Ein Ruf nach Verbesserung nimmt in World of Warcraft einfach kein Ende. Spieler wollen accountweite Essenzen. Da die fehlen, spielen sie lieber gar nicht mehr.
Schon seit dem Release von Patch 8.2, Azsharas Aufstieg, gibt es einen großen Kritikpunkt an Battle for Azeroth. Die Essenzen für das Herz von Azeroth machen einen großen Teil der Charakterstärke aus, sind aber schwer freizuschalten.
Für viele Spieler ist das eine riesige Hürde, aufgrund derer sie Zweitcharaktere komplett vermeiden. Der Wunsch nach „accountweiten Essenzen“ ist schon seit Monaten ein großes Anliegen der Spieler.
Was ist das Problem? Essenzen für das Herz von Azeroth sind ein essentieller Bestandteil der Charakterstärke in der aktuellen World of Warcraft. Sie geben nicht nur starke passive Boni, sondern auch zusätzliche aktive Fähigkeiten. Während Rang 1 einer Essenz im Regelfall in wenigen Stunden freigeschaltet werden kann, benötigen die höheren Ränge oft viel Aufwand, der Tage oder gar Wochen dauern kann.
Besonders bei den Ruf-Fraktionen oder dem PvP ist das schwierig, wenn Spieler diese Arten von Inhalten überhaupt nicht mögen.
Das sagen die Spieler dazu: Im jüngsten Beitrag des Subreddits von WoW melden sich viele Spieler zu Wort, die ihre Sicht der Dinge darlegen. Einige ihrer Kommentare wollen wir hier wiedergeben. Sie stehen stellvertretend für viele Stimmen, denn sie haben zahlreiche Upvotes bekommen.
So etwa Roentgen1666, der schreibt:
Ich liebe WoW. Ich liebe Raiden. Ich habe wenig Zeit zum Spielen. Ich liebe es, Zweitcharaktere zu spielen. Ich kann aber nicht, denn die Dinge, die accountweit sein sollten, sind es nicht. Anstatt mehr zu spielen, weil ich Spaß auf Twinks habe, spiele ich weniger weil ich gelangweilt von meinem „Main“ bin und definitiv nicht all die Stunden investieren will, um all die Dinge zu wiederholen, die ich bereits erledigt habe, nur um einen zweiten Charakter spielbar zu machen. Diese Grinds erhöhen nicht die gespielten Stunden, Blizz, sie senken diese. (…)
Darauf reagiert yuriaoflondor:
Jupp. Heute habe ich entschieden, dass ich einen Priester in Raids ausprobieren will. Ich hatte ihn zum Launch von BfA auf die Maximalstufe gebracht, aber das war’s auch. Dann habe ich realisiert, dass ich meinen [legendären] Umhang erst freischalten muss, die Daily-Quests grinden muss um meinen Umhang aufzuleveln, dann die verstörenden Visionen machen muss, mir eine neue Waffe suchen muss und für die Essenzen grinden muss und DANN würde ich in der Lage sein, Spaß in Raids zu haben. Das ist einfach zu viel.
Was macht Blizzard? Trotz all der Kritik hat Blizzard bisher keine Pläne veröffentlicht, Essenzen accountweit freizuschalten. Sie haben aber durchaus den Grind für einige Essenzen reduziert. Erst vor wenigen Nächten wurden die Ruf-Voraussetzungen der neusten Essenzen in Uldum und dem Tal der Ewigen Blüten von Ehrfürchtig auf Respektvoll herabgesetzt.
Würdet ihr mit accountweiten Essenzen mehr spielen? Oder ist das schon gut so, dass jeder Char sie einzeln freischalten muss?
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Da wird auch nix mehr kommen, BFA wurde offiziell beendet mit 8.3. Das wären verschwendete Ressourcen da noch was zu machen.
Nein, Accountweite Essenzen sind ein muss und es gibt keinen Grund, warum diese noch immer nicht implementiert sind. Der Azeritgrind ist eine Sache, aber die Essenzen mache Twinken zur Hölle. Niemand kann mir erklären, warum dies nicht gemacht werden soll, vor allem weil wir im letzten Patch des Addons sind.
Sehe ich genauso. Ich verstehe das ehrlich gesagt nicht. Mit Shadowlands geht das ganze System wieder direkt in die Tonne bzw. hat keinerlei Nutzen mehr für aktiven Content und dennoch wird sich quer gestellt.
Zur Contentstreckung in der laaaaaaaaaangen Wartezeit zum nächsten Addon ist das System auch nur bedingt geeignet. Den Vergleich mit Talenten den Blizzard mal gezogen hat, kann man ohnehin vergessen – schließlich sind Talente klassenspezifisch und die Essenzen abgesehen von den verschiedenen Rollen für alle gleich.
Diese Untätigkeit seitens Blizzard nervt mich derzeit am meisten, meine zunehmenden Probleme mit WoW liegen weit weniger am Spiel als an den Entwicklern. Hab immer noch nicht ganz verdaut, dass man schon zu Patch 8.1 eingestanden hat, dass viele Klassen/Speccs eher schlecht designed sind – und sich dann entschieden hat, mal einfach fast 2 Jahre lang gar nichts zu tun. Bei einem Abo-Spiel fühlt sich das irgendwie immer sehr merkwürdig an.
Die Essenzen, die als Feature BfA deutlich aufgewertet haben, werden mit dieser starren und unflexiblen Politik im nachhinein unnötig negativ behaftet. Aussitzen ist halt nicht immer die beste Strategie, und auch wenn man bei Blizzard wohl mittlerweile der Meinung ist, dass der durchschnittliche WoW-Spieler nicht bis Drei zählen kann, wäre es nicht schlecht einfach mal was zu riskieren und auch während eines Addons Änderungen zu bringen. Hat früher auch geklappt ❓