflight ist das erste Addon wo ich in der ersten Woche schon mit dem Twink Leveln angefangen habe, weil man eben noch nicht täglich immer den gleich Content machen muss.
Klar Ruf farmen für Koametik und Berufe könnte man jeden Tag durch grinden aber es ist nicht so wichtig.
Die 2-3 High Level Items durch Ruf werden mit M+ schnell ausgetauscht daher farme ich die erst gar nicht.
Mit dem Drachenfliegen und Rares jagen macht es Spaß auf den Dracheninseln unterwegs zu sein oder einfach was amderes spielen, man hat keinen Nachteil.
Sieht natürlich ab nächster Woche alles wieder anders aus wenn man M+ grinden geht um sich zu verbessern.
Bei mir ist es das erste addon seit wotlk in dem ich mit dem Main noch so viel zu tun habe,
dass ich zum ersten Mal nicht nach 3 Tagen twinke.
wahrscheinlich nicht mal in Woche 3
Hab nach 3 Tagen ein Twink hochgezogen und dann gewechselt. Vieles aus dem Ruf ist Accountweit aktiv aber dennoch muss man den Ruf erneut sammeln, auch wenn es Catch-Up Mechaniken gibt.
Dennoch kurios, dass keiner das viele Ruf grinden bemängelt. In Shadowlands wurde Kortia gehasst und man hörte viele Stimmen die sagten warum muss man so viel Ruf grinden. Jetzt muss man 4 Fraktionen grinden und es macht allen Spaß.
Weil hier an diesem Ruf (der Ruhm und nicht Ruf heißt und ein klein wenig anders funktioniert), nichts Spielentscheidendes hängt und man es sich aussuchen kann, wie und wo man steigert, statt an einem einzigen Ding gebunden zu sein.
Auf deutsch, das Spiel ist jetzt so gut, das es die Leute weniger spielen. 😀
Finde den Fehler.
Brauchen Leute den Grinddruck um im Spiel zu bleiben oder nicht? Generell gilt, der Entwickler tut alles um Leute im Spiel zu halten. Heisst was gut ist für den Spieler ist nicht zwangsläufig gut für den Entwickler. Auf der anderen Seite, kann es auch sein das die Leute genau das honorieren.
In 2 Monaten wissen wir mehr.
Persönlich ist es mir auch lieber wenn ich nicht in eine Richtung gezwungen werde. Wobei ich das so angelegt hätte das man Sachen grinden muss wie Ruf, nur der Weg ist beliebig. Sprich statt Worldquest kann man auch Inis laufen oder Handwerken.
Wichtig ist ja nicht, wie viele Stunden die Leute pro Woche ins Spiel hämmern, sondern ob das Abo weiter läuft. Bei mir persönlich ist es so: habe ich das Gefühl mit dem Spiel nicht mithalten zu können oder ständig etwas tun zu “müssen”, bin ich weg. Und damit auch mein Abo. So geschehen in Shadowlands – die längste Pause die ich seit 2005 gemacht habe. Einfach weil mich das Spiel auf Teufel komm raus im Spiel halten wollte.
Das ist eine schwierige Gratwanderung, und ich hin gespannt ob Dragonflight die hinbekommt. Bisher siehts aber unerwartet gut aus.
Die Leute spielen es nackt auf die Stunden weniger. Aber in der Gesamtzeit werden sie es deswegen mehr spielen.
Der Grinddruck führte dazu, dass fast jeder nach einige Zeit das Abo gekündigt hat, weil es einfach keinen Spaß mehr gemacht hat, jeden Tag zu 10 und mehr Aktionen gezwungen zu sein. Und hat man mal 3 Tage nicht gespielt, konnte man es nicht mehr so einfach aufholen.
So wie es jetzt aussieht, spielen die Spieler jeden Tag weniger Stunden, dafür jeden Tag und die Gefahr, dass sie in 1-2 Monaten das Abo bis zum nächsten Content Patch kündigen, sinkt erheblich.
Das ist auch für den Entwickler besser. Denn man bezahlt ja pro Monat und nicht auf Stundenbasis. Daher hat es für den Entwickler keine Auswirkung, ob man täglich 1 oder 5 Stunden spielt
Also noch gibt es ein riesiges Land, das auf Stundenbasis zahlt. Zwar, nach aktuellem Stand, nur noch bis Ende Januar, aber halt doch.^^
Der Reddit Post trifft genau ins Schwarze.
Ich habe meinen “Main” aktuell nicht länger als ein/zwei Stunden gespielt pro Tag (wenn ich überhaupt gespielt hab) – ich erkunde aktuell viel zu gerne mit meinen Twinks nach der Arbeit die Welt und logge dann glücklich aus mit dem Wohligen Gefühl von “Du hast absolut NIX erreicht, musst es aber auch nicht. Raid ist eh erst am Freitag.” (Wir haben Freitags unsre “Old Raids” aktuell zum einspielen der Gruppe)
Hoffen wir mal das es so bleibt. Denn wenn sie wieder irgendwelchen plficht kram einbauen fühlt sich das nach arbeit an, und beim zocken wollen die meisten halt entspannen zumindest die meiste zeit 😉
Kann den redditoren nur zustimmen. So sollte es sein (und bleiben). Je weniger Pflichten man in einem MMO hat, desto mehr rückt der Spielspaß in den Vordergrund. Denn Spielspaß ist die wichtigste Währung, die es gibt!
Grundsätzlich geht es mir da genauso. Ich finde es gut, nicht mehr so viel Zeit investieren zu müssen, da ich diese Zeit auch einfach nicht mehr habe.
Andererseits muss man auf jeden Fall in Erinnerung behalten, das dies einer der Hauptgründe war, wieso WoD nicht gut angekommen ist. Es gab einfach nichts zu tun, abseits des Raids und PvP. Nun gibt es zusätzlich noch M+ aber an sonsten ist es eine sehr ähnliche Situation.
Ich finde das gut und werde mich darüber nicht beschwerten, aber Blizzard muss nun konstant Content nachliefern, sonst werden sie wieder in das WoD Drama rutschen.
Grundsätzlich müssen sie weniger Content produzieren, den keiner machen möchte und dafür eher die Releasezyklen des etablierten Contents verkürzen.
Ich verstehe deine Bedenken, aber durch das neue Crafting System, die Rufbelohnungen der Fraktionen und dem Drachenfliegen Allgemein, ist schon etwas mehr da was man tun kann im Vergleich zu WoD. Darüber hinaus gibt es ja noch den “Mini Torghast” und die random Events. Bis man damit ganz durch ist, wird es vermutlich das nächste Content Update geben – ich denke ab hier wird sich dann zeigen wie bzw. ob Big Blue die Positivität aufrecht erhalten kann.
Bei den Releases hast du aber definitiv Recht. Problematisch hierbei ist aber den Geschmack aller zu treffen in dem Content.