Filme von Marvel dominierten die 2010er-Jahre in Hollywood, doch so gut scheint es für die Studios nicht mehr zu laufen. Die Zuschauer scheinen nicht mehr vollends zufrieden zu sein. Tom Hanks glaubt, dass Superheldenfilme ein Problem haben, wenn sie eine Sache nicht ändern.
Worum geht es? Das Marvel Cinematic Universe war in Hollywood mal das ganz große Ding. Heutzutage sieht das ein wenig anders aus. Die Zuschauer sind nach Avengers: Endgame mit vielen Filmen (und Serien) nicht zufrieden. Auch an den Kinokassen enttäuschten zuletzt Filme wie Eternals, The Marvels oder Ant-Man 3.
Über das DC-Filmuniversum braucht man gar nicht zu reden. Zwar erfreuen sich Zuschauer und Kritiker an Einzelfilmen wie The Batman, das große Film-Universum musste aber schon rebootet werden, bevor es richtig startete.
Doch woran liegt das? Die große Schauspiel-Legende Tom Hanks scheint die Antwort darauf zu wissen, wie er in einem aktuellen Interview verriet.
Avengers: Endgame war für viele Fans das letzte gute Projekt des MCU:
Ein großes Spektakel reicht nicht mehr
Was sagt Tom Hanks? In einem Interview mit Josh Horowitz auf YouTube spricht Tom Hanks unter anderem auch über Superheldenfilme. Dabei thematisiert er auch über die frühe Faszination dieses Genres. Damals war die Technologie noch nicht so weit und Filme wie Superman mit Christopher Reeves zeigten einen Mann, der fliegt, das war damals eine Faszination.
Heutzutage ist das anders. Die Filme können so aussehen, wie in den Comics. Die Studios können heute quasi alles auf die Leinwände projizieren, was sie wollen. Laut Hanks ist das aber heutzutage ein Problem, denn die Zuschauer wollen mehr als nur Spektakel. Sie wünschen sich einen Grund, eine tiefere Ebene für das Ganze.
Ich glaube, wir genießen jetzt den Luxus des Reichtums, weil man alles auf der Leinwand umsetzen kann. […] Das kann man machen, aber was bringt das am Ende des Tages? Was ist die Geschichte und was wird sie über uns aussagen?
Tom Hanks über Superheldenfilme
Er erklärt, dass es eine Zeit gab, in der diese Filme dafür da waren, bessere Versionen von einem selbst zu zeigen. Er erwähnt Spider-Man, Batman oder die X-Men.
Was wäre die Lösung? Aber jetzt seien wir in einer Zeit, in der sich diese Filme weiterentwickeln müssen. Laut Hanks muss man den Zuschauern mehr bieten. Tiefere Geschichten und Themen. Man solle sich als Filmemacher die Frage stellen, welchen Sinn der Film hat
.
Dabei erwähnt er auch die Industrie, die oft nach bekannten Mustern agiert, weil sie ja schon mal funktioniert haben.
Hat Tom Hanks einen Punkt? Die meisten Superheldenfilme basieren auf einer Formel, die man schon im ersten Spider-Man-Film gesehen hat, und das Spektakel hat funktioniert, aber es gibt auch eine Grenze. Man merkt an Filmen wie The Batman und Joker, dass Filme auch im kleinen Maßstab ohne göttliche Bedrohungen funktionieren.
Auch mit der persönlichen Ebene hat er einen Punkt. Man fühlt mit Batman oder Spider-Man, aber diese Konflikte funktionieren eben nur bedingt und nicht mit jeder Fortsetzung. Viele der neuen
Helden haben dabei dann auch persönliche Konflikte, die man als Zuschauer schon von anderen Helden kennt.
Wie es mit dem MCU weitergeht, kann man erst 2025 sehen. Nach der Serie Agatha All Along erscheint am 12. Februar Captain America 4. Im Mai 2025 will sich Marvel dann an einem Suicide-Squad-Konzept versuchen: Marvel bildet mit Superschurken sein eigenes „Suicide Squad“ – Neuer Trailer zu Thunderbolts macht richtig Spaß
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Hast du einen Marvel Film gesehen Hast du alle gesehen. Zumindest Im MCU