„Hast du einen Fortnite-Hack benutzt?“ – Spieler bekommt dutzende Mails, dass er Zeug auf Steam verkauft, dabei hat er das Feature nie benutzt

„Hast du einen Fortnite-Hack benutzt?“ – Spieler bekommt dutzende Mails, dass er Zeug auf Steam verkauft, dabei hat er das Feature nie benutzt

Ein Spieler beschwert sich auf Steam, dass er seltsame E-Mails bekommt, weil er auf der Plattform Zeug verkaufe. Er ahnt bereits Schlimmes und die Community bestätigt ihm: Sein Account wurde gehackt.

Was ist das Problem des Spielers? Ein Spieler hat sich auf Reddit an die Community gewendet und erklärt, dass sein Steam-Account komische Sachen mache: Sein Account erstellt Angebote auf dem Community-Markt und verkaufe Items.

Er selbst fragt leicht überrascht auf Reddit:

Wurde ich gehackt? Ich habe noch nie in meinem Leben ein Angebot auf Steam erstellt. Plötzlich bekomme ich einen Haufen E-Mails, dass ich Sachen verkauft habe.

Cheats und Hacks sind oft Einfallstore für Betrüger

Wie wurde der Spieler gehackt? Wie genau der Nutzer an die Malware gekommen ist, ist nicht bekannt. Einige Nutzer spekulieren, dass er sich einen „Fortnite Hack“ auf Github heruntergeladen habe. So fragt jemand:

Das ist ein ziemlich gutes Zeichen [für einen Hack]. Hast du in letzter Zeit irgendwelche Fortnite-Hacks von GitHub ausprobiert?

Diese würden in der Regel zwar nicht funktionieren, dafür aber seinen PC sehr erfolgreich mit Schadsoftware verseuchen und seine Daten auslesen. Das wäre dann eigenes Pech, erklären einige Spieler amüsiert. Ob es sich bei dem Nutzer Camelgamer wirklich um einen Cheater handelt, ist nicht bekannt. Der betroffene Gamer fügt hinzu, dass er Steam nicht so oft nutzt und auch den Markt bisher nicht genutzt habe. Daher seien ihm die Sammelkarten auch ziemlich egal, nur nicht, dass da Malware auf seinem Computer sein könnte:

Ich benutze Steam nicht oft und habe keine Ahnung, wie der Steam-Markt funktioniert. Ich wollte sichergehen, dass es sich um einen Hack handelt, oder dass Gegenstände automatisch zum Verkauf angeboten werden, wenn sie einfach nur da sitzen und Staub sammeln. Die Sammelkarten sind mir egal, ich mache mir nur Sorgen, was die Malware sonst noch anrichten könnte.

Kann man sich dagegen schützen? Ja, Steam bietet bereits einige Sicherheitsfunktionen an. Von Steam dringend empfohlen, wird die 2-Faktor-Authentifizierung. Valve hält das für so sicher, dass Steam-Boss Newell seine Anmeldedaten verriet, um zu zeigen, wie gut das funktioniert. Auch einige Spieler weisen darauf hin, dass 2FA Pflicht für alle Online-Dienste sein müsse. So meint jemand:

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wie wir uns im Jahr 2024 befinden und 2FA/MFA nicht für jede Art von Online-Konto eine Voraussetzung oder zumindest standardmäßig aktiviert ist. Passwörter sind nicht annähernd so sicher, wie die Allgemeinheit denkt. Es gibt Tausende, wenn nicht mehr, öffentlich zugängliche Datenbanken mit legalen Passwörtern im ganzen Netz. (…) 2FA und MFA sind das A und O.

Hacker haben es auf Betrüger abgesehen: Die Masche, Cheater und Betrüger mit Schadsoftware zu versorgen, ist bekannt. So wurden an Hacker in Call of Duty bewusst Viren verteilt. Die mutwilligen Betrüger installieren sich dann freiwillig und ohne es zu wissen, die Viren auf ihrem Rechner, weil sie hoffen, mit der Software betrügen zu können.

Andere Spieler haben Personen gegenüber, die cheaten, alles andere als Mitleid. Viele erklären: Hier gewinnt am Ende dann doch die Gerechtigkeit, wenn Betrüger mit Viren verseucht werden.

Erst kürzlich bekam ein Cheat-Hersteller einen Denkzettel verpasst. Einer der größten Anbieter „AimJunkies“ wurde von Bungie, dem Studio hinter der Destiny-Reihe, verklagt und wollte sich gegen ein Millionen-Urteil wehren. Doch damit ist der Cheat-Anbieter jetzt gescheitert: Bungie gewinnt vor Gericht gegen Cheat-Hersteller – Bekommt so viel Geld, als hätten sie 79.621-mal Destiny 2 verkauft

Quelle(n): Titelbild, Foto von Georgiy Lyamin
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