Was wir Gamer längst wussten und Wissenschaftler endlich bestätigen 🙂
Computerspiele begleiten unser aller Leben und natürlich wissen wir Gamer schon lange, dass sie uns permanent schlauer, schöner und zu besseren Menschen machen. Ok, das trieft jetzt ein wenig vor Selbstironie, aber so richtig überraschend ist die folgende Erkenntnis für uns nun auch wieder nicht oder nicht, nicht wahr?
In einer gemeinsamen Studie von Wissenschaftlern des Max-Planck-Institutes und der Psychiatrischen Universitätsklinik des Charité (Berlin) musste eine erwachsene Gruppe Menschen – und jetzt passt auf! – sage und schreibe über ZWEI Monate lang TÄGLICH doch TATSÄCHLICH eine HALBE Stunde SUPER MARIO 64 spielen. BOAHHHH EY!
“Holla, die Computerspiele spielende Waldfee!”
– möchte man da fast rufen und fragt sich natürlich unweigerlich, was wohl bei diesem phänomenalen Test herausgekommen sein mag!? Oh, Ihr müsst noch wissen, dass eine zweite Menschengruppe, die auch schon erwachsen war, nicht zocken durfte. 🙁 Diese ausgewachsene Gruppe schimpft sich daher auch Kontrollgruppe. Na, wie dem auch sei. Die verwachsene Hardcore-Gamer-Gruppe musste also jeden Tag eine halbe Stunde Super Mario in veralteter Grafik ertragen und ratet mal, wie sich das auf deren Gehirnfunktionen auswirkte? Richtig, wer Spaß an Computerspielen hat, bei dem VERGRÖSSERN sich bestimmte Gehirnareale. Diese angesprochenen Gebiete steuern unter anderem das Gedächtnis, die Orientierung sowie die Feinmotorik der Hände (WoW unglaublich!). Natürlich war die Kontrollgruppe nach über zwei Monaten ohne Zocken gehirnmäßig vollkommen verkümmert, was allerdings keine weitere Erwähnung gefunden hat.
Und was machen die Damen und Herren Wissenschaftler nun mit der bahnbrechenden Erkenntnis? Nun, sie erhoffen sich neue Behandlungsmethoden für geistige Störungen wie (MMORPG-) Schizophrenie oder auch Krankheiten wie äh………, ach ja, Alzheimer-Lags.
Na gut, wer mir das alles jetzt nicht so ganz abnehmen möchte, dem sei verziehen. Die Studie gibt es aber tatsächlich. Ihr könnt sie hier finden und zumindest das Abstract (auf Englisch) lesen. Ich persönlich weiß ja nicht so recht, ob das Spielen von Super Mario für eine halbe Stunde täglich (zwei Monate lang) besonders aussagekräftig ist, aber ich habe zugegebener Maßen auch nur drei Semester Biologie studiert. Wenigstens haben wir Gamer jetzt eine neue Ausrede, warum wir unserem Lieblingshobby so häufig und zeitintensiv nachgehen MÜSSEN.
In diesem Sinne,
Euer gehirnjoggender BrainThe-Björn 🙂
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