Um selbst einen Platz in Antorus zu bekommen, hat ein Heiler in WoW seine Kollegen mit einem DDoS-Angriff lahmgelegt. Das flog jetzt auf!
Der Kampf um die World-First-Kills in World of Warcraft ist noch in vollem Gange. Während sich inzwischen 9 Gilden um den ersten Tod von Argus der Zerrütter streiten, gibt es auch innerhalb der Gilden Konflikte. Wie jetzt bekannt wurde, schrecken einige Spieler vor nichts zurück, um sich selber einen Platz im Raid zu sichern.
Adois aus Limit stand schon seit einer Weile auf der „Abschussliste“, da seine Heilleistung nicht den Ansprüchen der Profis genügte. Allerdings hatte er einen perfiden Plan, um seinen festen Platz als Heiler während der mythischen Progress-Phase vom Grabmal des Sargeras und Antorus zu sichern.
Mit DDoS zum Stammplatz im Raid
Die Idee war gut durchdacht: Adois versendete Links an andere Heiler aus dem Raid. Wenn ein Heiler diesen Link anklickte, erhielt Adois dadurch die IP-Adresse des Spielers und konnte im Anschluss eine DDoS-Attacke einleiten. Die Internetleitung des Heilers wurde dann mit so vielen Anfragen überhäuft, dass es zu starken Lags und letztlich sogar dem Disconnect des Spielers kam.
Wie es der „glückliche Zufall“ so wollte, stand Adois immer rechtzeitig bereit, um die Lücke der Heiler zu füllen und sich selbst als heroischen Retter zu installieren.
Erstaunlicherweise endeten die Lags der anderen Spieler immer pünktlich zum Ende der Raidphase, wodurch der Verdacht langsam geschürt wurde.
Dieses Verhalten flog nun nach mehreren Monaten auf. Immer wieder häuften sich die Vorfälle, in denen Adois online kam und kurz darauf ein Heiler die Verbindung verlor, nachdem er einen Link von Adois angeklickt hatte.
Inzwischen wurde Adois aus der Gilde gekickt und ist somit nicht länger Teil von Limit. Das wäre wohl schon früher geschehen, wenn Limit passablen Schamanen-Ersatz gefunden hätte.
Laut Jeathebelle von Limit stand Adois ohnehin bereits auf der Abschussliste und sollte zeitnah ersetzt werden. Limit hat bereits aktiv nach einem Ersatz gesucht und man „könne ruhig die großen Gilden fragen, dass Limit bereits länger einen neuen Schamanen sucht“. Allerdings hielt man noch an Adois fest, denn “man ging davon aus, dass er einfach nur ein schlechter Spieler sei und nicht auch noch ein Arschloch”.
Eine spannende Geschichte, die einmal mehr zeigt: Im Krieg und dem World-First-Wettrennen ist alles erlaubt – bis es auffliegt.
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ddos attacken waren in destiny an der tagesordnung wenn trials liefen
Ich glaub, nen richtiger, ehrlicher und aufrichtiger Zusammenhalt wäre schokierender in WoW xD
Dafür ist er ein guter Programmierer, ist glaub ich mehr wert. Ist etwas hinterlistig, allerdings ist der Umgang in Progress Gilden auch etwas ruppig, sollte man nicht vergessen, grad mit etwas schlechteren Spielern.
Naja um so eine Attacke fahren zu können muss ich kein guter Programmierer sein, nicht mal ein schlechter.
Zeigt eher wie man von Neid und Missgunst zerfressen sein kann.
Aber in diesem Sinne
Schön ehrlich bleiben
DDoS ist keine Programmierleistung. Das kann jeder der 4 Buchstaben in eine Suchmaschine tippen kann. Aber um das mal ganz deulich zu machen:
Das Landgericht Düsseldorf hat entschieden, dass DDoS-Attacken strafrechtlich als Computersabotage einzustufen sind. Bis zu 10 Jahre Haft drohen.