Spider-Man hätte es fast nie gegeben, weil der Chef von Stan Lee die Idee albern fand

Spider-Man hätte es fast nie gegeben, weil der Chef von Stan Lee die Idee albern fand

Eine Welt ohne Spider-Man ist heute fast unvorstellbar. Doch fast hätte es den Superhelden nicht gegeben.

Heutzutage ist Spider-Man aus der Comic-Welt, im Grunde aber auch der Film- und Spielewelt nicht mehr wegzudenken. Peter Parkers Alter Ego ist der vielleicht populärste Marvel-Held überhaupt.

Doch während der Teenager mit den Spinnenkräften heutzutage wohl jedem ein Begriff ist, kam die erste Idee zu dem Superhelden überhaupt nicht gut an.

Das erzählte Stan Lee noch zu Lebzeiten immer mal wieder in verschiedenen Interviews. Ein solches Beispiel kann man etwa hier sehen, von einer Keynote bei der University of Californa (via YouTube).

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Stan Lee dachte sich Spider-Man aus, und der Chef mochte ihn gar nicht

So entstand Spider-Man: Wie Stan Lee damals erzählte, sagte sein Publisher, er solle sich einen neuen Superhelden ausdenken. Das wichtigste dabei sei die Superkraft – und als der Comic-Künstler eine Fliege an der Wand kleben sah, dachte er: Das könnte sich eignen.

Nun brauchte er einen Namen und landete nach Fly-Man und Mosquito-Man bei „Spider-Man“. Dann ging er einen ungewöhnlichen Weg: Nicht nur, dass sein Held Peter Parker ein Teenager war, was damals sehr ungewöhnlich war. Er hatte auch noch eine ganze Reihe Alltagsprobleme, wie Hausaufgaben, Ärger in der Schule mit Mitschülern, Geldnot und natürlich den Tod von Onkel Ben und die Situation zu Hause.

So sollte Spider-Man ein nahbarer Held werden, mit dem man sich identifizieren kann. Und damit ging Stan Lee zu seinem Boss.

Das war die Reaktion: Stan Lees Boss nannte den Helden die „schlechteste Idee, die er je gehört hatte“. Zudem würden Menschen Spinnen hassen, weswegen der Name keine gute Idee sei, und Teenager seien in der Superhelden-Welt maximal Sidekicks.

Und zu den persönlichen Parker-Problemen sagte der Boss laut Stan Lee: „Stan, weißt du, was ein Superheld ist?“

Dementsprechend war die Idee erstmal vom Tisch.

So wurde doch noch was aus Spider-Man

Stan Lee konnte die Idee einfach nicht sterben lassen. Deshalb brachte er sie in der letzten Ausgabe von „Amazing Fantasy“ unter – einem Heft, das sich nicht verkaufte und sterben sollte. Denn da, so Lee, sei es allen egal, was drin steht.

Deshalb schrieb Stan Lee die erste Spider-Man-Geschichte – die mit dem Spinnenbiss, dem Showkampf, dem nicht bezahlten Lohn und dem Gangster, der Onkel Ben töten sollte – für Amazing Fantasy 15, und auch auf dem heute legendären Cover war Spidey zu sehen.

Denn: Die Ausgabe verkaufte sich wahnsinnig gut. Stan Lee hatte das Heft im Grunde schon wieder vergessen, doch der Publisher, der Spider-Man erst ablehnte, kam in sein Büro und meinte: „Stan! Erinnerst du dich an den Charakter, den wir so toll fanden? Spider-Man? Daraus müssen wir eine Serie machen.“

So kam Spider-Man zu seinem eigenen Heft – und würde über die Jahre zur Erfolgsgeschichte. Stan Lee erschuf zu Lebzeiten noch viele weitere ikonische Figuren, die sich heute in der Pop-Kultur geradezu eingebrannt haben. Allerdings waren auch ein paar Charaktere dabei, die man vielleicht nicht so sehr auf dem Schirm hat. Ein solches Beispiel ist der Impossible Man – Wer das war, lest ihr hier.

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