Ich habe 4 Staubsaug-Roboter getestet – Welchen Unterschied macht der Preis?

Ich habe 4 Staubsaug-Roboter getestet – Welchen Unterschied macht der Preis?

Im Test habe ich vier Staubsaug-Roboter denselben Aufgaben aus dem Alltag gestellt: Saugen, Wischen und Hindernisse umfahren – und wie laut sind sie bei ihren Aufgaben? Die Roboter kosten zwischen 215 € und 750 €. Welchen Unterschied macht der Preis für Casual-Nutzer Zuhause? 

Wer testet hier? Ich bin Patrick und habe mir vor drei Jahren meinen ersten Staubsaug-Roboter gekauft. Der ging allerdings noch am selben Tag zurück, weil ich absolut unzufrieden war. Ein klassischer Blindkauf im Angebot, man kennt es. Vor dem Kauf meines nächsten Roboters habe ich mich etwa 6 Stunden ins Thema eingelesen und dazu etwa 20 Test-Videos zu den marktführenden Saugern angesehen. Seitdem schickte ich keinen Roboter mehr zurück. 

Mein Fuhrpark der Dreckbekämpfung besteht inzwischen aus vier Fahrzeugen. Sie gehören verschiedenen Preiskategorien an und sind vom Budget für Einsteiger und Fortgeschrittene geeignet. Aber welchen Unterschied macht ein Staubsauger im Set für 750 € im Vergleich zum günstigeren 215-€-Modell?

Für meinen Test habe ich alle Probanden in einen Raum gesperrt, in dem sie dasselbe Szenario meistern müssen. Cornflakes vom Teppich aufsaugen, Marmelade vom Boden wischen und Flaschen sowie eine Stehleiter umfahren (ohne sie umzuschmeißen). Dabei habe ich auch die Lautstärke gemessen. 

Die Test-Geräte – X500 Pro, S50, X8 Hybrid, Q7 Max+

Staubsaug-Roboter-Teilnehmer
Meine vier Test-Kandidaten im Vergleich

Der Tesvor X500 Pro: Mein erster guter Staubsaug-Roboter, den ich mir nach dem Auswerten vieler Tests besorgt habe. Preislich gut für Einsteiger, kann wischen und saugen. Mit einem Kaufpreis von knapp 229 € ist er der günstigste Teilnehmer im Test.

Der Roborock S50: Preislich liegt der Staubsauger eine Stufe über dem Tesvor X500 Pro. Er kann auch wischen und saugen und soll laut Tests besser abschneiden als der Tesvor. Ist der Preis von rund 400 € damit gerechtfertigt? 

Der Eufy X8 Hybrid: Das Besondere beim Eufy X8 Hybrid ist, dass er mit einer Twin-Turbine-Technology arbeitet, die eine richtig starke Saugleistung ermöglichen soll. Zeigt sich das auch im Test gegen die anderen Teilnehmer? Mit einem Preis von knapp 499 € (UVP) ist er etwa gleich teuer wie der Q7 Max+. 

Der Roborock Q7 Max+: Als neuester und teuerster Teilnehmer des Tests sind meine Augen besonders auf ihn gerichtet. Er wurde uns von Roborock zum Test zur Verfügung gestellt. Das Besondere ist, dass im Paket eine Absaug-Station enthalten ist. Daher beläuft sich der Preis auf insgesamt 750 €. Ohne Station kostet der Sauger 470 € (UVP). Da ich die Station allerdings beim Test mitbewerte, gehen wir hier vom Set-Preis aus.

SaugleistungMax. LaufzeitAkkukapazitätMax. FlächeStaubbehälterKarten-speicherungMaßePreis
Tesvor X500 Pro1.800 Pa100 Min2.500 mAh150 m²600 mlErstellen ja,
speichern nein
35,3 x
35 x
9,65 cm
~215,00 €
Roborock S502.000 Pa150 Min5.200 mAh150 m²480 mlJa35,3 x
35 x
9,65 cm
~ 400,00 €
Eufy X8 Hybrid2.000 Pa180 Min5.200 mAh180 m²400 mlJa34,5 x
34,5 x
9,75 cm
~ 499 €
Roborock Q7 Max+4.200 Pa180 Min5.200 mAh240 m²470 mlJa35,3 x
35,3 x
9,65 cm
~ 750 €
Die Saugleistung wird in PA (Pascal) angegeben

Mit der Navigation könnt ihr direkt zum entsprechenden Abschnitts des Artikels springen:

Der Saug-Test – Wer saugt besser? 

So wurde getestet: Im Testraum, der eine Größe von etwa 12 – 13 qm hat, habe ich einen Kurzflorteppich ausgelegt (Maße: 130 cm x 190 cm, Florhöhe 12 mm). Ich habe eine Schale Cornflakes (30 Gramm) zerkleinert und auf dem Teppich verteilt und bin anschließend mit Schuhen drübergelaufen, um die Krümel zu zerkleinern und in den Stoff einzuarbeiten.  

Dann habe ich die Staubsauger nacheinander für eine Komplett-Reinigung gestartet (keine punktuelle Flecken-Reinigung, sondern für den ganzen Raum) und habe anschließend die Cornflakes gewogen, die zum Schluss im Auffangbehälter des Roboters landeten. So kann man ungefähr ermitteln, wie gut die Saugleistung der verschiedenen Modelle ist. Bei jedem Roboter habe ich das gleiche Test-Szenario mit einer neuen Schale Cornflakes (30 Gramm) aufgestellt. 

So schnitten die Modelle ab:

GerätGesaugte Menge
Tesvor X500 Pro24/30 Gramm
Roborock S5027/30 Gramm
Eufy X8 Hybrid29/30 Gramm
Roborock Q7 Max+29/30 Gramm

Das fiel beim Saugen auf

Tesvor-X500-Pro-Flakes
Der Tesvor X500 in Arbeit – Er hat als einziger Staubsaug-Roboter dieses Tests zwei Bürsten – Eine links und eine rechts

Tesvor X500 Pro: In der App stelle ich bei der Reinigung ein, ob die Saugleistung “normal” oder “stark” sein soll. Über eine Teppich-Erkennung, bei der die Saugleistung automatisch erhöht wird, verfügt der X500 Pro nicht. Mit dem Erkennen von Objekten tut er sich schwer, die Stehleiter schmiss er während der Reinigung fast um, dafür erkannte er die Flaschen gut und umfuhr sie sicher. Möbel rammte der Robo recht hart. Außerdem blieb er einige Male an der Teppichkante hängen und brach die Reinigung einmal mittendrin ab. 

Von den Cornflakes hat der X500 Pro ungefähr 24 Gramm aufgesaugt. Einige Flakes wurden von den Bürsten im Raum verteilt, kleinere Krümel blieben im Teppich hängen. Für ein grobes Staubsaugen in dieser Preiskategorie ist das Modell recht gut und für Einsteiger okay. Nach oben ist aber bei der Leistung viel Luft. Wem also ein gründlich gesaugter Fußboden viel wert ist, der sollte zu einem anderen Modell greifen. Um einmal am Tag das Gröbste wegzuschaffen, damit die Hauptreinigung am Wochenende weniger anstrengend ist, ist der X500 Pro okay.

Pro
  • Treppen erkennt er sicher
  • Für Einsteiger geeignet
  • Gute Preis/Leistung
  • Geringe Höhe von 7,5 cm
  • Staubbehälter fasst 0,6 Liter
Contra
  • Die WeBack-App ist nicht sonderlich nutzerfreundlich
  • Maps eurer Wohnungen/Räume lassen sich in der App nicht speichern
  • Sehr abgespeckte Funktionen
  • Wisch-Funktion mit zu wenig Anpassungen

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Roborock-S50-Flakes
Der Roborock S50 bei seiner Arbeit

Roborock S50: Positiv fällt die automatische Teppich-Erkennung auf, die man in den Einstellungen der Xiaomi-Home-App für den S50 aktivieren kann. Es dauert nur Zehntelsekunden, bis der Staubsauger beim Drüberfahren einen Teppich erkennt und die Saugleistung nach oben schraubt. Bei der Gesamtreinigung fährt er die äußeren Wände ab und zieht danach quer durch den Raum seine Saug-Reise. Die Objekt-Erkennung funktioniert gut – die Flaschen blieben stehen, die Leiter hat nur kurz gewackelt. Die Teppichkanten hat er sicher gemeistert und blieb nicht hängen. Andere Objekte im Raum, wie die Kontrahenten der Putzkolonne, wurden vorsichtig angesteuert. 

Von den Cornflakes hat er ungefähr 27 Gramm aufgesaugt. Im Teppich fanden sich ein paar Flakes wieder, andere schoss die Bürste durch den Raum. Das Saug-Ergebnis ist für den Preis richtig stark.

Pro
  • Saugt recht schnell (Etwa 1 qm pro Minute)
  • Gutes System beim Saugen – Erst die Ränder und dann quer den Raum
  • App ist leicht zu verstehen, mit vielen Optionen
Contra
  • Recht hoch (9,6 cm), passt nicht unter jedes Möbelstück
  • Staubbehälter fasst nur 0,48 Liter

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Eufy-X8-Hybrid-Flakes
Hier bahnt sich der Eufy X8 Hybrid seinen Weg über den Cornflake-Teppich

Eufy X8 Hybrid: Der Kandidat von Eufy fährt bei der Gesamt-Reinigung zuerst ganz penibel die Wände ab und tastet sich von außen nach innen. Die Objekterkennung arbeitet hervorragend – die Stehleiter hat er nur ganz leicht touchiert und die Flaschen sicher umfahren. Mit dem Teppich hatte der X8 Hybrid gar keine Probleme und schmiss direkt, dank aktivierter Teppich-Erkennung, auf dem Kurzflor seinen Turbo an. Dazu arbeitet er richtig schnell und schafft pro Minute etwa einen Quadratmeter zu reinigen. 

Von den Cornflakes sammelte er etwa 29 Gramm ein, was fast ein perfektes Ergebnis ist. Auf dem Teppich fand ich vereinzelt Cornflakes, im Raum so gut wie gar keine.

Pro
  • Saugt schnell (Etwa 1 qm pro Minute)
  • Ist beim Arbeiten recht leise
  • Hervorragende Objekterkennung
  • Starke Saugleistung
Contra
  • Neutral: App ist leicht verständlich, Wisch-Optionen fehlen aber
  • Keine Einstellungen für die Wischfunktion
  • Höhe von 9,78 cm, passt nicht unter jedes Möbelstück
  • Kleiner Staubbehälter mit 400 ml
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Roborock-Q7-Max+-Flakes
Der Roborock Q7 Max auf dem beschmutzten Teppich

Roborock Q7 Max+: Zu Beginn der Raum-Reinigung fährt der Q7 Max+ zuerst die Ränder des Raumes an und widmet sich dann gezielt dem inneren Bereich. Beim Beobachten fällt auf, dass die Laser-Navigation ihn sehr gewissenhaft durch den Raum lotst. Die Stehleiter wurde nur ganz leicht berührt, die Flaschen nur wenige Millimeter zur Seite geschoben. Sobald er einen Teppich erreicht, springt der Turbo in wenigen Zehntelsekunden an. Das funktioniert gefühlt sogar noch etwas schneller als bei dem S50 und dem X8 Hybrid. Die Reinigungsgeschwindigkeit ist hingegen mit etwa 1 qm pro Minute ähnlich schnell wie bei den beiden anderen. Der Tesvor ist etwas langsamer. 

Der Q7 Max+ saugte etwa 29 Gramm der verteilten Cornflakes auf dem Teppich ein, etwa genauso gut wie der X8 Hybrid. Da kann man nicht meckern, das ist ein starkes Ergebnis.

Bonus: Da ich hier im Test den Set-Preis für 750 € inklusive der Absaugstation bewerte, gehe ich auf das Zubehör ein. Es ist super praktisch, dass der Staubsauger direkt nach dem Reinigen in der Absaugstation leergesaugt wird. In der Station befindet sich ein Staubbeutel, in dem Staub und Schmutz landen. So spart man es sich, jedes Mal nach dem Saugen den Behälter aus dem Roboter zu nehmen und im Müll zu entleeren. Das fällt dann alle paar Wochen mal an. Je nachdem, wie viel Schmutz der Sauger vom Boden aufnimmt.

Andere Stationen aus dem Hause Roborock setzen auf eine beutellose Aufbewahrung, was ich persönlich besser finde, denn dann spart man sich die Beutel und den dadurch entstehenden Müll. Im Test mit den Cornflakes hat die Absaugstation gut funktioniert und den Roboter direkt beim ersten Versuch entleert.

Allerdings habe ich den Q7 Max+ schon einige Wochen bei mir im Einsatz und mit Tierhaaren kommt die Station nur sehr schlecht zurecht. Bei mir lebt eine Schäferhündin, die im Fellwechsel stark haart. Oft schafft die Station es nicht, den vollen Staubbehälter mit Fell und Staub zu entleeren, was dazu führt, dass ich die Box dann doch wieder selbstständig auskippen muss. Das Problem habe ich bereits an Roborock weitergeleitet, doch noch keine Lösung erhalten. Durch die Absaugstation kostet der Q7 Max satte 300 € mehr – da hätte ich mir mehr Zuverlässigkeit versprochen. Kleinere Ladungen des Staubbehälters schafft die Station mühelos abzusaugen.

Pro
  • Sehr starke Saugleistung
  • Hervorragende Erkennung von Objekten
  • Saugt schnell (Etwa 1 qm pro Minute)
  • Leicht verständliche App-Steuerung
Contra
  • Mit Absaugstation recht teuer und unzuverlässig
  • Nur 470 ml Staubbehälter
  • 9,65 cm hoch, passt nicht unter jedes Möbelstück

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Der Wisch-Test – Gegen Marmelade 

So wurde getestet: Aus dem Alltag kennt man es, dass das Brötchen gerne mal mit der bestrichenen Marmeladen-Seite auf dem Boden landet.  

Ich habe bei mir auf dem Laminat-Fußboden für jeden der vier Roboter Marmelade verteilt und einen Tag einwirken lassen. Die Flecken wurden hart und klebrig. Ich hetzte die Putzteufel mit ihrer Fleckenreinigung gezielt auf die verunreinigten Stellen.

Das müsst ihr wissen: Alle Roboter im Test sind Hybride. Sie können also saugen und wischen. Es gibt explizite Wisch-Roboter, die sich auf die Fahne schreiben, gut wischen zu können – davon habe ich keinen getestet. Keiner der 4 Teilnehmenden verfügt über die Option, den Mopp anzuheben (das machen Wisch-Roboter, sobald sie einen Teppich erkennen). In meinem Fall habe ich den Teppich aus dem Test-Raum entfernt. Eine Alternative ist es, auf den Maps in den Apps der Roboter “No-GO-Zonen” einzurichten, wo Teppiche liegen. Sie meiden dann diese Stellen und wässern eure Teppiche nicht. 

Im Test wird klar, dass diese vier Roboter hauptsächlich staubsaugen können. Das Wischen ist eher ein “nettes Beiwerk”, um oberflächlichen Dreck und Staub vom Boden zu wischen. Nicht aber, um hartnäckige Flecken zu entfernen. Sie fahren, einfach gesagt, mit einem nassen Lappen durch die Räume.

Ich habe alle Wassertanks mit lauwarmem Wasser befüllt und die Wischtücher angefeuchtet. 

So schnitten die Modelle ab: 

Tesvor X500 Pro: Die WeBack-App des Tesvor ist recht umständlich und so dauerte es ein paar Minuten, bis ich den Roboter gezielt zu der Stelle schicken konnte, an der der Marmeladen-Fleck war. Während des Wischens fiel auf, dass der Roboter sehr viel Wasser nutzt und den Fußboden tränkt. Dazu war die Flecken-Reinigung auf einen recht großen Bereich von etwa 2-3 Quadratmetern ausgebreitet, was ein gezieltes Putzen erschwerte. 

  • In den Wassertank passen 350 ml.
  • Der Wisch-Tank ersetzt den eigentlichen Staubbehälter – dadurch ist beim Saugen viel weniger Platz für Staub im Tank
  • Schlecht übersetzte Wisch-Regulierung in der App mit “langsam”, “schnell”, “Normal” als Wisch-Modi (Und nein, sie regulieren nicht die Geschwindigkeit des Roboters)

Roborock S50: Beim Roborock S50 ist die Flächenreinigung über die App kompliziert. Im Stillstand konnte ich sie nicht aktivieren, erst als ich den Roboter gezielt zu einem Punkt schickte und er noch fuhr, konnte ich während der Fahrt die Reinigung starten. Dafür findet man auf dem Kopf des Robos aber einen Knopf, um die Fleckenreinigung gezielt an genau der Stelle zu starten, an der der Roboter steht. 

Das Wischen selbst verlief okay. Die genutzte Wassermenge war für den Laminat-Fußboden okay, lässt sich in der App aber auch justieren. Vom Marmeladen-Fleck hat der Roboter kaum etwas entfernen können – fuhr aber gezielter als der Tesvor. Bin hier bei einer Note von 4- beim Wischen. 

  • In den Wassertank passen nur 140 ml
  • Den Wasser-Tank steckt man an der Unterseite des Roboters zusätzlich auf, das Staubsaugen wird dadurch nicht beeinflusst
  • Den Mob kann man in den Tank “einschieben”, er lässt sich leicht waschen
  • Verständliche Wisch-Konfiguration in der App

Eufy X8 Hybrid: Beim X8 weisen die Hersteller explizit darauf hin, dass der Wischmodus nicht für hartnäckige Flecken gedacht ist. Vermutlich hat man deshalb in der App auch keine Optionen dafür, die Wischleistung auf irgendeine Weise zu regulieren. Man klemmt den Wassertank mit dem Tuch hinten unter den Roboter und wählt die Reinigung aus. Der X8 düst dann ganz normal los, wie bei seiner Staubsauger-Reinigung – Nur dass er eben einen Mopp unter sich hat, der durch Ventile im Wassertank automatisch befeuchtet wird. So ist dann auch die Wischleistung – Nichts Besonderes. Note 5 beim Wischen. 

  • In den Wassertank passen 250 ml 
  • Keine App-Steuerung für den Wischmodus
  • Wirkt ohne Steuerung sehr lieblos

Roborock Q7 Max+: Beim Q7 Max+ ist die Wischleistung schon durchdachter als bei den anderen Kandidaten meiner Putzkolonne. Auf dem Mopp sollen laut Hersteller an jeder Stelle 300g einheitlicher Druck sein. Mit bis zu 30 Stufen für den Wasserfluss, die man einzeln anwählen kann oder sie in vorgegebenen Kategorien aussucht, lässt sich genau konfigurieren, wie viel Nässe der Boden abkriegen soll. Beim Wischen machte der Q7 Max+ den besten Eindruck im Vergleich mit den anderen Kandidaten und konnte einen sichtbaren Teil des Fleckes entfernen. Jedoch nicht die ganze Marmelade. 

So musste ich selbst nochmal mit einem feuchten Papiertuch ran und konnte dann alle Marmeladenreste mit wenig Aufwand aufwischen. Dem Q7 Max+ gebe ich beim Wischen die Note 4 – gerade so ausreichend, wenn man den Boden von Staub und leichtem, oberflächlichem Dreck befreien will. Mehr aber auch nicht.

  • In den Wassertank passen 350 ml
  • Bestes Wisch-Ergebnis im Test
  • Verständliche Steuerung in der App mit 30 Stufen-Regulierung

Lautstärke – Wer saugt leise und effizient?

So wurde getestet: Bei der Flächenreinigung des Saug-Tests habe ich im Test-Raum einen Lautstärke-Messer von der Decke auf Kopfhöhe hängen lassen. Damit habe ich dann pro Roboter die leiseste und lauteste Lautstärke im Raum aufgenommen. Eben so, als würden sie bei euch durchs Büro düsen. Dazu habe ich alle Roboter einmal auf der höchsten Saugleistung fahren lassen, um den Max-Wert im gesamten Raum zu ermitteln.

GerätLautstärke (Min/Max)
Tesvor X500 Pro63 – 74 db
Roborock S5068 – 80 db
Eufy X8 Hybrid63 – 74 db
Roborock Q7 Max+60 – 73 db

Fazit: Mehr Geld = Mehr Leistung? 

Von den blanken Werten auf dem Papier bringen die teuren Modelle schon eine bessere Leistung. Aber lohnt sich der Aufpreis zu den günstigen Modellen? Das kommt darauf an, was ihr damit vorhabt. Der Roborock S50 hat eine gute App-Steuerung und ist, gemessen am Preis für knapp 400 €, ein solider Staubsaug-Roboter für Einsteiger. Wer gerade neu bei Staubsaug-Robotern einsteigen will, aber hohe Ansprüche an eine Reinigung hat, der kriegt hier eine starke Preis/Leistung. Klar geht das mit dem Tesvor X500 Pro auch günstiger, aber da muss man starke Abstriche machen – allein die App-Steuerung ist dabei um Welten schlechter.

Mit höheren Ansprüchen und mehr Budget guckt man dann bei den Test-Kandidaten in Richtung X8 Hybrid und Q7 Max+. Beide Sauger kosten etwa gleich viel (Q7 Max 499 € UVP – 769,99 € mit Absaugstation, X8 Hybrid 499 € UVP) und unterscheiden sich doch. Die Wischfunktion wirkt beim X8 Hybrid einfach lieblos, komplett ohne App-Steuerung. Wer also einen empfindlichen Boden hat, sollte da lieber zum Q7 Max greifen, bei dem die Wassermenge einstellbar ist. Das Saug-Ergebnis ist bei beiden teuren Modellen etwa gleich, doch der X8 Hybrid geht die Wände noch etwas penibler ab. Die Kartenspeicherung funktioniert sehr gut und die Objekterkennung sowie der Teppich-Boost arbeiten nach Plan. Beide kommen auch mit Tierhaaren klar, sollten dann aber mindestens einmal täglich unterwegs sein, damit die Staubbehälter nicht während der Fahrt voll werden und die Saugleistung verschlechtert wird.

Wer sich wegen der Absaugstation für den Q7 Max+ entscheiden will, muss sich über die Probleme aus meinem Test klar sein. Sobald Tierhaare mit im Spiel sind und der Staubbehälter des Roboters damit recht voll ist, saugt die Station diesen nicht mehr wie vorgesehen ab. So konnte ich es bei mir im Test beobachten. Möglicherweise macht die Art der Tierhaare dabei einen Unterschied, aber in dem aktuellen Zustand ist mir die Absaugstation den Aufpreis nicht wert.

Zusammenfassend rate ich euch: Wenn ihr einfach mal in die Welt der Staubsaugroboter einsteigen wollt, dann greift mindestens zu einem Modell auf Niveau des Roborock S50. Die fortgeschrittene Technologie macht das Reinigen recht angenehm. Wenn ihr das Budget noch etwas ausreizen könnt und noch mehr Einstellungsmöglichkeiten sucht, sind der Eufy X8 Hybrid und der Q7 Max starke Kandidaten. Für einen Haushalt ohne Tierhaare eignet sich dann auch die Absaugstation ganz gut. Dabei gilt es zu bedenken, dass es beispielsweise für den Roborock S7/Max eine Absaugstation ohne Staubbeutel gibt, die man dann direkt in den Mülleimer entleert.

Welcher Roboter für welches Budget?

Wenn ihr maximal 250 € ausgeben wollt, dann würde ich euch den Tesvor X500 Pro aus meinem Test empfehlen, der sich mit 215 € an Einsteiger richtet. Ihr müsst aber auch eine gewisse Frustrationstoleranz mitbringen, da einige Komfort-Features wie Kartenspeicherung fehlen. Alternativen, die immer wieder empfohlen, sind der Roborock E5 und der Trouver Finder.

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Wenn ihr maximal 400 € ausgeben wollt, dann ist kann ich euch anhand meines Tests den Roborock S50 empfehlen, der neu etwa 400 € kostet. Das ist ein solider Staubsauger, der schon viele Komfort-Funktionen der Großen kann (wie Kartenspeicherung, Wischmodus). Allerdings ist der S50 beliebt und oft ausverkauft, da es auch schon ein älteres Modell ist. Als Alternativen kann ich euch den großen Bruder Roborock S5 Max für 400 € oder den 360 S7 für 319 € empfehlen.

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Wenn ihr Maximal 500 € ausgeben wollt, dann kommen für euch sowohl der Eufy X8 Hybrid für 499 € und der Roborock Q7 Max für 499 € aus meinem Test in Frage. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, sind aber solide Käufe. Die Saugleistung bei beiden Geräten ist solide, wobei der X8 in manchen Szenarien etwas penibler ist. Dafür hat der Q7 Max die Nase beim Wischen ganz klar vorne.

Als Alternativen kann ich euch den Ecovacs T8 Aivi für 479 € (UVP liegt bei 799, aber das Modell ist immer wieder im Angebot) oder den Roborock S7 für 499 € empfehlen.

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Sollte Geld für euch keine Rolle spielen, dann bietet sich der Roborock Q7 Max+ (mit Absaugstation) aus meinem Test an. Dabei solltet ihr aber bedenken, dass die Station so ihre Probleme dabei hat, wenn der Staubbehälter voller Tierhaare ist. Hättet ihr gern ein anderes Modell dieser Art, dann bietet sich der Roborock S7 MaxV Plus mit beutelloser Absaugstation für 999 € an. Bei dem Modell liegt die maximale Saugkraft laut Hersteller bei 5100 Pa (der Q7 Max bietet 4200 Pa) und er bringt die Mopp-Anhebe-Funktion im Wischmodus mit. Viel Komfort also.

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Habt ihr auch schon einen Staubsauger-Roboter bei euch Zuhause im Einsatz? Oder habt ihr vielleicht durch diesen Test ein Modell gefunden, das ihr euch anschaffen wollt? Schreibt uns eure Meinung zum Thema doch hier auf MeinMMO in die Kommentare und erzählt uns von euren Erfahrungen.

Warum ein Staubsauger-Roboter mein Gaming-Zimmer verbessert, zeige ich euch anhand eines Tests mit dem Eufy X8 Hybrid.

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Mortifer

Kleine Anmerkung:
der S7+ kann den Wischer bei Teppichen anheben – schaue gerade dabei zu 😀

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