Der Yeedi Vac Max gehört auf Amazon zu den Staubsaugrobotern, die am besten bewertet werden. Bei mehr als 1200 Bewertungen erzielt das Produkt starke 4,5 von 5 Sternen. Unser Experte Patrick Freese hat das Teil für euch getestet. Ist es wirklich so gut?
Wer hat getestet? Ich bin Patrick, Experte für Online-Games wie GTA oder Diablo und eben auch für Staubsaugroboter hier bei MeinMMO. In den letzten 5 Jahren habe ich etwa 10 verschiedene Modelle in Langzeit- und Kurzzeit-Tests eingesetzt. Mit Kaufpreisen von 250 € bis 900 €.
So konnte ich mir ein gutes Bild über die Stärken und Schwächen der automatischen Putzhelfer in den verschiedenen Budget-Bereichen machen. Dazu investiere ich wöchentlich etwa 5 Stunden und wühle mich durch Test-Berichte und -Videos zu neuen und beliebten Modellen.
Was ist das für ein Gerät? Durch die Firma Yeedi bekam ich nun die Möglichkeit, den Yeedi Vac Max inklusive Absaugstation für euch hier auf MeinMMO zu testen. Meine Aufmerksamkeit wurde durch die vielen guten Bewertungen geweckt und ich zeige euch hier im Test, ob sie gerechtfertigt sind. Zum Zeitpunkt des Tests hat der Yeedi Vac Max auf Amazon etwa 1.270 Bewertungen und dabei 4,5 von 5 Sterne.
Was bietet das Gerät?
Die technischen Details im Vergleich:
Saugleistung | Max. Laufzeit | Akku-Kapazität | Kartenspeicherung | Preis (UVP am 16. August) | |
Eufy X8 Hybrid | 2.000 Pa | 180 Min | 5.200 mAh | Ja | 499,99 € |
Roborock Q7 Max+ | 4.200 Pa | 180 Min | 5.200 mAh | Ja | 649,99 € (Mit Absaugstation) |
Yeedi Vac Max | 3.000 Pa | 200 Min | 5.200 mAh | Ja | 499,99 € (Mit Absaugstation) |
App, Saug- und Wischtest
Wie habe ich getestet? Ich habe den Staubsauger bei mir in der Wohnung jetzt seit über einem Monat in Benutzung. Nahezu täglich saugt er alle 5 Zimmer inklusive Küche und Bad. Der Wischmodus kommt einmal pro Woche zum Einsatz. In der Zeit habe ich die Funktionen des Yeedi Vac Mac ausgiebig testen können und beschreibe euch nun die Vor- und Nachteile.
Die App: In der App findet ihr gängige Funktionen, die ihr bei den allermeisten Staubsaugrobotern findet. Das Erstellen von Räumen inklusive Namensgebung, Sperrzonen, Anpassung der Saugstärke und die Möglichkeit, die Maps nach dem Erstellen noch zu verändern.
Sehr gut gefällt mir, dass der Yeedi nicht nur “Hier nicht saugen”-Zonen erstellen kann, sondern auch “Hier nicht wischen”-Zonen. So eine Funktion bieten nur wenige Modelle und das ist ein riesiger Vorteil. So muss man beim Wischen nicht auf die Teppiche achten. Hin und wieder werden Teppiche spät erkannt, sodass der Anfang eines Teppichs mit dem nassen Mikrofasertuch in Berührung kommt.
Besonders ist auch die Funktion, dass ihr festlegen könnt, in welcher Reihenfolge die einzelnen Zimmer gereinigt werden sollen. Wer richtig “Smart” Zuhause unterwegs ist, kann die App auch mit Google Home oder Alexa koppeln.




Das Saugen: Hervorzuheben ist, dass ich bei diesem Test den Yeedi Vac Max mit einer Absaugstation testen konnte. Die Station macht einen guten Job und leert den Staubbehälter des Saugers gut. Doch auch hier gibt es Probleme mit Tierhaaren, die ich auch schon beim Test des Roborock Q7 Max+ feststellte.
Mein Hund haart sehr viel und im Staubbehälter findet man meist ein großes Büschel Fell in Kombination mit Staub. Dabei tut sich die Absaugstation manchmal schwer und kriegt den Staubbehälter erst im zweiten oder dritten Anlauf geleert. Das stört, denn der Absaugvorgang ist sehr laut und ich muss jedes mal prüfen, ob der Behälter leer ist. Bleibt der Behälter unbemerkt voll, dann saugt der Roboter weniger effizient. Manchmal schafft die Station es gar nicht, das Haarbüschel aus dem Behälter zu saugen. Dann muss ich ihn aus dem Gerät entnehmen und eigenhändig im Mülleimer leeren.
Ohne Tierhaare leert die Absaugstation verlässlich den Staubbehälter.


Auf Hartböden ist der Roboter sehr effizient und nimmt Staub und Hundefutter-Krümel und andere Verunreinigungen gut auf. Ich konnte hier und da mal einen kleinen Krümel finden, der übrig blieb. Aber ein perfektes Ergebnis hatte ich bei keinem einzigen Saugroboter, also spielt der Yeedi Vac Max hier auch ganz vorne mit.
Teppichböden sind dann schon eine andere Herausforderung, doch auch hier schlägt er sich gut und konnte zufriedenstellend Tierhaare und Chipskrümel aus dem Stoff saugen. Der Yeedi hat hier etwa 90 % von meinen ausgelegten Cornflakes aus dem Teppich gezogen. Ein starkes Ergebnis! Einige günstige Modelle, die ich testete, lagen teilweise bei weniger als 50 %.
Eine automatische Teppicherkennung hat der Yeedi. Die Erkennung funktioniert ganz okay bei mir. Hin und wieder erkennt er den Teppich zu spät und regelt dann erst nach einigen Sekunden die Saugleistung hoch.





Besonders beim Yeedi Vac Max ist, dass er auf einen Laserturm verzichtet. Bei anderen Robotern befinden die sich auf dem Gerät und scannen damit die Räume nach Hindernissen und Wänden ab.
Mit einer um etwa 2 cm flacheren Bauweise kommt der Yeedi damit besser unter Möbel, muss aber dafür auch in der Orientierung zurückstecken. Er nutzt oft den Stoßdämpfer und rammt Hindernisse leicht, um sie zu erkennen und die Größe einzuschätzen. Leider verfährt er sich auch hin und wieder und hat selten auch Orientierungsprobleme.
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Das Wischen: Vorweg: Nein, Staubsaugroboter mit Wischfunktion ersetzen nicht das Wischen per Hand.
Sie üben kaum Druck aus und wischen deshalb nur oberflächlich. Zum Wischen füllt man einen Behälter mit Wasser (und ggf. Reiniger). Über eine Pumpe wird das Wasser dann zum Lappen befördert, der unten an der Aufhängung mit Klettverschluss befestigt ist.




Besonders gut gefällt mir, dass der Lappen beweglich aufgehängt ist und dadurch bei Unebenheiten weiter wischen kann. Bei anderen Modellen sind die Lappen starr angebracht – steht der Roboter dann schief, hängt der Lappen möglicherweise kurz in der Luft.
Zum feuchten Durchwischen ist die Funktion ganz okay. Und das macht er mit besseren Funktionen als der Eufy X8, den ich hier getestet habe.
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Mich würde ja mal interessieren wie die Saugroboter mit langen Haaren klar kommen. Die Bürsten die ich bei normalen Saugern kenne, zwirbeln sich immer um den Antrieb und dann ist mühsames schneiden angesagt.
Bei den Saugrobotern ist es ähnlich, da wickelt sich viel auf. Ein Vorteil ist, dass die Bürsten und Räder bei den meisten Modellen sehr leicht rausnehmbar sind. Da spart man sich das Schneiden und kann die leicht entfernen. Das dicke Bürstenrad in der Mitte reinige ich ab und zu mit Druckluft – funktioniert recht gut.