In Warframe konnte man einmal virtuelles Hundefell gegen Echtgeld kaufen. Damit schufen die Entwickler ungewollt ein Monster, das sie wieder loswerden mussten.
Warframe ist seit 2013 auf dem Markt und in dieser Zeit ist einiges passiert. Von den bescheidenen Anfängen mit Gefechten in immer gleichen Korridoren hat sich das Spiel mittlerweile zu einem riesigen Aktion-Spektakel mit Open-World-Maps, Housing, Story und züchtbaren Haustieren entwickelt.
Und ausgerechnet die Kubrow-Space-Hunde waren für ein radikales Umdenken bei den Mikrotransaktionen verantwortlich.
„Oh mein Gott, wir haben ein Monster geschaffen!“
In einer Dokumentation auf YouTube plaudern die Warframe-Entwickler bei Digital Extremes gerade über die Entwicklungsgeschichte des Coop-Shooters. Dabei kam eine besonders kuriose Story zur Sprache.
Damals, nachdem die Kubrows ins Spiel gekommen waren, konnte man sich gegen die Echtgeld-Währung Platinum ein zufällig generiertes Fellmuster für den Kubrow erstellen. Die Dinger konnte man sogar weiterverkaufen. Man musste einen Knopf drücken, rund 0,60 Cent zahlen und man bekam ein neues Fell.
Das war eigentlich harmlos. Bis ein Spieler das wohl an die 200 Mal durchgezogen hat. Da wurde den Entwicklern klar „Oh mein Gott, wir haben einen Einarmigen Banditen (Slot Machine) geschaffen!“ Also so etwas wie einen dieser umstrittenen Glücksspielautomaten, in die unbedarfte Spieler Unmengen an Münzen stecken.
Entwickler wollten keine Abzocke, entfernten Hundefell-Generator
Die Entwickler wollten nicht, dass Spieler ein Vermögen für Hundefell ausgeben. Das widersprach der Idee hinter den Kubrows und dem Free2Play-Konzept von Warframe.
Die Sache wurde damals auch kontrovers diskutiert. Am Ende wurde nach nur wenigen Tagen der Fell-Generator wieder aus dem Spiel gepatcht. Und das, obwohl es wirklich lukrativ war. Aber man wollte bei Digital Extremes Warframe nicht als stereotypes Abzock-Free2Play-Spiel etablieren.
Eine Entscheidung, die sich wohl gelohnt hat, denn Warframe gilt nach wie vor als extrem faires Free2Play-Spiel.
In Warframe wird sich 2018 einiges ändern. Doch ist das auch gut?
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Und einfach im Spiel lassen, an den Account binden und statt Echtgeld auf Credits umprogrammieren war keine Option? Es war nur möglich den Generator komplett zu entfernen?
Wie erklären die Entwickler die Random Mod Packs? Reicht wohl das man die gezielt von Spielern traden kann.
Trotzdem schönes Spiel.
Die Modpacks kannst Du ja auch immer mal wieder bei Baro kaufen. Wenn sich einer Random Modpacks kaufen will dann soll er es machen. Die Preise sind eh so hoch angesetzt das sich das jeder 2-3x überlegt das nun zu investieren. Stattdessem kann man sich schicken optischen kram kaufen.
Sie haben etwas geschaffen das bei Spielern gut ankommt, wofür die Spieler sogar Geld ausgeben und statt sich eine Alternative zu überlegen, wie sie es nicht wie in einem Casino wirken lassen nehmen sie es lieber komplett raus? Und statt dann dieser Linie treu zu bleiben verhökern sie Random Mod Pakete?
Ok, sie müssen Geld verdienen, gerne auch mit RNG Paketen, aber wir Spieler müssen der PR nicht dankbar für sein und schon gar nicht wenn gute Ideen, bereits umgesetzt einfach gestrichen werden.
Die Mod Pakete sind meines Wissens seit Anfang an dabei, aufjedenfall seit 4 Jahren, da dort aber wohl niemand in 5 Min 200 Euro reingesteckt hat, bestand auch kein Handlungsbedarf seitens der Entwickler anders als halt mit dem Fellgenerator. Der in kürzester Zeit zur Slotmachine mutierte.
Und statt ihn zu entfernen hätten sie ihn ja auch auf Credits umstellen können. So ist das aber nur PR von wegen „Alles zum Wohle des Spielers“.
Wenn sie das so umsetzen würden, würde jeder nur noch Sorties machen und Index Spielen und sich die Mod Karten kaufen, anstatt sie gezielt zu farmen.
Entschuldigung, ich rede von dem Fell-Editor, das mit den
Mods war nur ein Vergleich. Hätte ich mal weglassen sollen.
Schön gemacht DE!
ich werd mit spiel einfach nicht warm. habs jetzt x mal immer wieder angeworfen und nach einigen stunden bin ich dann wieder raus. schade eigtl.
Einige Stunden reichen garantiert nicht für einen Einstieg, 30 Tage und Meisterschaft 5 .. da fängt doch das Game erst an 😉
Natürlich müssen die Warframe Entwickler auch Geld verdienen aber sie machen es fair!
Andere Firmen hätten dies ausgebaut um noch mehr Cash zu machen ne Bungie?
EA nicht vergessen;)
60 Cent sind doch unter EAs Niveau 🙂
DAS ist die Form von Respekt gegenüber einer treuen Fanbase, die ich liebe und feiere!
Schade ist, dass man sowas immer weniger und weniger sieht.
Das hat mit der Fanbase nichts zu tun! Wie aus dem Artikel auch hervor geht, hatten Sie nur Angst vor der negativen PR, das ist alles.
Ja und? Andere wie zB EA kriegen am laufenden Band negative PR und sie machen weiter.
EA ist auch 1000x größer, die können sich schlechte Presse leisten.
Jaein. Schlechte Presse ist für eine Aktiengesellschaft nie gut. Die verluste sind da nicht unerheblich. Ein Unternehmen steht auch gleichzeitig mehr im Rampenlicht als es Digital Extremes tut. Die Sache ist nicht mal die negativpresse. Jahre lang haben Spieler es geduldet wie es mit der Abzocke läuft. Manche beschweren sich ja nicht mal heute genug (siehe FIFA).
Aktuell steht das alles mehr im Rampenlicht, was wir EA zu verdanken haben. Die aktuelle negativ Presse zwingt auch EA zu gewisser zurückhaltung. Hat man ja gesehen was ein Shitstorm auslösen kann.
Ich sehe das so, hätte Disney sich nicht eingeschaltet hätte EA es einfach ausgesessen bis es jeder vergessen hat. Kein Mensch erinnert sich noch an das letzte Need for Speed, keinen juckt das Pay2Win Lootbox System in jedem EA Sport Spiel mit Ultimate Team (FIFA,UFC,MADDEN). Jemand etwas zu sagen wegen Forza 7 Lootboxes? Nein? Dachte ich mir.
Niemand hat ein Problem mit mikrotransaktionen wenn sie fair sind, schon gar nicht in einem Free2Play Spiel wie Warframe, ich finde jedoch das sowas in einem 60€ Vollpreis Spiel nix zu suchen hat. Das entwickeln von Spielen ist sogar noch billiger als nach vor einigen Jahren
Disney ist bekannt für extreme Pay2Win-Mobilegames, nur mal so am Rande.
Frozen, Magic Kingdoms…Wirklich extrem. Auf Mobile beschwert sich nur niemand darüber.
Aussitzen funktioniert aber nicht unbegrenzt oft.
Je grösser das Unternehmer, desto mehr Kunden.
Je mehr Kunden desto höher ist auch die Anzahl der Unzufriedenen und demnach ist auch das negative Echo stärker/grösser.
Kleineren Unternehmen wird da mehr “Welpenschutz” gewährt.
Und dennoch verkaufen sie ihre Spiele wie geschnitten Brot. Battlefront 2 wurde doch auch locker 7-10 Mio mal verkauft obwohl man schon im voraus wusste wie hart Pay2Win es sein wird.
Das es in Battlefront zu viel war, wurde vielen erst NACH Release klar.
Daraufhin der Shitstorm und danach wurde stark zurückgerudert. Das Konzerne einlenken, haben wir mMn den sozialen Netzwerken zu verdanken. Eins der wenigen positiven Dinge die man denen abgewinnen kann.
Ausserdem werden sich das Disney sowie auch die Kunden nicht oft anschauen.
Ich für meinen Teil, werde von EA keinen einzigen Titel mehr vorbestellen. Ich warte bis kurz nach Release die ersten Spielerfeedbacks kommen und dann kaufe ich oder halt nicht.
Damit treffe ich sie genau da wo es ihnen am meisten wehtut – am Geldbeutel.
Ich bin mir sicher, das ich da nicht der Einzige bin.
Vorbestellen ist eh das dümmste was man machen kann.
Es gibt aber genug, die darauf scheißen und weiter machen. Warframe ist ein Spiel mit einem Fairen ingame Shop, die nicht auf abzocke basiert. Ist doch klar, dass die bei DE keine Lust drauf haben so dar zu stehen wie alle anderen. Ich finde es hat viel damit zu tun der Fanbase treu zu bleiben, wenn man so ein System verfolgt ohne Abzocke. Schau dir mal andere F2P Spiele auf dem aktuellen Markt an. Schau dir alleine mal Vollpreistitel auf dem Markt an.
Es ist ein Witz, dass X AAA Titel aus dem Hause EA, Activision und Co. mehr den User zum kauf indirekt zwingen, als es ein F2P-Titel tut.