Steam: Entwickler ist so genervt von ignoranten Spielern, dass er sein Game fluchend umbenennt

Steam: Entwickler ist so genervt von ignoranten Spielern, dass er sein Game fluchend umbenennt

Der Gaming-Entwickler Tomas Sala ist bedient: Die Leute auf Steam verstehen einfach sein Spiel „Bulwark: Falconeer Chronicles“ nicht. Er wollte eine kreative Sandbox veröffentlichen, doch Spieler auf Steam meckern, weil sein Strategiespiel kein „Endgame“ hat. Nun reicht es dem Künstler. Er benennt sein Spiel um, damit jeder weiß: Es ist kein verdammtes Strategiespiel.

Wer ist der Entwickler?

  • Tomas Sala ist ein unabhängiger Entwickler, am ehesten bekannt für seine Mod-Serie zu Skyrim, Moonpath to Elsweyr. Er schreibt: Mit 2 Millionen Downloads ist es nach wie vor einer der beliebtesten Mods zu Skyrim.
  • Außerdem hat er im November 2020 auf Steam „The Falconeer“ veröffentlicht. Ein Spiel mit 80 % positiven Reviews auf Steam, bei dem man auf dem Rücken eines majestätischen Kriegsvogels durch die Luft segelt. Das Luftkampfspiel wurde für einen BAFTA, einen britischen Künstlerpreis, nominiert.
  • Mit seinem neuen Spiel „Bulwark: Falconeer Chronicles“ hatte Sala jetzt aber weniger Glück. Der Künstler fühlt sich missverstanden.

Steam-Reviews sagen: Schönes Spiel, aber da fehlt was

Was ist das Problem mit dem neuen Spiel? Das neue Spiel; „Bulwark: Falconeer Chronicles“ (via Steam) erschien am 26. März auf Steam. Zwar hatte es zum Release durchaus gute Reviews, aber in den letzten Wochen ist das gekippt und das Spiel hat nur noch „Ausgeglichene Reviews“.

  • Ein Spieler motzt: Das Spiel sei zielloser, als man gedacht habe. In YouTube-Videos sähe es so aus, als könne man da viel mache. Aber so viel sei da gar nicht dran.
  • Ein anderer Spieler moniert: Er wolle das Spiel ja mögen, aber es fehle einfach an Tiefe nach dem Tutorial. Das Spiel sei schön, aber nichts für ihn.
  • Ein dritter Spieler ärgert sich: Er liebe ja experimentelle Spiele. Aber Bulwark sei einfach nur ein schöner City-Painter, das sei ihm nicht genug.

Ein Nutzer in den Steam-Reviews erklärt das Problem: Da müsse ein Fehler bei den Steam-Tags vorliegen. Da stehe, es sei ein 4x Strategie-Spiel. Es sei aber eine kreative Sandbox und die Tags seien missverständlich.

falsche-tags
Die Tags auf Steam vermitteln teilweise ein falsches Bild vom Spiel.

„Es sieht aus wie ein episches Strategiespiel, ist aber keins, okay?“

So reagiert der Entwickler: Der Künstler hat einen Grund für diese negative Kritik ausgemacht: Ignorante Spieler erwarten von Bulwark, dass es ein Städtebauspiel ist, mit Endgame und allem. Aber so war das Spiel nie gedacht, wie der Entwickler wütend schreibt.

Der hat sein Spiel nun umbenannt in:

 „Bulwark: Falconeer Chronicles, ein verdammt kreativer Sandkasten und kein verdammtes Strategiespiel, baue coolen Scheiß und erwarte kein Endgame, weil es ein Sandkasten ist“

Auf Steam wird allerdings nur „Bulwark: Falconeer Chronicles, a creative building sandbox“ als Titel angezeigt.

Der Entwickler sagt, sein Spiel sehe nur aus wie ein cooles, tiefes Strategiespiel. Sei aber keins. Denn er möge keine „cozy Scheiß-Designs“, es sei einfach eine entspannte Sandbox.

„Habt ein paar Stunden Spaß und macht was anderes“

So sieht der Entwickler sein Spiel: Die Leute sollten coole Festungen mit ein bisschen Licht bauen, ein paar Stunden Spaß haben und dann was anderes machen.

Er werde schon noch cooles Zeug in seine Sandbox tun, aber es sei eine Sandbox. Wenn man das Spiel starte, höre man auch seine Stimme, die sagt: Es sei eine Sandbox. Das sei seine Absicht als Künstler. Es sieht episch aus und so, sei aber kein verdammtes Märchen, okay?

Was kostet Bulwark: Falconeer Chronicles, a creative building sandbox denn? Das Spiel kostet auf Steam aktuell 15 €. Aber es ist eine Sandbox, okay.

Mit diesen Entwickler-Genies auf Steam ist nicht zu spaßen. Das musste sogar Google lernen, als man sich mit dem falschen genialen Spiele-Entwickler anlegte: Entwickler von Steam-Hit rächt sich an Google und zwingt sie nachzugeben

Quelle(n): gamesradar
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Hisuinoi

Muss sagen der Entwickler regt sich schon etwas zu sehr darüber auf.
So sind nun mal die heutigen Spieler und in diesem Punkt sehe ich das wie die Spieler.

Hab grad selber mal nachgeschaut, dabei etwas entscheidendes aufgefallen, das mir bislang nie auffiel. Die Tags die dort stehen heißt
“Beliebte benutzerdefinierte Tags für dieses Produkt:”

Da sollte eigentlich Steam nachbessern, ich dachte bisher immer das es festgelegte Tags vom Entwickler sind. Hab nur “Tags” gelesen und dann 1 und 1 zusammen gezählt den rest Ignoriert.

Da steht nun mal “Strategie” dabei, da wird wohl auch das für einige andere sehr Verwirrend sein. Es muss unbedingt hier seitens Steam nachgebessert werden.

Aber das Steam das so aufgebaut hat, da Frage ich mich welcher Depp bei Valve das Design/Struktur entworfen hat.
Weil so einige Punkte könnten besser umgesetzt werden. Auch die Favoriten die Eingrenzung, ich hab schon weit über 200 Potenzielle Titel, daraus immer mal passendes zu Suchen wenn Angebote sind oder ich was neues spielen will, nicht einfach.
Oft vergesse ich einfach welche Spieler ich näher eingegrenzt habe als andere.

Hoffe das Steam endlich mal ein Facelifting bekommt.
Das weniger Missverständnisse herrschen, das wichtigste ist das Entwickler selber Tags festlegen und oben Rechts angezeigt werden.

GreyWolf

Die Kategorisierung sowie Nutzerführung bei Steam war schon immer katastrophal. Viele haben sich daran gewöhnt und streicheln ihrem Liebling Steam deshalb über den Rücken. Mit guter UX hat das aber nichts zu tun.

Die “Taggerei” bei Steam hat jegliche Zielführung verloren und alles mündet in Chaos. “Strategie” ist dabei ein gutes Beispiel.

Auf den rettenden Facelift zu warten habe ich ehrlich gesagt aufgegeben 😥
It is what it is…

GreyWolf

Absolut. Da merkt man wie wichtig den Menschen Gewohnheit und Komfort sind.
Jeder andere Verein wird für alles zerrissen. Steam ist dennoch heilig, denn da sind nun mal die Spiele der Leute in der Library.
Selektive Wahrnehmung + Bias und schon findet man unzählige Argumente warum Steam nicht kritisiert werden darf. Einfach nur nervig.

Und trägt in keiner Weise dazu bei eine bessere Landschaft für Spieler und Entwickler zu schaffen.

Deadlyjoker

“So sind nun mal die heutigen Spieler”
Ganz schlimm. Da müssen sich Spieler nicht wundern wenn AAA sie einfach nurnoch ausnehmen möchte, weil sie sind sowieso undankbar und nur am nerven

Firefix

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