Froschfuß gegen Warzenschwein – Wie schlägt sich in War Thunder die A-10 gegen die SU-25?

Froschfuß gegen Warzenschwein – Wie schlägt sich in War Thunder die A-10 gegen die SU-25?
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Das Update “Drone Age” für War Thunder brachte neben den namensgebenden Drohnen auch neue Grafikeffekte und einen Haufen an neuen Fahrzeugen ins Spiel. Darunter sind unter anderem neue Schlachtschiffe, chinesische Helikopter, eine kleine Version des Panther-Panzers und der mächtige Mirage-Düsenjäger.

Ein weiteres Highlight ist aber die SU-25, ein sowjetisches Erdkampfflugzeug, das als Gegenstück der legendären amerikanischen A-10 gilt. Jetzt, wo beide Flugzeuge im Spiel sind, wird es Zeit für einen Vergleich.

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Von Saatkrähen und fliegenden Schweinen

Was ist die A-10? Die Fairchild-Republic A-10 Thunderbolt II – von Piloten liebevoll “Warzenschwein” genannt – ist seit 1975 das wichtigste Erdkampfflugzeug der US-Airforce. Der zweistrahlige Unterschall-Jet ist einfach und robust gebaut und ideal zum Einsatz gegen Bodenziele geeignet.

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Das ganze Flugzeug ist um eine monströse Gatling-Kanone vom Typ GAU-8/A Avenger herum aufgebaut. Die gigantische Wumme nimmt ein Drittel des kompletten Flugzeugs ein und wiegt voll geladen über 1,8 Tonnen. Das Geschütz ist theoretisch in der Lage, seinen gesamten Munitionsvorrat in 18 Sekunden zu verballern und der Rückstoß dieser Waffe ist stärker als die Schubleistung der Antriebsdüsen. Beim Feuern wird das Flugzeug also spürbar verlangsamt!

Zusätzlich zur Avenger-Kanone kann das Warzenschwein auch noch massig Bomben und Raketen an seinen Außenlaststationen montieren. Es handelt sich also um eine waffenstarrende, fliegende Monstrosität, die beispielsweise bei gegnerischen Truppen im Irak-Krieg mit Abstand am meisten gefürchtet wurde.

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Dazu kommt noch eine äußerst robuste Bauweise, bei der der Pilot in einer massiven Panzerwanne aus Titan sitzt und so hohe Überlebenschancen hat, wenn das Flugzeug doch mal getroffen wird.

Fun Fact: Trotz mehrerer Versuche des US-Verteidigungsministeriums, die mittlerweile sehr in die Jahre gekommene A-10 außer Dienst zu stellen, hält sich das Flugzeug hartnäckig, denn bisher konnte keine Maschine gefunden werden, die ihre Rolle auch nur annähernd so effektiv erfüllt. Außerdem ist sie bei Piloten und Bodentruppen extrem populär.

Was ist die SU-25? Beinahe zeitgleich zur Entwicklung der A-10 begannen auch die Sowjets in den späten 60er-Jahren ebenfalls ein massives Erdkampfflugzeug zu entwickeln. Immerhin hatte man ja im 2. Weltkrieg mit der legendären Sturmovik schon gute Erfahrungen mit solchen Fliegern gemacht.

Heraus kam am Ende die Suchoi Su-25, ein zweistrahliges, massives Erdkampfflugzeug, welches von sowjetischen Piloten den Spitznamen “Grach”, zu Deutsch Saatkrähe, erhielt. Die an einen Schnabel erinnernde Spitze des Fliegers soll hierfür der Grund gewesen sein. Die NATO-Bezeichnung des Fliegers fiel weniger schmeichelhaft aus, dort ist das Gerät nämlich als “Frogfoot”, also Froschfuß, bekannt.

Das Einsatzprofil der SU-25 ist ähnlich wie bei der A-10. Das Flugzeug soll sich mit geringer Geschwindigkeit im Tiefflug einer Reihe von Bodenzielen – idealerweise Panzern – nähern und diese dann mit ihrem absurden Waffenarsenal ausschalten. 

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Anders als bei der A-10 wurde aber nicht das ganze Flugzeug um eine gewaltige Waffe herum gebaut. Die ebenfalls beeindruckende 30-Millimeter-Autokanone der SU-25 ist ein reguläres Modell, das dennoch ordentlich Schaden anrichtet. Die wahre Feuerkraft der SU-25 liegt aber in ihren massiven Außenlastträgern, wo Unmengen an Munition – vor allem Raketen – untergebracht werden können.

Damit kann das Flugzeug als eine Art fliegender Raketenwerfer ein verheerendes Feuerwerk entfesseln und ganze Panzerkolonnen in Sekunden in rauchende Wracks verwandeln.

Wie bei der A-10 wurde auch bei der SU-25 an Überlebensfähigkeit gedacht. Das Flugzeug ist an sich schon robust und schwer gepanzert. Dazu kommt noch eine titangepanzerte Wanne für den Piloten. Das Flugzeug ist derart massiv gebaut, dass schon direkte Treffer mit Flak-Geschützen überstanden wurden.

In Einsätzen, darunter in Afghanistan, stellte sich die SU-25 als extrem effektiv in ihrer zugedachten Rolle als Erdkampfflugzeug heraus. Daher wurde die Maschine in der Version SU-25K auch an zahlreiche Bündnispartner der Sowjetunion exportiert. Dort und den aktuellen Streitkräften der Russischen Föderation ist die “Saatkrähe” heute noch im Einsatz.

Die Flugzeuge im Vergleich

Was haben sie gemeinsam? Beide Flugzeuge haben exakt dieselbe Rolle: Bodenziele in rauchende Trümmer verwandeln und dabei Unmengen an Munition zu verballern. Ebenfalls sind beide Flieger massiv gepanzert, mit besonderem Fokus auf den Schutz des Piloten.

Von beiden Maschinen gibt es Kampfberichte, wo selbst massive Schäden nicht zum Verlust des Geräts geführt haben und Piloten die Maschinen sicher zurück zum Rollfeld brachten.

Dennoch gibt es diverse Unterschiede zwischen den beiden Flugzeugen.

Was kann die A-10 besser? 

Sie hat mehr Feuerkraft: Sowohl die SU-25 als auch die A-10 haben ein beeindruckendes Arsenal an Bord. Beide Flieger können eine Menge Munition an den Außenlasten ins Gefecht tragen, doch die A-10 bietet hier mit ihren mächtigen Maverick-Raketen und einer Vielzahl an ungelenkten Bomben und Flugkörpern sowie der massiven Kanone ein ordentliches Plus an Feuerkraft.

Im Idealfall zerlegt die A-10 im Anflug schon diverse Gegner aus der Distanz mit ihren Raketen und mäht dann den Rest mit der Avenger-Kanone nieder. Da sie mehr Munition für das Geschütz trägt, klappt das auch um einiges besser als bei der SU-25. Ebenfalls cool: Die A-10 kann Sidewinder-Raketen tragen und damit sich gegen Luftziele wehren.

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Die absurde Avenger-Kanone ist die Lieblingswaffe vieler A-10-Piloten.

Sie kann höher und wendiger fliegen: Die A-10 ist langsam und hat eine schwächere Steigleistung als die SU-25. Doch dafür kommt sie mit einer Dienstgipfelhöhe von über 13.000 Metern insgesamt höher als ihr russisches Gegenstück. Die kommt nur auf rund 7.000 Meter. 

Ebenfalls spannend: im Dogfight hat sie die Nase vorn, denn obwohl die A-10 größer und schwerer ausfällt als die SU-25, ist sie im direkten Luftduell flinker und kann Kurvenkämpfe so für sich entscheiden.

Was kann die SU-25 besser?

Sie ist schneller: Erdkampfflugzeuge müssen nicht schnell sein, doch eine hohe Geschwindigkeit und vor allem Steigrate ist stets von Vorteil. Und hier ist die “Saatkrähe” dem langsamen Warzenschwein weit überlegen. Mit einer Steigrate von rund 3.900 Metern in der Minute ist die SU-25 mehr als doppelt so flott unterwegs wie die A-10, die gerade mal mit 1.800 Meter in der Minute in den Himmel düst.

Dazu kommt noch eine deutlich höhere Höchstgeschwindigkeit. Die Frogfoot schafft maximal 970 Kilometer pro Stunde, ohne Last ist sogar Überschallgeschwindigkeit möglich. Die A-10 hingegen ist ein gemütlich fliegendes Schwein, das mit lässigen 700 km/h durch den Himmel zuckelt.

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Ihr wollt Raketen? Ihr bekommt Raketen!

Sie ist kleiner: Die SU-25 ist im Vergleich zur massiven A-10 kleiner und damit schwerer zu treffen. Da die SU-25 immer noch sehr stark gepanzert ist, hat sie hier einen entscheidenden Vorteil vor ihrem US-Gegenstück. Denn bevor die Panzerung das Flugzeug schützen muss, muss man das Ding überhaupt erst treffen.

Das ist schwer, wenn die Frogfoot mit hoher Geschwindigkeit durch die Gegend düst und aufgrund der geringen Fläche nur schwer erfasst und getroffen werden kann. Zusammen mit einer Batterie von Abwehrmaßnahmen ist es eine echte Qual, die SU-25 überhaupt zu erwischen.

Und wie gesagt, selbst dann kann es durchaus vorkommen, dass dieses Flugzeug dank der massiven Panzerung trotzdem stoisch weiterfliegt und gleich zum nächsten vernichtenden Bombardement ansetzt.

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Welches Flugzeug ist für mich ideal?

Wenn ihr gerne Bodenziele wegraucht, dann sind beide Flieger erst einmal eine gute Wahl. Die Präferenz liegt hier eher in Details und eurem persönlichen Spielstil.

  • Wollt ihr vor allem mit einer absurden Mega-Kanone und Unmengen an Munition ein glorreiches Feuerwerk der Zerstörung abhalten? Dann holt euch die A-10!
  • Wollt ihr hingegen lieber mit hoher Geschwindigkeit über das Schlachtfeld düsen und eure Gegner aus der Luft mit Unmengen von ungelenkten Raketen wegblasen, nur um genauso schnell wieder zu verduften? Dann holt euch die SU-25.

Aber egal wie ihr euch entscheidet, beide Flugzeuge machen eine Menge Spaß und lohnen sich in Gajins War Thunder. Wen ihr übrigens lieber den Film Top Gun nachspielen wollt, dann holt euch die ebenfalls noch recht neue F-14 aus dem letzten Update!

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