Der größte Streamer auf Twitch will kein Vorbild sein: „Ich zocke Videospiele, ich erziehe keine Kinder“

Der größte Streamer auf Twitch will kein Vorbild sein: „Ich zocke Videospiele, ich erziehe keine Kinder“

Felix „xQc“ Lengyel zockte in einem vergangenen Stream an einem Kranautomaten. Dabei entstand eine Debatte zwischen den Zuschauern und dem Twitch-Streamer.

Was war das für eine Debatte? Die Zuschauer spendeten xQc und versahen die Spende mit Nachrichten, die im Stream automatisch von einem Bot laut vorgelesen wurden. Es ging darum, dass die eine Seite meinte, dass er das Geld, welches er von den Zuschauern erhielt, sinnlos verzocke.

Die andere Seite stand bei xQc und war der Ansicht, dass er mit dem Geld machen könne, was er wolle. Während die Spenden eintrudelten und der Chat ebenfalls an der Diskussion teilnahm, wurde xQc immer genervter:

Anscheinend muss ich den verdammten Weg zum Himmel ebnen. Anscheinend kann ich heutzutage nicht einfach Content machen. (…) Ich muss immer darauf achten, dass der Content moralisch und ethisch korrekt ist.

xQc
Twitch-Streamer brüllt Zuschauer zusammen, erfindet neue Worte, macht Star-Wars-Geräusche

xQc rastet aus – Schreit Zuschauer wutentbrannt an

Die Spenden, die Vorwürfe und Diskussionen brachen nicht ab und irgendwann wurde es xQc zu viel, er schrie seine Zuschauer an:

Von mir wird erwartet, die Welt zu retten, jede Charity da draußen zu unterstützen, mich um ethische, sozialen und politische Probleme zu kümmern. Ich soll Krankheiten, Krebs besiegen, den Chat unterhalten und von allen die Kinder erziehen. Ich zocke Videospiele, ich erziehe keine Kinder!

xQc

In dem Twitch-Clip könnt ihr den Ausraster des Streamers sehen:

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Er wolle einfach zocken und Content produzieren. Da xQc aber nun als „Influencer“ gelte, müsse er immer darauf achten, was er tue. Als ein Zuschauer meinte, dass er sich nicht um die kümmern solle, die ihn canceln wollen, sagte er, dass sich aber darum kümmere eine glückliche Community zu haben.

Als größter Streamer der Plattform sind natürlich noch mehr Augen auf ihn und seine Fehler gerichtet als bei Kleineren.

Einige Zuschauer meinten sogar, dass er sehr wohl Kinder aufziehe, da er sie mit seinen Inhalten beeinflusst. xQc sei sich aber sicher, dass er ohnehin kritisiert werde, egal, was er streame und wie er darauf hinweise.

Selbst, wenn er Maßnahmen wie eine Altersbeschränkung oder eine Paywall für seinen Stream treffen würde und massig Hinweise auf Glücksspiel gebe, würde er trotzdem fertig gemacht werden.

Um Glücksspiel ging es auch beim Streamer Mizkif:

Twitch-Streamer lehnt Deal über 9,3 Millionen € ab – Seine Zuschauer sind fassungslos, rufen „Tu es!“

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Klaphood

Selbst, wenn er Maßnahmen wie eine Altersbeschränkung oder eine Paywall für seinen Stream treffen würde und massig Hinweise auf Glücksspiel gebe, würde er trotzdem fertig gemacht werden.

Naja, wenn einem die friedliche Community und “einfach nur Videospiele spielen” wirklich so wichtig wäre, könnte man es ja wenigstens mal probieren bevor man das annimmt?

Aber das Geld und die Zuschauerzahl sind dann sicher doch ein kleines bisschen wichtiger.

Nephalis

Ich hab absolut keine Meinung zu Ihm aber ich finde er hat recht.

Die Leute sollten mal drüber nachdenken, dass es eigentlich Privatleute sind, die da sonst was zeigen um andere privat zu unterhalten.

Es sind keine Gecasteten Moderatoren, die selbst in Stresssituationen alle Worte FSK-Konform einstufen und ggf. lieber nichts sagen.

Naja und das mit der Kritik ist halt Pech. Erfolg und Ruhm kommen wohl nie ohne Kritik von Seiten, die das was man macht nicht mögen. Ich denke, er hat und wir auch weiterhin genug geld verdienen um sich da eigentlich keinen Kopf drüber machen zu müssen. Das es dennoch nervt glaub ich sofort.

Und wer nicht mag, wie er mit dem Geld umgeht was ihm gespendet wird, sollte aufhören zu spenden. Es ist nicht sonderlich schwer diese Konsequenz zu ziehen… sollte man jedenfalls meinen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Nephalis
Klaphood

Stimme dir bei allem zu außer Streamer als “Privatleute” zu betrachten. Es ist ein moderner Beruf (geworden) und sie agieren in einer breiten Öffentlichkeit.

Nephalis

Das stimmt. Es sind Berufe, zumindest die großen und Erfolgreichen Streamer sind dann am ehesten Selbstständige. Die können sich ggf. auch aussuchen mit wem oder für wen sie arbeiten. Genauso wie sie entscheiden können, ob sie überhaupt arbeiten.
Sicherlich werden das nicht viele so handhaben, worum es mir dabei aber eigentlich geht ist: Es ist ihre Sache was oder mit Wem sie irgendwelche Inhalte produzieren. Wenn er dann der Meinung ist, den ganzen Tag an so einem Kuscheltier-Grabbel-Automaten einen Teil der Einnahmen durchzubringen, tja, dann ist das nun mal sein gutes Recht.

Am ende des Streams wird er schon sehen ob es für ihn ok war oder nicht.

Spritzkeks

Richtig, er erzieht keine Kinder, sondern zieht Kinder ab.

Kreylem

Ich bin kein Fan von dem aber das ist nicht richtig, denn die Leute/Kinder sind so blöde und geben Ihm ja freiwillig das Geld.

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