Twitch-Streamer wurde von Zuschauer reingelegt, als sein Kanal klein und unbedeutend war – 230.000 Follower später rächt er sich

Twitch-Streamer wurde von Zuschauer reingelegt, als sein Kanal klein und unbedeutend war – 230.000 Follower später rächt er sich

In einem kürzlichen Stream erzählt der Twitch-Streamer Metashi12 von einem Vorfall aus seinen Anfangsjahren, als er von einem Zuschauer hereingelegt wurde und welche Konsequenzen er jetzt gezogen hat.

Wer ist der Streamer? Seit mindestens 2016 ist Metashi12 auf Twitch aktiv und hat sich über die Jahre eine treue, stetig wachsende Fangemeinde aufgebaut. In den letzten drei Monaten schalteten im Schnitt mehr als 3.500 Zuschauer in seine Streams ein (via Twitchtracker).

Besondere Bekanntheit erlangte er durch seine Streams des beliebten MMORPGs World of Warcraft, das er beeindruckende 6.500 Stunden lang auf seinem Kanal präsentiert hat.

Obwohl WoW der Hauptinhalt des Streamers ist, wurde das Spiel schon oft für tot erklärt:

Auch wenn Metashi12 heute ein erfolgreicher Streamer auf Twitch ist, musste auch er einmal klein anfangen. In einem kürzlichen Stream erzählt er von den Herausforderungen seiner Anfänge und berichtet, wie er in der frühen Phase seiner Karriere von einem Zuschauer hereingelegt wurde.

„Das war ‘ne ganz dicke Hausnummer“

Wie sahen die Anfänge aus? Metashi12 spricht über die Zeit, als seine Streams im Schnitt nur von etwa zehn Zuschauern verfolgt wurden. Laut Sullygnome müsste das etwa 2017 gewesen sein, also vor sieben bis acht Jahren. Zu dieser Zeit hatte er rund 5.000 Follower.

Er erklärt, dass es damals auf Twitch noch keine Gift-Subs oder ähnliche Einnahmequellen gab, wie sie heute üblich sind. Direkte Spenden, sogenannte Donations, waren damals die Haupteinnahmequelle. Doch Metashi12 wollte mehr und suchte nach kreativen Wegen, um ein Abo-Modell anbieten zu können, das ähnlich wie das von Twitch-Partnern funktioniert.

Er erzählt, wie er schließlich eine Drittanbieter-Plattform entdeckte, auf der Zuschauer ein Abo abschließen konnten. Laut seiner Aussage nannte er diese Abos „Dream-Subs“ und verlangte dafür 50 Euro im Monat. Als Gegenleistung durften die Zuschauer ein Spiel auswählen, das er dann drei Stunden lang im Stream spielen musste. „Das war ‘ne ganz dicke Hausnummer“, erzählt Metashi12. Tatsächlich gab es einen Zuschauer, der dieses Angebot wahrgenommen hat.

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Welche Gegenleistung hat der Streamer erbracht? Über diesen Zuschauer erzählt Metashi12: „Der hat mich richtig weirde Scheiße spielen lassen. Ein Playstation-1-Spiel, das ich mit einem Emulator spielen musste. Es hieß Big Rigs. Und dann hat er mich Need for Speed auf einem Nintendo-DS-Emulator spielen lassen.“

Obwohl er die Spiele im Stream als sehr unterhaltsam beschreibt, wandte sich die Situation unerwartet: Der Zuschauer hatte das Geld nachträglich zurückgezogen. Das bedeutet, dass Metashi12 die Spiele zwar wie versprochen gestreamt hat, aber am Ende kein Geld dafür bekam.

Zuschauer kehrt nach den ganzen Jahren wieder in seine Streams zurück

Was ist jetzt vorgefallen? Vor etwa drei Monaten kehrte genau dieser Zuschauer in Metashi12s Stream zurück, jetzt, wo der Streamer deutlich erfolgreicher ist. Der Zuschauer schrieb im Chat und fragte, ob sich Metashi12 noch an ihn erinnern könne. Metashi bestätigte das und zog sofort Konsequenzen: Der Zuschauer wurde permanent von seinem Kanal gebannt.

Was bedeutet es, einen Perma-Ban zu erhalten? Ein Ban auf Twitch bedeutet, dass ein Nutzer keinen Zugriff mehr auf den Kanal hat. Er kann weder den Stream verfolgen noch im Chat schreiben oder auf andere Weise mit dem Kanal interagieren.

Während in diesem Fall ein Zuschauer den Streamer um sein Geld betrogen hat, gibt es auch Beispiele, bei denen es andersherum läuft. Der englische Streamer „ItsSlikeR“ hat seine Zuschauer und befreundete Content Creator mit emotionalen Geschichten um große Geldbeträge gebracht. Mehr dazu findet ihr hier: Twitch-Streamer betrog seine Freunde und Fans um 300.000 Euro – Was macht er heute?

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