Ein Gamer zwingt die Wirtschaft von Steam in die Knie, kauft sich ein Steam Deck mit Cent-Beträgen

Ein Gamer zwingt die Wirtschaft von Steam in die Knie, kauft sich ein Steam Deck mit Cent-Beträgen

Die Trading Cards auf Steam sind ein Feature, dem die meisten Nutzer wohl nicht allzu viel Beachtung schenken, denn die Sammelkarten sind meistens fast nichts wert. Ein Gamer hat sich damit jetzt ein Steam Deck verdient.

Was ist das für eine Aktion? Steam Trading Cards sind digitale Sammelkarten, die ihr mit dem Zocken von teilnehmenden Spielen auf der Plattform verdienen könnt. Ihr könnt sie verwenden, um Abzeichen herzustellen, sie in eurem Profil ausstellen, oder sie auf dem Community-Markt verkaufen.

Wie beim realen Vorbild sind die meisten Sammelkarten jedoch nur wenige Cent wert. Ein Spieler hat sich nun vorgenommen, sich allein über den Verkauf der Sammelbildchen ein Steam Deck zu verdienen.

Um das ins Verhältnis zu setzen: In Deutschland kostet die Basis-Version des Steam Decks 419 Euro, das OLED gibt es ab 569 Euro. Beim Verkauf einer Sammelkarte auf Steam kann man mit einem Erlös von unter 10 ct rechnen, wenn man nicht gerade ein besonders begehrtes Exemplar besitzt.

Gamer kommen zusammen, um einen der ihren zu unterstüzen

So ging er vor: Der Spieler, der online unter dem Namen „Ringler“ auftritt, teilte sein Vorhaben am 3. Februar 2025 über X mit. So richtig Fahrt nahm die Aktion aber erst mit einem weiteren Post auf, in dem Ringler erklärte, dass ihm irgendwann die Freunde ausgehen würden, die er um Sammelkarten bitten könne.

Außerdem bat er Leute, ihm eine Privatnachricht zu schicken, wenn man Sammelkarten beisteuern wolle. Diese Posts wurden von mehr als 200.000 Nutzern gesehen – und viele davon zeigten sich offenbar spendabel (via X).

Noch am selben Tag teilte Ringler sein Steam-Guthaben von über 100 US-Dollar, Verkäufe im Wert von 6,41 $ standen zu diesem Zeitpunkt noch aus (via X). Da zeichnete sich bereits ab, dass der Spieler sein Ziel nicht nur erreichen, sondern sogar darüber hinaus schießen würde. Er scherzt: „Die Gang crasht die Steam-Ökonomie.“ (via X)

Am 5. Februar hatte Ringler so viele Karten erhalten, dass er den Prozess zum Annehmen und Verkaufen automatisieren musste. Das führte allerdings dazu, dass Steam ihm zwischenzeitlich einen Riegel vorschob und ihm eine Fehlermeldung anzeigte: Er habe zu viele Anfragen gestellt und solle es später noch einmal versuchen.

Schon kurz darauf konnte der Spieler aber weiter verkaufen. Er habe wohl einen Schutzengel bei Steam, so Ringler.

In nur 3 Tagen ist das Ziel erreicht

Von der Aktion sollte nicht nur Ringler selbst profitieren: Wie der Spieler erklärt, sei es von Anfang an nur sein Ziel gewesen, sich ein Steam Deck zu kaufen. Mit der überwältigenden Reaktion hatte er nicht gerechnet. Von dem überschüssigen Geld will er ein zusätzliches Steam Deck kaufen, um es an ein Kinderkrankenhaus zu spenden.

In der Nacht auf den 7. Februar unserer Zeit meldete sich Ringler schließlich mit dem Vermerk: „Es ist vollbracht…“ und einem Screenshot, der eine kürzliche Transaktion auf Steam bestätigt, vermutlich das ersehnte Steam Deck (via X).

Bei seinem letzten Update hatte Ringler etwas mehr als 650 $ in seiner Geldbörse auf Steam, genug für ein teureres OLED-Modell. Es ist allerdings noch nicht bekannt, ob sich der Spieler für eine teurere Version entschieden hat, oder dabei bleibt, das überschüssige Geld in ein zweites Modell für wohltätige Zwecke zu investieren.

Dafür kann man bereits erahnen, welches Spiel als erste auf dem neuen Gerät laufen wird: „House MD und Binding of Isaac im Bett wird so süß schmecken.“ (via X)

Tatsächlich ist der Gedanke eines „Schutzengels“ bei Valve gar nicht so abwegig, denn es wäre nicht das erste Mal, dass ein Entwickler von Steam augenscheinlich eingreift, um den Tag zu retten. Ein Gamer benötigte genau 1 Punkt auf Steam, und ein anonymer Held von Valve kam ihm zur Hilfe

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